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Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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all den Mist den Hügel hinaufgeschleppt hatten, war der Anblick all der gepanzerten Kampfanzüge, die offenbar pennten, nicht sonderlich erfreulich.
    »Yes, Sir«, erwiderte Mosovich korrekt. »Ich habe hier nicht das Kommando, das macht Captain Elgars.«
    »Irgendwie«, sagte Elgars und ließ die Battle-Box, die sie den Berg heraufgeschleppt hatte, auf den Boden plumpsen. »Wie ist die Lage, Major?«
    »Sobald wir die Anzüge wieder aufgetankt haben, sind wir bereit, wieder in das Gap zurückzukehren.« Während O'Neal das sagte, war ein Technikerteam bereits damit beschäftigt, Kabel an den Antimateriegeneratoren anzubringen. »Da das hier Standardmunition ist, sollten wir, so lange die reicht, bei weitem nicht so viel Energie brauchen. Und mit den zusätzlichen AM-Packs werden wir mindestens zwei Tage kämpfen können. Immer vorausgesetzt natürlich, dass wir überleben.«
    Der Anzug war natürlich völlig undurchsichtig, aber etwas an seiner Körperhaltung ließ erkennen, dass da Ironie mitschwang.
    »Freut mich, dass wir behilflich sein konnten«, meinte Mosovich trocken.
    »Ich weiß schon, dass es ziemlich dämlich aussieht, eine ganze Kompanie GKA hier rumliegen zu haben«, sagte O'Neal und nahm den Helm ab. »Aber einige der Anzüge mussten wir die letzten hundert Meter tragen. Wir hatten wirklich kaum mehr Saft. Wenn ich geglaubt hätte, dass ich gehen könnte, hätte ich das getan. Aber Sunday und seine Sensenmänner waren die Einzigen, die noch genug Energie hatten, um zum Lager zu gehen. Noch mal, vielen Dank für Ihre Hilfe.«
    Mosovich sah, wie etwas von dem Anzuggel aus den Haaren des Majors rutschte und in den offenen Helm tropfte. Der Offizier war jünger, als er erwartet hatte. Er war natürlich runderneuert, aber irgendetwas an seinem ganzen Wesen verriet Mosovich, dass er auch jung war, vergleichsweise jedenfalls. Und müde.
    »Haben Sie sich in letzter Zeit ausruhen können, Sir?«, fragte er mit rauer Stimme.
    »Dafür gibt es Provigil, Sergeant Major«, antwortete O'Neal und blickte mit gerunzelter Stirn auf das Tal hinunter. »Ich nehme an, Sie wissen, dass ich hier oben aufgewachsen bin.«
    »Yes, Sir.« Mosovich zögerte einen Augenblick lang. »Ich… habe Ihren Vater gekannt. Wir hatten gemeinsame Freunde. Ich war auf der Farm.«
    »Wie ich höre, war seine Leiche verschwunden«, sagte Mike, griff in eine Anzugtasche und holte eine Dose Skoal raus. »Priem?«
    »Nein, Sir, vielen Dank«, erwiderte der Sergeant Major. »Ja. Cally hat gesagt, sie hätte seine Leiche am Bunker gefunden. Aber als wir hinkamen, war sie weg.«
    »Na ja, immerhin fehlt Cally nichts«, erwiderte Mike. »Sie müssen jetzt gehen. Wir werden uns jetzt schnell auftanken und neu mit Munition versorgen. Und dann werden wir die Mutter aller Atomschläge für diese… Situation… anfordern. Das innere Lager ist mit Piastahl gepanzert und sollte das überstehen, aber Sie könnten dabei verschüttet werden. Ich werde die Flotte informieren, wo Sie sind, damit… damit man Sie ausgraben kann, wenn wir dieses Areal zurückerobern.«
    »Wie schlimm kann es denn sein?«, fragte Elgars. »Das äußere Lager hat – was – zwei Atomschläge abbekommen?«
    »Ich sagte doch, ›die Mutter aller Atomschläge‹, ja?«, meinte O'Neal und grinste dabei schief. »Was würden Sie von einhundertzehn Megatonnen halten?«
    »Du großer Gott!«, stöhnte Mosovich. »Nichts wird das überstehen!«
    »Es wird sich verteilen«, sagte der Major. »Einzelne Bereiche werden etwa einen 2-Mt-Schlag abbekommen. Es wird ein Höhenkrepierer sein. Das Lager wird das spielend überstehen. Aber Sie müssen drinnen sein, und meine Tochter auch.«
    »Yes, Sir«, sagte Elgars. »Wir haben Cally zurückgelassen, um die Festung zu halten. Wir sollten jetzt zu ihr zurückkehren.« Sie nahm Haltung an und salutierte zackig.
    O'Neal nickte ihr zu und hob dann langsam die Hand, um die Ehrenbezeigung zu erwidern. »Wir werden Sie dann wiedersehen, wenn wir Sie wiedersehen, Leute. Viel Glück.«

    »Wendy«, sagte Tommy und hielt dann inne.
    »Ist schon in Ordnung«, sagte sie und strich mit der Hand über seine undurchsichtige Gesichtsplatte. Es war eine einfache, glatte Panzerplatte, kein Gesicht, trotzdem tat es ihr gut, es zu berühren.
    »Ich komm da schon durch«, sagte sie und schob das Kinn vor. »Und mir ist ganz egal, was die alle sagen, du wirst zu mir zurückkommen. Hast du das verstanden? Wir müssen zu einer Hochzeit.«
    »Ich verstehe«, sagte

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