Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
sich nicht besonders gut zum Rollen, aber der Abhang war steil, und es hatte keine große Wahl. Immer noch ungezielt aus den einzelnen Geschützpositionen feuernd, rollte das gigantische Schiff den Hügel hinunter, überrollte die Posleen, die verzweifelt versuchten, sich irgendwo festzuhalten, und schließlich hinunter auf die Straße, die es zum Teil versperrte.
    »Verdammt, besser hätte ich das Ding gar nicht unterbringen können!«, murmelte Duncan und sah zu den beiden anderen Schiffen hinüber. Es waren Lampreys, viel kleiner und weniger gefährlich als der K-Dek. Aber nichtsdestoweniger gefährlich. »Jetzt hoffe ich nur, dass dieser verdammte Laser hält.«

    Tommy schwang den Laser zu dem Lamprey ganz links hinüber, der ein Stück höher stand und damit in besserer Position war, um auf das Bataillon zu schießen. Er hatte bereits mit einem der schweren Laser aus einer seiner fünf Facetten das Feuer eröffnet, und die Plasmaeinschläge wanderten scheinbar ungezielt über den Boden, bewegten sich aber auf den Befehlsstand des Bataillons zu. In diesem Fall zielte Sunday nicht so sorgfältig; das Schiff war weiter entfernt, und wenn das Antimaterie-Eindämmungssystem detonierte, würde es nicht ganz so viel Schaden anrichten.
    Wieder schoss der purpurfarbene Laserstrahl hinaus, bohrte sich in einem silbernen Blitz in die Schiffswand und drang tief in seine Eingeweide. Der Schuss verfehlte das Eindämmungssystem, durchschnitt aber die Leitungen, die es mit den Antriebsaggregaten verband. Das Schiff blieb in der Luft stehen, als ob die Hand eines unsichtbaren Riesen es gepackt hätte, und fiel dann runter wie ein Stein. Einige der Posleen in beiden Schiffen würden den Absturz zwar lebend überstehen, aber sie waren relativ belanglos im Vergleich mit dem Schaden, den Tommy dadurch anrichtete, dass er die Schiffe selbst außer Gefecht setzte.
    Er schwenkte die Waffe schnell zu dem dritten Schiff herum, aber diesmal geschah das eine Idee zu spät.
    »Captain Slight!«, rief Mike und unterdrückte dabei eine Verwünschung. »Hinter Ihnen!«

    In den fünf Jahren, seit sie das Kommando über die Bravo-Kompanie übernommen hatte, hatte Karen Slight zahllose Gefechte und Scharmützel überlebt. Manchmal kam sie sich vor, als wäre sie den Gesetzen der Statistik entronnen. Aber wenn das zutraf, so hatten die sie soeben eingeholt.
    Sie schnippte die Sicht nach hinten und sprang auf, als sie sah, wie die Blitze eines schweren HVM-Werfers auf ihre Position zujagten, aber das tat sie gerade den Bruchteil eines Augenblicks zu spät. Ehe sie oder First Sergeant Bogdanovich mehr tun konnten als sich aufzurappeln, hatten die Projektile ihr Loch erreicht. Und als der nächste Schuss ein paar Meter weiter hinten auftraf, war in dem Loch nichts mehr als rauchende Anzugfragmente.

    »Scheiße«, murmelte Tommy, als er das dritte Schiff aufs Korn nahm. Es hatte von seinen abgeschossenen Vorgängern gelernt und versuchte seitwärts abzukippen und sein Feuer auszubreiten. Aber der Terawatt-Laser hatte keine Ähnlichkeit mit den leichteren Gravkarabinern, die nur über einen Bruchteil der Energie des Lasers verfügten. Der Strahl schnitt wie ein Messer in das dritte Schiff, fraß sich durch Mannschaftsquartiere und Kommandobrücke. Zu allem Überfluss war der Pilot für Flüge auf so geringer Höhe kaum ausgebildet worden. Im Großen und Ganzen wurden die Posleen-Schiffe automatisch gesteuert, mit der Folge, dass nur sehr wenige Posleen für manuelle Steuerung ausgebildet oder darauf vorbereitet waren. Und dafür lieferte dieses Schiff den Beweis, indem es zuerst seitlieh beschleunigte, um dem Laserstrahl auszuweichen, gleich darauf gegen den Black Rock Mountain krachte und hart davon abprallte, wieder hinein in den Laserstrahl, dem es auszuweichen versucht hatte.
    In diesem Fall war unklar, ob dies dem Laserfeuer oder dem plötzlichen Aufprall zuzuschreiben war, jedenfalls kam das dritte Schiff in der Luft zum Stillstand, stürzte, rollte den Hügel hinunter und traf dort auf den K-Dek, worauf beide den engen Pass fast völlig blockierten.
    Tommy sah zu, wie das Schiff den Abhang hinunterrollte, und verstellte dann das Dreibeinstativ seines Lasers, um damit auf die näher rückenden Posleen schießen zu können. Die mussten es dort unten sehr schwer haben, sich an der Straßensperre vorbeizuzwängen, die die beiden abgestürzten Schiffe bildeten, aber das hieß nicht, dass nicht dennoch eine massive Wand aus Zentauren die vordersten

Weitere Kostenlose Bücher