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Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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gerade schießt. Sie führt seit einer Weile ein Rückzugsgefecht mit einer Gruppe Posleen. Ich glaube, sie steckt jetzt in einer Falle.«
    »O'Neal ist tot?«, fragte der Teamchef und schüttelte den Kopf.
    »Der Ausdruck tot ist so endgültig«, erwiderte der Himmit. »Im Augenblick befindet er sich in meinem Fahrzeug. Sein augenblicklicher Realitätszustand ist mir nicht bekannt.«
    »Wa… schon gut«, sagte Alejandro und schüttelte den Kopf. Wenn er nicht genau darauf achtete, wie er seine Frage formulierte, würde der Himmit den ganzen Tag nicht mehr zu reden aufhören. Er konnte von Glück sagen, dass das hier nicht länger gedauert hatte; der Himmit war ganz offensichtlich ein wenig durcheinander, sonst würde er sich nicht so abrupt äußern. Vielleicht lag das daran, dass er es nicht sonderlich schätzte, wenn man ihm die Finger in das Himmit-Äquivalent einer Nase drückte. »Wie viele Posleen?«
    »Weniger, als es am Anfang waren; sie ist ein erstaunenswerter Submensch«, sagte der Himmit. »Als der Hinterhalt begann, waren…«
    »Wie viele und wo?«, fragte Levi und verstärkte den Druck etwas.
    »Vierzehn, fünfundsiebzig Meter«, erwiderte der Himmit und deutete. »Ausgeschwärmt. Sie ist dort oben auf dem Hang in Deckung, aber wenn sie sich bewegt…«
    »Gottkönig?«
    »Ein Kessentai, Plasmagewehr, tragbare Sensoren. Er setzt sie nicht sehr wirksam ein; offenbar ist er gewöhnt, dass seine Waffen für ihn gezielt werden.«
    Der Cyber richtete sich auf und wies sein Team mit ein paar Handbewegungen an, auszuschwärmen, alle elektronischen Geräte abzuschalten und sich darauf einzustellen, den Feind anzugreifen. Das Abschalten der Elektronik war lästig, aber die Sensoren des Gottkönigs konnten jede auch noch so schwache Strahlung orten, selbst Hintergrundstrahlung.
    Er sah zu, wie das Team plötzlich scheinbar aus dem Nichts auftauchte, ein paar Blätter, Baumrinde, ein Busch.
    Die Cyberpunks hatten in der Zeit vor dem Krieg gegen die Posleen trainiert, wie man in feindliches Territorium eindringt und wie man Gefechtssysteme stört, die man nicht aus der Ferne »hacken« konnte. Sie waren dazu ausgebildet, auf dem Schlachtfeld wie Gespenster zu wirken, wie Schatten.
    Aber sie waren auch dazu ausgebildet, die tödlichsten Gespenster auf der ganzen Welt zu sein. Jetzt galt es herauszufinden, ob sie auch die schnellsten waren.
    Der Himmit sah ihnen zu, wie sie im Wald verschwanden und folgte ihnen dann so schnell ihm das möglich war, ohne seine Deckung aufzugeben.
    Um nichts in der Welt würde er sich das entgehen lassen. Was für eine Story.

    Cholosta'an trat vorsichtig einen Schritt nach vorn, seine Sensoren meldeten ihm, dass der weibliche Mensch zuletzt irgendwo auf diesem Kamm gewesen war. Aber seit sie ihr letztes elektronisches Gerät ausgeschaltet hatte, hatte er sie verloren. Möglicherweise war sie über den Kamm geflohen, aber der Hang war steil und bot keine Deckung, also hätten sie sie wahrscheinlich gesehen. Vermutlich versteckte sie sich in den Büschen unten am Sockel des Felsvorsprungs. Und in dem Fall würden sie sie bald haben.
    Er hatte sie nur den Bruchteil eines Augenblicks lang zu sehen bekommen, lange genug, um zu erkennen, dass es sich in der Tat um einen weiblichen Menschen handelte, wie Tulo'stenaloor das gesagt hatte.
    Sein letzter Gedanke, als er den Lauf des menschlichen Gewehrs sah, war »ein Nestling ?«

    Tulo'stenaloors Kamm schlappte, als die Anzeige erschien.
    »So viel zu Cholosta'an«, murmelte sein Planungsoffizier.
    »Ja, in der Tat«, erwiderte der Estanaar. »Und so viel zu dem Thema, die Nachschubversorgung der Threshkreen-Einheit zu behindern. Oder sie von hinten anzugreifen, wenn man bedenkt, dass alle anderen Verbände im Tal sich sammeln, um das SheVa aufzuhalten.«
    »Der Lösungsansatz ist ganz einfach«, fuhr er fort. »Wenn wir die Threshkreen im Pass vernichten, können wir genügend Verbände durch das Gap schleusen, um das SheVa zu zerstören, ganz gleich, was auch sonst geschieht. Wenn wir andererseits schaffen, das SheVa zu zerstören, können wir am Ende auch die Threshkreen aufreiben. Wenn uns beides nicht gelingt…, dann sind wir gescheitert.«
    »Im Augenblick gelingt uns keines von beidem«, gab der Essdrei zu bedenken.
    »Richtig«, bestätigte der Estanaar. »Und wir haben auch nicht mehr geschafft als Orostan. Unsere Aufgabe ist es, die Threshkreen im Pass zu vernichten. Und dazu gehört Druck. Wenn wir anfangen, wieder Verbände in

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