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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Plan.«
    »Also, Sir, das war ein ziemlich beschissener Plan«, sagte Kitteket verdrießlich. Der Humvee stand am Rand eines Abgrunds, der auf der Karte nicht eingezeichnet war.
    Diese Stelle zu erreichen war alles andere als ein Vergnügen gewesen. Sie hatten eine Forststraße benutzt, die seit Jahren nicht mehr gewartet worden war, jedenfalls ganz sicher nicht seit Kriegsbeginn. Die Straße war von Anfang an nicht besonders gut gewesen, und inzwischen waren eine Menge Bäume umgestürzt, und der Regen hatte ganze Stücke weggespült. Aber man konnte sich trotzdem Schlimmeres vorstellen.
    »Dort wäre ein guter Punkt zum Anhalten, Specialist«, sagte er und sah dabei erneut auf seine Karte. »Das hier ist sicherlich nicht das, was wir erwartet haben. Oder besser gesagt, das, was dort sein sollte, ist nicht dort.«
    »Was auch immer es ist, wir müssen eine Stelle finden, die da ist«, erwiderte Kitteket mürrisch.
    »Ah«, er griff in seine Meldetasche und zog ein Röhrchen mit Pillen heraus. »Nehmen Sie eine«, sagte er und hielt ihr das Fläschchen hin.
    »Was ist das?«, fragte sie.
    »Provigil«, antwortete er und nahm selbst eine. »Es wird allmählich spät, und wir haben einen langen Tag hinter uns und sind alle müde, nicht wahr?«
    »Stimmt«, sagte sie und nahm die Pille.
    »Jetzt nicht mehr«, sagte er. »Was denn, Sie haben im Handbuch nie etwas über Provigil gelesen?«
    »Nein«, gab sie zu. »Den Namen habe ich gehört, aber ich weiß nicht, was das ist.«
    »Es macht einen ›unmüde‹«, sagte er. »Es ist kein Aufputschmittel; sondern so etwas wie das Gegenteil einer Schlaftablette. Man wird nicht schläfrig. Ein bisschen dösig wird man vielleicht davon und man merkt es nicht, aber irgendwann morgen – vorausgesetzt, wir bekommen bis dahin keinen Schlaf, was sehr wahrscheinlich ist – werde ich Aufputschmittel verteilen, und die helfen uns dann auch schneller zu denken. Bis dahin sind wir dann ziemlich fertig. So, dass die Spinnen anfangen, an uns hochzukrabbeln.«
    Er sah erneut auf die Karte und runzelte die Stirn. »Wenn wir umkehren und wieder bergab fahren, wäre da eine andere Straße, die am Kamm entlang zum Betty-Pass hinüberführt. Die sollte befahrbar sein.«
    »Falls es sie überhaupt gibt«, brummte sie und legte den Rückwärtsgang ein.
    »Oh, ihr Kleingläubigen«, sagte er und lehnte sich zurück. »Es könnte viel schlimmer sein, viel schlimmer.«
    »Ach, tatsächlich?«, fragte sie sarkastisch.
    »Glauben Sie's mir«, sagte Ryan und strich abwesend über das 600-Abzeichen an seiner Brust. »Ich habe das alles schon mitgemacht und habe auch die Narben, die es beweisen.«
     
     
    »Ihr werdet was ?«, fragte Shari. »Seid ihr wahnsinnig ?«
    »Na ja, ich bin nicht sicher, ob ich jemandem sagen werde, dass wir es getan haben«, antwortete Wendy. »Immer vorausgesetzt, dass wir lebend hier rauskommen. Aber, nein, wahnsinnig sind wir nicht.«
    »Das müsst ihr aber sein«, sagte Shari wütend und sah sich in dem Saal um. »Ihr könnt doch diese Bude nicht in die Luft sprengen! Es sind doch überall Überlebende in der Urb!«
    »Die haben vier Jahre gebraucht, die Rochester Urb zurückzuerobern«, gab Wendy zu bedenken. »Der Schätzung nach wird es nach zwei Wochen hier unten weniger als zweihundert Überlebende geben, und selbst das halte ich noch für eine großzügige Schätzung; ich würde eher sagen, weniger als zweihundert. Vergleiche das einmal mit den Posleen-Verlusten, wenn die ganze Urb mit ihnen hochgeht; im Augenblick sind wahrscheinlich fünfzig- oder sechzigtausend Posleen in dem Komplex.«
    »Du kannst ohnehin nicht die ganze Anlage hochjagen«, widersprach Shari. »Die ist so konstruiert, dass sie sogar eine Atombombenexplosion überlebt.«
    »Ja, aber eine von außen , Mädchen«, erwiderte Elgars. »Die Stützen sind nicht so konstruiert, dass sie gegen Beschädigungen von der Seite her sicher sind. Außerdem werden diese bloody bombs Brände entstehen lassen; 'ne ganze Menge sogar. Wenn das die Posleen nicht erledigt, dann werden davon immerhin die Stützen geschwächt werden, und das ganze Ding sackt in sich zusammen.«
    Shari sah Elgars nachdenklich von der Seite an. »Was für Bomben? Und woher kommt plötzlich dieser britische Akzent?«
    »Weil im Augenblick ein Brite aus ihr spricht«, erklärte Wendy. »Wahrscheinlich einer von ihren Demo-Experten. Und die Bomben sind all die Bottiche hier; jeder Einzelne ist mit Treibstoff-Öl-Bomben aus Ammoniaknitrat

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