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Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Verein mit dem Feuer der Sensenmänner erzielten die gewünschte Wirkung. Als der ständig rotierende Punkt, auf den sich ihr Feuer konzentrierte, eine der Waffenpositionen passierte, verdampfte die Panzerung zuerst unter dem Beschuss der Sensenmänner, und gleich darauf spritzte Feuer heraus, als die Gravkarabiner die Munitionsmagazine des Lamprey erfassten.
    Der Lander schwenkte schnell nach Süden ab und schaffte es dabei, den Zielpunkt abzuschütteln; gleich darauf eröffnete er das Feuer auf das Gros des Bataillons und die vorgeschobenen Sensenmänner. Aber der Schaden war bereits angerichtet; bereits während er nach Süden abschwenkte, stieg er ein Stück hoch und sank dann ruckartig wieder herunter, bis er schließlich abstürzte und gegen die Hügelflanke prallte.

    »Okay, ich weiß wirklich nicht, warum jetzt alle rumstehen und das das Ding da anstarren«, sagte O'Neal. »Planänderung: Charlie nach Norden, Bravo nach Süden. Rundumverteidigung mit den Sensenmännern, Verwundete, Kommando und Stab in die Mitte. Kundschafter, feststellen, wie das Oolt'ondar auf den Berg gekommen ist; wenn es einen Weg gibt, vernichten.«
    Er sah sich um, musterte sein scheinbar zur Bewegungslosigkeit erstarrtes Bataillon und seufzte. »Bewegung, Leute.«

    »Ich mag diesen O'Neal einfach nicht«, sagte Tulo'ste-naloor, der die Aufzeichnungen der AID-Kommunikation gelesen hatte. »Er denkt einfach schneller, als es mir gefällt.«
    »Ja, das tut er, Estanaar«, bestätigte sein Nachrichtenoffizier bedrückt.
    »Was?«, fragte der Befehlshaber. Offenbar war da noch etwas, was der S-2 nicht aussprach.
    »Ich habe mir seine Unterlagen angesehen«, erwiderte der Offizier und rief eine Datei über den menschlichen Befehlshaber auf. »Was da alles über ihn aufgezeichnet ist, ist sehr beeindruckend. Er hat seit Beginn der Landungen auf diesem Planeten viele Gebiete verteidigt. Seine Einheit war effizienter und hatte weniger Verluste als irgendeine andere Einheit der Metall-Threshkreen, der ›GKA‹. Aber sein Ruhm unter den Menschen datiert schon aus der Zeit vor den Landungen auf dieser Welt.«
    »Oh«, machte Tulo'stenaloor, wandte sich um und sah auf die Daten, die der Offizier aufgerufen hatte. »Woher kommt er denn?«
    »Er war für den Erfolg der Menschen auf Aradan 5 maßgebend«, sagte der Nachrichtenoffizier.
    »Oh.« Der Kriegsführer hielt inne und klappte langsam seinen flatternden Kamm ein. »Inwiefern war er ›maßgebend‹?«, fragte er dann mit leiser Stimme.
    »Die Einheit…«, der Offizier zögerte, »die Einheit Metall-Threshkreen, die auf dem Boulevard aus dem Meer kam, war die seine. Darüber hinaus war es er, er persönlich, der Az'al'endai zerstört hat, indem er eine atomare Ladung am Fahrzeug des Oolt'ondai angebracht hat. Von Hand.«
    »Wieso ist er nicht tot?«, zischte der Estanaar.
    »Er war ziemlich im Zentrum der Explosion, die das Oolt Po'oslena'ar zerstört hat«, sagte der Offizier und schlug dabei mit dem Kamm. »Man nimmt an, dass sich ein Plasmatoroid um seinen Anzug gebildet und ihn geschützt hat. Er ist davon weit aufs Meer hinausgeschleudert worden, hat aber dennoch überlebt.«
    »Unmöglich!«, rief Tulo'stenaloor. »Nicht einmal Metall-Threshkreen könnten die Explosion einer Waffe überleben, die das Schiff von Az'al'endai zerstört hat!«
    »Trotzdem.« Der Offizier blieb hartnäckig. »Aufzeichnungen wie diese lügen nur selten. Die Menschen halten ihn für unbesiegbar, gegen den Tod gefeit.«
    »Die Ansicht werden wir ihnen austreiben müssen«, sagte Tulo'stenaloor und strich mit den Fingern über einen schmückenden Anstecker am Kamm. »Essdrei, jage einen Verband Hiergeborener über die Route, die Gamataraal benutzt hat, und fange an, Oolt Po'osol mit Oolt zu beladen; wir fliegen sie um diesen Verband herum, landen hinter ihnen und treiben sie.«
    »Ja, Estanaar«, sagte der Einsatzoffizier. »Aber ich dachte, du selbst hättest gesagt, der größte Fehler in diesem Krieg sei es, überhastet anzugreifen.«
    »Ja, man muss das sorgsam abwägen«, antwortete Tulo'stenaloor. »Wenn wir Erfolg haben, werden wir damit die Straße schnell räumen. Wenn wir scheitern, was haben wir dann schon verloren als ein paar ersetzbare Einheiten? Aber stelle sicher, dass an der Spitze keine Spähereinheiten eingesetzt werden; deren Waffen können Metall-Threshkreen nichts anhaben.«
    »Ja, Estanaar. Es wird geschehen.«
    »Und bereite einen Oolt Po'oslena'ar vor«, fügte der Kriegsführer

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