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Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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zu beschäftigen, die jetzt beschädigte Stützstreben ersetzte, Löcher in der Seitenverkleidung flickte, den zerstörten Metal-Storm-Turm abhob und Hunderte zerfetzter Elektrokabel neu verlegte.
    Kilzer blickte zu der Öffnung auf, als einer der Techniker kam, der ein Kabel von dem Kran am Oberdeck hinter sich herzog.
    »Drei Ansatzlaschen, hier, hier, hier«, wies er die Schweißer an und markierte die Stellen, wo die Schekel angeschweißt werden sollten. Dann ging er zum anderen Ende der Platte und zeigte einem weiteren Schweißer, wo die zweite Gruppe anzubringen war. »Und wenn ihr damit fertig seid, dann bringt ihr noch zwei weitere in der Mitte an, für die Kontrollleinen.«
    Während das in die Tat umgesetzt wurde, führte er die anderen zwei Schweißer ins Innere und zeigte ihnen das ausgezackte Loch in dem Stoßdämpfer.
    »Das beschädigte Metall wegschneiden und ein sauberes, glattes Loch machen.«
    Einer der Schweißer musterte die dünne Schicht Hydraulikflüssigkeit auf allen Flächen und winkte seinen Kollegen von dem Metall weg.
    »Da müssen wir jemanden von der Feuerwehr rufen«, sagte der Techniker.
    »Ah.« Paul Kilzer sah sich um und schüttelte unter der Sichtkuppel seines Anzugs den Kopf. »Ich hab doch gewusst , dass ich was vergessen habe.«
    Er wartete, während das Feuerschutzteam gerufen wurde, und machte sich Notizen. Die Crew bestand aus zwei Bläserteams und einem Sicherheitsmann. Da die SheVa-Reparaturbrigade häufig unter Druck und unter Umweltbedingungen operieren musste, die alles andere als ungefährlich waren, hatte sie für Vorgänge wie das Schweißen in hochexplosiver Umgebung besondere Techniken entwickelt.
    Während die Laserschweißer das Material aufschnitten, kümmerte sich das Feuerschutzteam um die Sekundäreffekte. Die Hydraulikflüssigkeit verdampfte zwar nur unter hohen Temperaturen, aber wenn es heiß genug wurde, dann würde sie auch zuerst verdampfen und sich dann entzünden. Im Allgemeinen waren dies kleine Brände mit starker Rauchentwicklung, die sich leicht löschen ließen, aber manchmal waren sie auch größer und energiereicher. Deshalb verfügte das Team über CO 2 -Löschgeräte, die beiden Arten von Bränden relativ leicht Herr wurden.
    Die Vorbereitung des Schnitts hatte mehr Zeit in Anspruch genommen als der Schneidevorgang selbst. Beide Techniker waren so erfahren, dass man sie schon beinahe als Künstler bezeichnen musste. Sie führten ihre »Schneidflamme« geschickt um das Loch herum und erzeugten dabei glatte Ränder und eine regelmäßige Oberfläche, wo vorher nur verbogenes Metall gewesen war.
    Nachdem sie fertig waren, dankte Kilzer der ganzen Crew und wartete, bis sie sich entfernt und sich anderen Arbeiten zugewandt hatten. Dann säuberte er zuerst die Metalloberfläche mit Vergaserreiniger und brachte anschließend an der Oberseite des Stoßdämpfers eine dünne Schicht aus etwas an, das wie doppelseitiges Klebeband aussah.
    »Okay, ich hab's verstanden, Sie wollen die Platte in das Loch schweißen«, sagte Indy, die von hinten herangetreten war und ihm über die Schulter sah. »Und die Platte ist lang genug, um sie herumzuwickeln. Was ich nicht verstehe ist, wie Sie es anstellen wollen, dass das Ganze hält; von unten können Sie nicht schweißen, und Klebeband wird nicht funktionieren. Auch verstehe ich nicht, wie Sie die Platte so weich bekommen wollen, dass sie sich wickeln lässt, denn eine genügend große Presse haben wir ja nicht.«
    »Dafür gibt es Mittel und Wege«, erklärte der Zivilist geheimnisvoll.
    Zu dem Zeitpunkt war ein Teil des großen Plattenstücks bereits ins Innere geglitten. Die SheVa-Techniker hatten die Krankabel sorgfältig durch Steuerösen gezogen, sodass die Kabel im Inneren des SheVa keinen Schaden anrichten konnten, aber wegen der vielen Windungen und der Länge des Kabels, ganz zu schweigen vom Gewicht der riesigen Stahlplatte, waren die Bewegungen doch recht ruckartig.
    »Bringt an den Seiten Steuerleinen an«, sagte Garcia, der gerade aus dem Reaktorraum nach oben kam. »Und hängt das Ding hinten an einen Bulldozer, um es zu stabilisieren.«
    Alle drei Ingenieure sahen gebannt zu, wie die Platte sich über den Stoßdämpfer hob und dann leicht schwankend zur Ruhe kam.
    »Nicht ziehen«, sagte Kilzer zu den beiden Sergeants, die für die Männer ganz hinten an den Leinen die Funktion von Augen übernommen hatten. »Lasst die Platte ganz langsam senkrecht herunter.«
    Die Platte fing an, sich Zentimeter

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