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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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amüsierte. »Colonel, haben Sie je die TV-Folgen mit dem Kojoten und dem Road Runner gesehen?«
    »Yes, Sir.«
    »Na schön. Wenn Sie einen GKA überfahren, muss er sich einfach wieder ausgraben. Da ist einer drüben, der wie ein grüner Dämon bemalt ist; Sie haben meine ganz persönliche Erlaubnis, ihm zu zeigen, weshalb Sie die Infanterie ›Quetschis‹ nennen.«

8
    In der Nähe von Seed Lake,
    Georgia, Sol III
     
    1147 EDT, 13. September 2014
     
     
     
    »Braves Cosslain«, sage Cholosta'an und streichelte das überlegene Normale am Rücken. Das halbe Oolt war ganz auf sich allein gestellt von seiner ersten »Patrouille« zurückgekehrt und hatte allem Anschein nach sämtliche Wendungen perfekt ausgeführt.
    Viele der Cosslain, der Normalen mit etwas höherer Intelligenz, Individuen, die fast oberes Schwachsinnsniveau erreichten, hätten sich all die Wendungen in dem komplizierten Patrouillenmuster, das man ihnen aufgetragen hatte, nicht merken können. Aber das eine Gute an seinem Oolt waren die Cosslain, und dieses hier schien beinahe intelligent genug, um die Pflichten eines Gottkönigs übernehmen zu können. Es konnte nicht reden, aber seine Handbewegungen waren gelegentlich beinahe eloquent.
    »Hast du irgendetwas Wichtiges gesehen?«, fragte Cholosta'an und bedeutete dem halben Oolt, dass die anderen mit ihrer täglichen Nahrungsaufnahme beginnen durften.
    Das Cosslain machte eine verneinende Geste und zog sich ein Verpflegungspäckchen aus dem Geschirr. Es sah aus wie ein kleiner Würfel aus irgendeinem Mineralstoff und war auch fast so hart, aber auf die Weise hatten die Oolt'os wenigstens zu tun.
    »Du wirst in ein paar Stunden wieder hinausgehen«, fuhr Cholosta'an fort und zog ein etwas besser verdauliches Verpflegungspäckchen heraus. Es war auch nicht viel besser als die Verpflegung, die die Oolt'os bekamen, und er sehnte sich nach dem Sieg, weil der ihm die Mittel einbringen würde, sich Besseres zu leisten. »Wenn du irgendwelche Spuren von Menschen siehst, musst du ein Magazin abfeuern, um den nächsten Kessentai heranzuholen, weißt du das?«
    Eine bestätigende Geste des Cosslain, wobei seine dreieckigen Zähne die Verpflegung zermahlten.
    »Gut«, sagte Cholosta'an. Alle Oolt'os schienen ihm gesund und einigermaßen gut genährt, deshalb gab es sonst nicht viel zu tun.
    »Du leistest gute Arbeit«, sagte Orostan.
    Cholosta'an unterdrückte ein Zusammenzucken und drehte sich langsam um. Der Oolt'ondai war so leise herangekommen, dass der jüngere Kessentai ihn überhaupt nicht gehört hatte. »Wie bitte, Oolt'ondai?«
    »Du sorgst gut für deine Oolt'os. Viele Kessentai, besonders die Jüngeren, kümmern sich nicht sehr um sie. Es ist gut zu sehen, dass du da anders bist.«
    »Sie sind nicht imstande, für sich selbst zu sorgen«, meinte Cholosta'an und fragte sich, weshalb der Oolt'ondai ihn beachtete.
    »Ich will dich etwas fragen«, sagte der Oolt'ondai und bedeutete dem jüngeren Kessentai, dass er vorangehen solle. Die neu gegrabene Kaverne hallte vom Klang der Verschlinger und den Schreien der Oolt'os, die sie bedienten. Das war nur eine Kaverne von Dutzenden, die der ehrgeizige Tulo'stenaloor hatte anlegen lassen. Offenbar hatte er die Absicht, die ganze Heerschar unter der Erde unterzubringen, damit die Beobachter am Himmel sie nicht sehen und die menschliche Artillerie sie nicht erreichen konnte. Da täglich mehr und mehr junge, hungrige Kessentai eintrafen, bedeutete das ständige Bautätigkeit.
    Der Oolt'ondai sträubte den Kamm, während er sich zwischen Tausenden wartender Oolt hindurchschlängelte. Die Körper der Oolt'os und gelegentlich eines Kessentai zwischen ihnen dehnten sich mehrere Hektar nach allen Richtungen. Der Geruch war eine interessante Mischung, man spürte darin Angst, aber auch vertraute Bestandteile wie zu Hause. Es war der Geruch eines Rudels, aber der ständige Kampf ums Überleben und um Status in den Pferchen verließ das Unterbewusstsein der Posleen nie. Die Oolt'os konnten in stoischer Ruhe warten, bis man nach ihnen verlangte, aber wenn man die Kessentai nicht beschäftigte, zum Beispiel indem man ihnen den Auftrag gab, Patrouillen zu organisieren, dann fingen sie an herumzumeckern, Glücksspielchen zu wagen und sich zu streiten. Und wenn in einer Kaverne erst einmal eine Schießerei ausbrach, würde ihr die Mehrzahl der Streitkraft zum Opfer fallen.
    »Sieh dich um. Wie viele von diesen Kessentai tun wohl mehr für ihre Oolt'os, als einfach

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