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Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Scheiße wirklich zum Dampfen kam, war die Wahrscheinlichkeit wesentlich größer, dass sie einen Angriff von Bodentruppen der Posleen zum Stehen bringen mussten, als dass sie sich mit Landers auseinander setzen mussten. Für den größten Teil des Bataillons sah es so aus, als ob die Entscheidung richtig gewesen wäre.
    Tommy hatte dieselben Displays betrachtet und grinste jetzt. »Nee, ich kümmere mich drum.«
    Der Lieutenant überließ es dem verwirrten McEvoy, sich selbst einen Reim auf diese Bemerkung zu machen, und legte zwei Energiepacks bereit, während er den Gegenstand vorbereitete, den er bis jetzt unter einer Decke versteckt gehalten hatte.
    Er drehte sich um, als seine Sensoren anzeigten, dass ein Anzug ins Loch kam, und setzte dazu an, dem Bataillonschef zuzunicken. Das Zeug in seinem Helm war so verteilt, dass er nicht gleich klar sehen konnte. Aber gleich darauf korrigierte er sich und salutierte.
    »Würden Sie mir vielleicht sagen, wie Sie vorhaben, drei Lander zu erledigen, Lieutenant?«, fragte Mike und erwiderte die Ehrenbezeigung mit einer lockeren Handbewegung.
    »Damit, Sir!«, erwiderte Tommy und zog das silberfarbene Tuch von dem Gerät, das er in seinem Loch versteckt hatte. »Ta-da!«
    »Mhmpf«, machte O'Neal und musterte den Tera-watt-Laser. Zu Anfang des Krieges waren diese Waffen weit verbreitet gewesen, waren aber dann in den ersten zwei oder drei Jahren weitgehend verschwunden. Dabei handelte sich zugegebenermaßen um recht beeindruckende Anti-Lander-Systeme, zumindest gegen Lampreys und nichts ahnende K-Deks. Und deshalb würde es in diesem Fall vermutlich funktionieren. »Warum haben Sie es geheim gehalten?«
    »Ich dachte mir, wenn keiner davon weiß, erfahren es die Posleen auch nicht, Sir«, sagte Tommy. »Ich hoffe, das war so in Ordnung.«
    »Ihr AID wusste es«, meinte Mike nachdenklich.
    »Ich habe es aufgefordert, die Inventarliste, die es zurückgeschickt hat, zu korrigieren«, erwiderte der Lieutenant bedächtig. »Wenn Sie es nicht erfahren haben, dann wissen es die Posleen auch nicht. Entschuldigung, Sir.«
    »Oh, ist schon in Ordnung«, meinte Mike mit einer wegwerfenden Handbewegung. »Wissen Sie, warum man diese Dinger aus dem Verkehr gezogen hat?«, fragte er.
    »Nein, Sir«, sagte Tommy. »Ich habe das nie begriffen.«
    »Na ja, in diesem Gefecht wird das keine Auswirkungen haben«, erwiderte der Bataillonschef. »Ich gehe jetzt zum Bataillonsstand zurück. Viel Glück, Lieutenant. Waidmannsheil.«

    Mike glitt in das Loch, das man als Bataillonsbefehlsstand ausgehoben hatte, als der erste Lander über dem Kamm sichtbar wurde.
    »Weshalb lässt er seine Anzüge nicht neue Waffen fassen?«, knurrte Stewart.
    »Oh, Sunday hat eine bessere Idee«, schmunzelte Mike. »Ich hatte einen Terawatt-Laser in dem Versteck.«
    »Und den wird er einsetzen?«, fragte der Bataillons S-2.
    »Sieht so aus. Sollte ganz lustig sein, da zuzusehen. Vorzugsweise aus sicherer Entfernung.«

    »Ich glaube, diesmal meinen die es ernst.«
    SheVa Neun kroch langsam über die Ruinen der Innenstadt von Franklin und suchte nach einer Schussposition.
    Der Hügel, auf dem sich einmal der Stadtkern von Franklin befunden hatte, und all die sanften Hänge, so weit das Auge ringsum reichte, waren von den Spuren des Atomschlags bedeckt. Die Straßen waren mit Trümmerteilen der Häuser und kleinerem Schutt übersät, in den Vororten rings um die Stadt waren Bäume über die Straßen gestürzt, überall loderten Flammen. Vor ihnen waren Panzer ausgeschwärmt, aber das SheVa kam zum ersten Mal seit den schweren Wunden, die ihm geschlagen worden waren, fast genauso schnell voran wie die Abrams und Bradleys; Trümmerteile, denen die kleineren Panzer ausweichen mussten, konnte es einfach zermalmen.
    Irgendwo in der Umgebung von Franklin sollten sie einen Punkt in Schussweite des Passes erreichen. Das Problem war ein zweifaches: Angularität – sie mussten in den Pass feuern können – und Höhe – der Pass lag etwas höher als Franklin, und da sie Höhenkrepierer einsetzen mussten, brauchten sie ein wenig mehr Reichweite als das bei einem direkten Treffer erforderlich gewesen wäre. Die erste und beste Gelegenheit bot der Hügel, auf dem einmal Franklin gestanden hatte, obwohl sie dort auch selbst ein besseres Ziel abgeben würden. Und wenn der Hügel als Stellung nicht infrage kam, würden sie weiter vorrücken müssen, so lange eben, bis sie eine gute und sichere Schussposition hatten.
    Pruitt sah zu,

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