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Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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schnell wieder wegkommen«, sagte Pruitt. »Gut. Ich könnte ein wenig Schlaf gebrauchen.«
    »Mit dem ersten Blimp kommt ein Colonel Garcia«, erklärte Colonel Robert Mitchell, der hinter die beiden getreten war. Der Kommandant des SheVa war runderneuert, äußerlich sah er also aus wie etwa achtzehn. Aber als jungen Panzeroffizier hatte man ihn dazu ausgebildet, sowjetische Panzerverbände aufzuhalten, von denen man damals erwartet hatte, dass sie eines Tages vielleicht durch die Fulda-Lücke kommen würden, und diese Ausbildung – im Wesentlichen konnte man sie auf die Kurzformel »Schießen und Abhauen« reduzieren – hatten ihm und seiner Crew das Überleben gesichert, während andere gefallen waren. Er und seine Crew hatten ein Rückzugsgefecht vom Rabun-Tal bis zu ihrem augenblicklichen Standort in der Nähe von Balsam Gap gekämpft und unterwegs hatten sie eine ganz hübsche Zahl von Posleen-Landers erledigt. Jetzt oblag ihm die bedauerliche Pflicht, seinen Leuten zu erklären, dass die Party noch lange nicht vorbei war.
    »Er sagt, dass er unsere Kiste in zwölf Stunden wieder im Schuss hat.«
    »Unmöglich«, brauste Indy auf. »Da müsste er schon mindestens zwei Reaktoren mitbringen!«
    Das SheVa wurde von Kieselbett-Helium-Reaktoren angetrieben, einem bemerkenswert stabilen System, das selbst bei völligem Kühlmittelverlust nicht zum Meltdown neigte –, aber die Reaktoren des SheVa Neun hatten totalen Kühlmittelverlust und würden ohne Komplettüberholung nicht mehr einsatzfähig sein.
    »Er hat sechs Reaktoren mit«, erklärte Mitchell. »Und einen Satz Zusatzpanzerung. Dazu eine Brigade Reparaturtechniker. Insgesamt sind neun Blimps zu uns unterwegs.«
    »Du lieber Gott«, flüsterte Pruitt. »Das war aber schnell.«
    »Garcia wirkt auf mich recht tüchtig«, erwiderte Mitchell. »Er hat da auch noch so einen Wunderknaben von Ingenieur bei sich, der uns gründlich unter die Lupe nehmen und ein paar Nachrüstungen vornehmen will.« Er blickte auf, als der Blimp sich in dem wenigen, nicht von dem SheVa beanspruchten Terrain einen Landeplatz suchte. »Wenn das Reparaturteam mit der Arbeit anfängt, legt ihr beide euch aufs Ohr. Wenn wir dann wieder losziehen, wird es interessant. Wir haben nämlich Anweisung, sobald wir wieder in Schuss sind, Rabun Gap zurückzuerobern. Um jeden Preis.«

    »Na ja, Sir«, meinte McEvoy und versuchte dem Beschuss des Lamprey auszuweichen. »Schön wäre es schon, wenn wir ein SheVa hätten, aber wir haben keines.«
    »Ja, leider«, pflichtete Tommy ihm grimmig bei, als ein weiteres Geschoss des Landers einen der Sensenmänner der Charlie-Kompanie traf. »Major O'Neal?«

    »Die bepflastern Sie, Sunday«, erwiderte Mike. Der größte Teil des Bataillons hatte inzwischen die Hügelflanke hinter sich gebracht und näherte sich jetzt den Überresten des Walls. Früher einmal war der Wall eine sechs Stockwerke hohe Monstrosität aus mit Kanonen gespickten Stahlbetonmauern gewesen. Jetzt sah er aus, als hätten sich Maulwürfe darüber hergemacht und versucht, ihn dem Erdboden gleichzumachen; tatsächlich war der ganze Pass, mit Ausnahme einer kleinen Rinne, durch die der Bach floss, platt gemacht worden.
    »Yes, Sir«, erwiderte der ehemalige Sergeant ruhig. »Und die Munition ist auch knapp geworden. Aber ich denke, mit ein wenig Unterstützung schaffen wir das schon. Ich hätte nur gern, dass mir das ganze Bataillon Feuer auf Abruf liefern würde, wenn das geht.«
    »Mehr ist besser, wie?«, erwiderte der Bataillonschef trocken. »Aber ich versteh schon, was Sie meinen.« Er warf einen Blick auf seine Lagedarstellung und konnte in Sichtweite des Bataillons keine weiteren Verbände erkennen; es war also durchaus sinnvoll, wenn alle auf den Lamprey feuerten. »Übergebe Feuerkontrolle: Jetzt.«

    »Er scheint diesen Typen wirklich zu mögen«, sagte Duncan, als ein Zielprioritätsicon bei ihm aufleuchtete. Die Markierung war hinter ihm, und so vollführte er eine volle Drehung und kniete nieder, als das gesamte Bataillon das Feuer auf einen Punkt des Landers eröffnete.
    »Der Lamprey?«, fragte Stewart. »Ich würde mir diesen Motherfucker auch vornehmen, und wäre es bloß, um einen cleveren Gottkönig zu erledigen.«
    »Nein, Sunday«, wandte Duncan ein. »Wie oft ist es denn schon vorgekommen, dass er einem anderen die gesamte Feuerkontrolle übergeben hat?«
    »Nicht oft«, räumte Stewart ein. »Aber es funktioniert.«
    Die dreihundert Gewehre des Bataillons im

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