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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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anzunehmen, dass sie zu essen bekommen haben?«
    »Sehr wenige«, gab Cholosta'an zu. »Ich sehe viele Oolt, die offensichtlich unterernährt und schlecht ausgerüstet sind. Ich bin sicher, dass die Kessentai genauso viele Probleme haben wie ich, aber ich bezweifle, dass ihre Oolt nur deshalb so schrecklich aussehen, weil sie es sich nicht leisten können, sich Vorräte einzuhandeln.«
    »Da bin ich voll und ganz deiner Ansicht«, sagte Orostan mit einem zischenden Laut, der Belustigung ausdrückte. »Die Heerschar kann nicht jede schrottreife Schrotflinte und jeden abgerissenen Riemen austauschen, den diese jämmerliche Herde mitgebracht hat. Wir haben mehr als ausreichend Thresh'c'oolt für die Heerschar, aber es ist nicht meine Pflicht, nicht ›mein Job‹, wie die Menschen es formulieren würden, mich um jedes Oolt'os in der Heerschar zu kümmern. Weshalb sorge ich also dafür, dass dein Oolt versorgt ist? Und, im Anschluss daran gefragt, weshalb stehst du unter meiner … Lenkung?«
    »Ich …« Der junge Kessentai zögerte. Niemand hatte ihm je aufgetragen, wurde ihm jetzt klar, dass er für sein Oolt sorgen sollte. Es schien ihm nur … einfach naturgegeben. Nur mit seinem Oolt würde es ihm möglich, sein vielleicht neues Land und sonstigen Besitz zu gewinnen und damit seine Lebensumstände zu verbessern. Ohne sein Oolt, ohne dass es gut funktionierte, war er nichts als ein Kenstain. »Ich weiß es nicht.«
    »Der Grund, weshalb du für mich tätig bist, ist der Eindruck, den dein Oolt macht«, erklärte Orostan. »Als man mir den Auftrag gegeben hat, meine Wahl unter den neuen Kräften zu treffen, habe ich mich auf der Grundlage des Aussehens der jeweiligen Oolt entschieden, nicht danach, wie sie bewaffnet waren, so, wie das viele der mir Gleichgestellten getan haben. Deine Bewaffnung ist offen gestanden Schrott. Aber alle Waffen sind gut gepflegt.«
    »Besseres konnte ich mir nicht leisten«, gab Cholosta'an zu. Die Schrotflinten seiner Oolt'os waren die einfachsten und demzufolge auch die billigsten Systeme, die es gab. Und selbst bei dem geringen Preis, den er für sie hatte zahlen müssen, waren die Schulden, die er dafür aufgenommen hatte, geradezu ruinös.
    »Mag sein«, räumte Orostan ein. »Aber eine leichte Railgun kostet nicht einmal doppelt so viel wie eine Schrotflinte. Und sie ist mehr als doppelt so wirksam. Weshalb also nicht die halbe Zahl von Oolt'os und Railguns haben? Oder noch besser, ein Drittel und dafür eine Mischung aus Railguns und Geschosswerfern. Wenn du das hättest, wäre die Zahl deiner Kämpfer wesentlich kleiner, deine Einheit aber erheblich effektiver.«
    Cholosta'an dachte über das Gehörte kürz nach. Das war ein ganz neuer Begriff; man ging immer davon aus, dass mehr besser war. Und er wusste auch, weshalb. »Das … das Netz teilt die Beute auf Grundlage dessen zu, wie viel man dazu beigetragen hat. Um … die beste Beute, das beste Land und funktionierende Fabrikanlagen zu bekommen, muss man mehr Oolt'os haben, ein größeres, mächtigeres Oolt.« Er hielt kurz inne. »Glaube ich.«
    »Das Netz teilt die Beute auf der Basis von Wirkung zu«, erklärte Orostan entschieden. »Wenn du nur halb so viel Oolt'os und Railguns hättest, wäre deine Wirkung besser, als du sie im Augenblick erzielst – wenn sonst alles gleich bleibt. Es könnte sein, dass ich dich irgendwann in der Zukunft einmal auffordere, die Hälfte deiner Oolt'os freizulassen; wirst du das dann tun?«
    »Wenn …« Wieder überlegte der junge Kessentai. »Wenn du meinst, dass es so am besten ist.«
    »Ja, das meine ich«, erklärte der Oolt'ondai nachdenklich. »Wir werden die Flinten verkaufen – ich kenne einen Kenstain, der sich auf so etwas spezialisiert hat; wir werden einen guten Tausch bekommen – und den Rest rüsten wir dann neu und besser aus. Die freigegebenen Oolt'os kommen dann zu den Kenstains, die an den Lagern arbeiten und werden … uns unterstützen, wenn wir vorrücken.« Er zischte grimmig. »Das ist besser als die Alternative, die sich sonst bieten würde.«
    »Worin liegt die ›Alternative‹?«, wollte Cholosta'an wissen. »Thresh, könnte man vermuten.«
    Orostan lachte zischend. »Es gibt Schlimmeres, als Thresh zu werden. Wir brauchen etwas, um diese ›Minenfelder‹ der Menschen zu räumen.«
    Der jüngere Kessentai ließ den Blick über die Tausende von Posleen-Normalen schweifen, die in der Kaverne versammelt waren. »Oh.«
    »Wellen von entbehrlichen Oolt'os für die

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