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Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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und schnippte den zugehörigen Bildschirm an. Das Posleen-Schiff schob sich gerade über den Kamm des Pendergrass Mountain empor, keine fünf Meilen von ihnen entfernt. Andere standen allerdings näher, und das SheVa schwankte erneut unter einem Treffer aus einem der schweren Geschütze des Landers. »Dort drüben bei Windy Gap gibt's ein paar Hügel. Ich glaube nicht, dass wir es so weit schaffen, und wenn doch, stoßen wir vermutlich auf Hindernisse. Aber ein Problem nach dem anderen.«
    »Geeeht ab!«, rief Pruitt und verfolgte die Granate visuell zum Schiff. »Ziel!«, rief er dann, als silbernes Feuer aus den Luken des Landers quoll. Der Lander begann abzustürzen und explodierte, noch bevor er den Boden erreicht hatte, aber nicht so, dass es eine Katastrophe gewesen wäre. Die Überreste gingen über dem Pendergrass Mountain nieder und rollten davon. »Ich denke, diesmal habe ich ein Magazin erwischt«, murmelte Pruitt und ließ die Zieleinheit nach Westen wandern. »Bun-Bun ist auf dem KRIEGSPFAD!«

    »Verdammte Scheiße!«, fluchte Kilzer, als ein Schwall Flüssigkeit ihn am Rücken seines Strahlungsanzugs traf. Er sah zu dem riesigen Stoßdämpfer des SheVa-Geschützes hinüber und schüttelte den Kopf. »Colonel Mitchell, können wir eine Auszeit nehmen?«

    »Boss, ich habe ein rotes Licht für die Hydraulik!«, rief Pruitt.
    »Das ist nicht gut«, murmelte Mitchell. »Kilzer, Indy, bitte melden. Wie schlimm ist es?«

    »Hier Indy«, erwiderte der weibliche Warrant Officer und kletterte, während sie es sagte, durch die Luke des Maschinendecks. »Wir haben überall Hydraulikflüssigkeit, aber ich sehe keinen Bruch.«
    »Da ist auch keiner«, sagte Kilzer und rieb mit beiden Händen über die Außenwand des Dämpfers. »Die Flüssigkeit ist durch die Dichtungen ausgetreten. Wir sollten nachfüllen können und bald wieder einsatzfähig sein.«
    »Wie bald?«, knurrte Mitchell, ohne den Blick von den näher rückenden K-Deks zu wenden. »Leute, wir sind hier unter Beschuss !«
    »In Kürze eben«, sagte Indy und winkte einen der ausgeliehenen SheVa-Techniker mit einem Schlauch herüber. »Höchstens zwei Minuten!«
    »Nicht gut«, murmelte Pruitt über Funk. Das SheVa erbebte unter einem weiteren Beinahe-Treffer, wie um seine Feststellung zu unterstreichen.
    »Wir arbeiten daran«, sagte Indy.
    »Reeves, weiter zurück«, befahl Mitchell. »Die kommen nicht sonderlich schnell ran.«
    »Nein, schnell nicht, aber stetig«, sagte Pruitt. Er hatte eine Füllstandsanzeige für die Hydraulik aufgerufen und sah zu, wie das Reservoir zuerst Gelb und schließlich Grün anzeigte. »Sir…«
    »Sie können wieder«, unterbrach ihn Indy über Funk. »Zwischen jedem Schuss wird es eine kurze Pause geben müssen, während wir nachfüllen. Und der Himmel möge uns beistehen, wenn uns die Hydraulikflüssigkeit ausgeht.«
    »Ich werde gleich dafür sorgen, dass sich jemand darum kümmert«, erwiderte Mitchell. »Pruitt?«
    »Ziel, K-Dek!«
    »Nach eigenem Ermessen feuern«, erwiderte Mitchell. Plötzlich dröhnte ein gewaltiges WUMM durch die Aufbauten des SheVa. »Verdammte SCHEISSE!«

    Indy duckte sich, als ein stromführendes Kabel Funken sprühend über ihr durch die Luft schwang. Das Kabel traf einen der SheVa-Techniker und ließ ihn zuckend über das Deck rutschen. Indys Hand schaffte es, sich an einem Stützträger festzuhalten, als der ganze Raum sich mit einem Schwall überhitzter Luft füllte, und krallte sich an dem Träger fest, als sie das Gefühl hatte, der ganze Schild mit der daran befestigten Panzerung würde losgerissen werden. Schließlich beruhigte sich das Monstrum wieder, das Zittern hörte auf, und die heiße Luft entwich viel zu schnell; sie blickte auf und sah Sterne, wo gerade noch vier MetalStorms gewesen waren.
    »Oh mein Gott«, murmelte sie und drückte den Sendeknopf ihres Funkgeräts.

    »Colonel, wir sind getroffen«, sagte Indy unnötigerweise. »Wir haben gerade die obere linke Seite unserer Abdeckung verloren. Und mit ihr drei MetalStorm-Türme.«
    Mitchell schloss die Augen und schüttelte den Kopf. »Pruitt, wie sieht's aus?«
    »Das Geschütz zeigt ›Einsatzbereit‹ an, Sir.«
    »Das Geschütz ist nicht getroffen worden«, schaltete Indy sich ein. »Bloß die Abdeckung. Aber ich glaube nicht, dass wir irgendeine Storni-Einheit abfeuern können, solange wir nicht sicher sind, dass die Strukturintegrität hält.«
    »Colonel Mitchell, hier Kilzer«, tönte die Stimme des Zivilisten

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