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Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Explosion über die nur mehr unzureichend gestützte Felsbrücke aus, die über die Oberseite des Passes reichte. Mit buchstäblich die Erde erschütternden Ergebnissen.

    »Oh Scheiße!«, murmelte LeBlanc, als plötzlich der ganze Pass in Bewegung kam. Nach unten. »Zurück!« Sie sah hilflos zu, wie sich ein Teil des Berges, der größer war als das SheVa, langsam in Geröll verwandelte und anfing auf drei ihrer Panzer zuzurutschen. Wie beiläufig registrierte sie, dass ihr gesamtes Personal in die Fahrzeuge getaucht war, die sich gerade in Bewegung setzten, als der Motor ihres eigenen Panzers plötzlich hochdrehte und der Fahrer den Rückwärtsgang einlegte, sodass sie gegen die Lukenkimming geschleudert wurde. Sie prallte gegen die Stelle, wo gewöhnlich die Luke war, stieß sich dabei den Rücken an und riss sich ein Loch in die Uniform. Und sie brüllte auf wie eine Furie, als zuerst einer und dann zwei weitere ihrer Panzer unter der Lawine verschwanden.

    »Ah«, sagte Kilzer. »Jetzt tut sich was…«

    »Ist schon alles in Ordnung, Major«, sagte der Colonel so besänftigend wie möglich. Es hatte eine Weile gedauert, das Bataillon und dessen Kommandeurin so weit zu beruhigen, um ein annährend von Emotionen freies Gespräch führen zu können. Zum Glück hatten die meisten Tanks keinerlei Munition eines Typs geladen, die einem SheVa echten Schaden zufügen konnte. Sonst wäre es möglicherweise zu Kampfhandlungen gekommen. »Ihre Geschützrohre liegen ja immer noch frei. Wenn wir dann den Abhang hinauffahren, können wir sie ja daran rausziehen.«
    »Sie werden den Beschuss fortsetzen!«, brauste LeBlanc auf. »Da werden die ja begraben.«
    »Oh, wahrscheinlich nicht«, widersprach Kilzer. »Das restliche Geröll sollte überwiegend auf der anderen Seite runtergellen. Dieser Schuss diente lediglich dazu, eine Rampe aufzuschütten.«
    »Eine Rampe aufzuschütten!?«, brüllte LeBlanc. »Sie haben gerade zwei meiner Fahrzeuge mit ihrer kompletten Besatzung begraben!«
    »Es ist ja nicht so, dass die tot sind«, erwiderte der Techniker. »Ich meine, sie waren doch in ihren Fahrzeugen, als die Lawine abging, oder?«
    »Ich komme jetzt hinüber…«
    »Nein, das werden Sie nicht«, sagte Mitchell. »Kilzer, Sie halten jetzt den Mund, sehen sich Ihre Notizen an oder tun sonst etwas. Hören Sie, Glennis, Major, wir können die rausziehen, aber erst, nachdem wir unsere Schussfolge beendet und den Pass geöffnet haben. Solange wir irgendwo eine Kette ansetzen können, zupft das SheVa sie heraus wie einen Stöpsel.«
    »Ich hab's gewusst, dass es keine gute Idee war, hier mitzukommen.«

    Pruitt hob einen großen Felsbrocken auf und hieb damit auf das einzige Stück Metall, das von dem Turm sichtbar war, nämlich den Lukenrand. »Ist da jemand drinnen?«, rief er.
    Die Antwort kam nur gedämpft durch, aber irgendwie war nicht zu überhören, dass der Betreffende fluchte. So wie das klang, war es eigentlich sogar ein Wunder, dass der Wortschwall sich nicht durch den Stahl der Luke fraß.
    »Okay!«, schrie er. »Nur noch einen Augenblick, dann haben wir euch draußen!«
    Die Besatzung des ersten Abrams, die so aus dem Geröll gezerrt wurde, verteilte sich über die verschrammte Oberfläche ihres Fahrzeugs, atmete wieder richtige Luft und fluchte wie… nun ja, eben wie Soldaten, die lebend begraben gewesen waren und die man dann recht unsanft aus der Erde gezogen hat. Das Fahrzeug selbst war noch funktionsfähig – um einen Abrams zu zerdrücken, brauchte es mehr als eine Felslawine von ein paar Tonnen –, aber der Kompaniechef und der Major hatten einige Mühe, die Besatzung dazu zu überreden, wieder einzusteigen und zu fahren.
    Pruitt vergewisserte sich, dass die massive Kette fachgemäß am Schutzschild der Kanone befestigt war, und ging dann etwa hundert Meter den Hang hinauf. Es war nie ganz auszuschließen, dass die Kette abrutschte, und er wollte weit genug entfernt sein, um in dem Fall nicht in Mitleidenschaft gezogen zu werden. Dass die Kette brach, befürchtete er nicht; es handelte sich um dieselbe Konstruktion, mit der Flugzeugträger verankert wurden, und man hatte sie eigens für Bergungsarbeiten durch das SheVa angepasst. Ein Abrams-Panzer, selbst wenn er völlig mit Geröll bedeckt war, gehörte da einer völlig anderen Größenordnung an.
    »Okay, Reeves, los.« Er blickte zu dem SheVa hinüber, das sich jetzt anschickte, Zentimeter für Zentimeter den Hang hinaufzufahren, und erkannte, dass der

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