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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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auf und verknüpfte sie mit dem Plan. »Wir sind jetzt seit viereinhalb Stunden unterwegs. Das Eindringen liegt, schätze ich, etwa fünf Stunden zurück.« Sie ließ den Plan fünf Stunden zurücklaufen. »Siehst du die roten Punkte? Das sind Anrufe, auslösende Anrufe und Unterstützungsanrufe. Da ist eine ganze Menge um die Eingänge, und sie haben sich ausgebreitet.« Sie scrollte den Plan weiter, und Elgars konnte jetzt sehen, was sie meinte; die roten Punkte breiteten sich eine Weile aus und wurden dann dünner.
    »Du kannst erkennen, dass da immer weniger Leute anrufen«, sagte Wendy ohne jede Emotion. »Das ist etwa zwei Stunden nach dem Eindringen der Fall; zu der Zeit waren wir bereits unterwegs. Cafeteria 3 B befindet sich bereits innerhalb der Posleen-Zone; Dave war zu der Zeit oder kurz nachher bereits weg.« Sie scrollte weiter und sah jetzt eine leichte Ansammlung roter Punkte. »Zu diesem Zeitpunkt waren bereits fast alle bewohnten Bereiche überrannt, und die Posleen schwärmen in die industriellen Sektoren aus. Es ist ziemlich sinnlos, sie weiterzuverfolgen, weil jetzt niemand mehr um Hilfe ruft.«
    »Also wird in vier weiteren Stunden …?«, fragte Elgars und tippte auf ihre Konsole.
    »Wahrscheinlich werden dann noch drei- oder viertausend Menschen am Leben sein, die sich in verschiedenen Abteilen versteckt halten«, sagte Wendy mit ausdrucksloser Stimme. »Von anfänglich zwei Millionen.«
    »Und sie kommen nicht heraus, stimmt das?«, fragte Elgars und musterte sie scharf. »Praktisch betrachtet sind sie alle tot.«
    »Mausetot«, nickte Wendy. »Die Landstreitkräfte sind nicht gekommen und haben nicht reagiert, und die Posleen werden diese Anlage deshalb komplett besetzen. Den einen oder anderen Überlebenden könnte es natürlich geben, aber praktisch sind sie alle tot.«
    Elgars nickte und drückte auf EINGABE. »Zeit, hier zu verschwinden.«
    »Sechs Stunden?«, fragte Wendy.
    »Jo«, sagte Elgars und sah sich um. »Immer vorausgesetzt, es klappt. Aber wir sollten nicht, ääh, trödeln.«
    »Seid ihr bald fertig?«, fragte Shari, die den Steg vom Ausgang herunterkam. Sie hatte sich ebenfalls eine Maske übergestreift, und ihre Stimme klang verzerrt und gereizt.
    »Wir könnten eine zweite Leitung legen«, sagte Wendy.
    »Ich bin nicht sicher, dass es klappt. Was hast du denn als Ersatz für Treibstoff genommen?«
    »Maisöl«, antwortete Elgars ruhig. »Ich brauche nur ein wenig Plastique«, meinte sie dann und rieb sich das Kinn. »Das wäre gut für diese Dreckskerle.«
    »Wir müssen weg «, bat Shari. »Was macht ihr da?«
    »Wir jagen die Urb in die Luft«, antwortete Wendy.

32
    In der Nähe von Cowee,
    North Carolina, Sol III
     
    2337 EDT, 26. September 2014
     
     
     
    » Hier rauszufahren wird interessant sein«, sagte Major Mitchell.
    »Das dürfen Sie laut sagen, Sir«, sagte Pruitt und ließ sein Sichtgerät kreisen. »Können Sie mir erklären, wie wir das anstellen sollen?«
    Das SheVa war am Little Tennessee River entlang bis zur Mündung des Cader Creek gefahren und dann in jenem Tal nordwärts zum Treffpunkt mit der Munitionsgruppe am Cader Fork. Die Ladeteams waren fleißig am Werk, und die Ersatzfahrer ihrer Begleitung unterstützten Warrant Indy bei den Reparaturarbeiten an dem Geschütz.
    »Sie meinen, abgesehen davon, dass wir zum Tennessee zurückfahren?«, fragte Mitchell.
    »Yes, Sir«, sagte der Kanonier geduldig, als beim Laden eines weiteren Geschosses ein Zittern durch das Geschütz ging. Die Nachricht, dass die Posleen bis Oak Grove vorgerückt waren, hatte sie bereits erreicht; das bedeutete, dass sich jetzt beiderseits der Talmündung Posleen befanden. Vermutlich waren sogar bereits welche in das Tal eingedrungen und rückten gegen sie vor. Aber Major Mitchell hatte die Wölfe in diese Richtung geschickt, um sicherzustellen, dass sie beim Aufladen nicht angegriffen wurden. »Ich denke, bis wir wieder dort sind, werden wir viel zu populär sein, wenn Sie verstehen, was ich meine.«
    »Major!«, rief Indy. »Wir bekommen Besuch.«
    »Scheiße!«, sagte Pruitt und ließ sein Sichtgerät kreisen. »Doch nicht beim Laden ! Wo? Peilung!«
    »Nein, ich meine, wir haben Besuch «, sagte Indy und lachte dabei nervös, während sie aus der Luke kletterte. »Den Finger vom Abzug, ehe Sie unsere Position verraten.«
    Ein untersetzter, muskulöser weiblicher Captain kam hinter ihr durch die Luke. Mitchell lächelte, als er die Flak-Abzeichen an ihrer Uniform

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