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Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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er, und seine Stimme hallte hohl aus seinem Anzug. »Ich werde da sein.«
    »Versprochen?«
    »Versprochen.«
    »Wenn du nicht da bist«, sagte sie und strich dabei wieder über sein Gesicht, »dann schlag ich dir mit deiner eigenen Glock den Schädel ein.« Sie tippte an die Vorderseite seines Helms, um ihre Worte zu unterstreichen, und setzte sich dann in Bewegung. Hinunter ins Tal.
    »Ein nettes Mädchen. Ich kann gut verstehen, weshalb Sie heiraten wollen.«
    Tommy hatte nicht bemerkt, dass der Major von hinten herangekommen war. Jetzt drehte er sich um und sah auf die kleinere Gestalt in ihrem gepanzerten Anzug hinunter.
    »Yes, Sir«, erwiderte er. Er hielt kurz inne und hob dann beide Hände mit den Handflächen nach oben. »Ich hab sie wirklich lieb. Schon seit der High School. Wirklich.«
    »Das verstehe ich. Ich habe Sharon auf dem College kennen gelernt, und als ich dann kapiert habe, dass sie… etwas in mir sah…, da dachte ich, ich wäre gestorben und in den Himmel gekommen.«
    »Sie… sie ist tot, Sir?«, fragte er vorsichtig.
    »Ja, sehr. Sie hatte gerade außen an ihrem Schiff an einer Klampe gearbeitet, die sich verhängt hatte, als ein G-Dek aus dem Hyperraum kam. Das Schiff hat versucht, von dem System aus, an dem sie gearbeitet hat, eine Lenkwaffe abzusetzen. Die Waffen, die Klampe, das Schiff und meine Frau sind alle zusammen in einer Wolke aus Strahlung und Licht verschwunden. Das dürfte übrigens etwa um die gleiche Zeit gewesen sein, als Sie sich unter Fredericksburg vergraben haben.« Er hielt kurz inne und klopfte Tommy dann auf die Schulter. »Deshalb habe ich Ihnen gesagt, dass Sie sich nehmen sollen, was Sie können und solange es geht, junger Freund. Nichts garantiert Ihnen, dass sie immer für Sie da sein wird. Und genauso wenig gibt es eine Garantie, dass Sie für sie da sein werden.«
    »Wird sie es überstehen?«, fragte Sunday. »Das… das ist ein gewaltiger Motherfucker von Bombe, was die da abfeuern, wenn Sie mir den Ausdruck verzeihen, Sir.«
    »Der Safe, in dem das ganze Material war, wird so ziemlich alles aushalten«, erwiderte O'Neal. »Sie wird es überstehen. Die machen die Tür zu, nehmen ihr Hiberzine und legen sich schlafen, bis jemand kommt, um sie auszugraben. So etwas ist Ihnen ja nicht neu, oder?«
    »Ja«, sagte Tommy. »Und was ist mit uns?«
    »Ich dachte, Ihr Lebenszweck wäre es, Posleen umzubringen«, sagte O'Neal und schnaubte. »Da habe ich eine gute Nachricht für Sie, das ist eine an Zielen reiche Umgebung.«
    »Ich lebe dafür, Posleen umzubringen«, erwiderte Tommy. »Wenn ich tot bin, kann ich sie nicht umbringen.«
    »Na schön, wir haben aufgetankt und Muni gefasst. Und die Sensenmänner haben zusätzliche Munition. Also werden wir umkehren und das tun, was wir immer tun; die Stellung halten, bis man uns ablöst.«
    »Wie lange?«, fragte Tommy mit leiser Stimme.
    »Ja, wie lange, das ist die Frage. Sagen wir einfach, ich hoffe, dass dieses gottverdammte SheVa-Geschütz wirklich Gas gibt, den Hammer ganz durchtritt.«

    Cally schmiegte das Gewehr an die Schulter und atmete durch. Bei der Waffe handelte es sich um ein Steyr AUG II, eine 7.62 x 59-Version des berühmten AUG Bullpup. Die Waffe war kurz vor den ersten größeren Landungen als Ersatz eingestellt worden, und einige wenige waren bei Special-Operations-Truppen in den Vereinigten Staaten aufgetaucht, ehe infolge der Posleen-Landungen jeglicher normale Warenverkehr zum Stillstand gekommen war. Ihr Vater hatte es dank seiner Beziehungen geschafft, eine für sie abzuzweigen, und darüber war sie froh. Die Waffe war kleiner und kürzer als die meisten 7.62-Waffen, die sie kannte, und für sie deshalb leichter zu bedienen. Und der eingebaute Dämpfer verringerte den Rückstoß etwa auf das Maß eines 9-mm-Karabiners. Sie traf ziemlich gut damit. Besonders mit einem 3-9x-Zoom-teleskop. Das Problem war, dass sie kein Ziel hatte.
    Aus Gesprächen mit ihrem Dad und ihrem Grandpa wusste sie, dass es darauf ankam, in einer Posleen-Kompanie den Gottkönig zu erledigen. Der Gottkönig verfügte über sämtliche Sensoren, und deshalb war seine Kompanie, wenn man ihn einmal getroffen hatte, auf das Modell Augapfel Eins angewiesen. Außerdem neigten die Normalen nach der ersten heftigen Reaktion auf den Tod ihres Gottkönigs dazu, aus jeglicher Organisation auszubrechen, und meist zog ein ganzes Rudel von ihnen einfach ab und wurde zu Wilden. Deshalb musste der Gottkönig das erste Ziel sein.
    Die

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