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Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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sie in die Zange genommen hatten. Schon wieder. »Und wenn Ihr Kumpel einen Schritt näher kommt, müssen wir sehen, wie viele von euch ich erledigen kann. Angefangen mit Ihnen.«
    »Ich fürchte, da haben wir jetzt eine so genannte Pattsituation«, sagte Alejandro. »Du vertraust mir nicht und ich weiß nicht, wie ich dich überzeugen soll.«
    »Nicht ganz«, flüsterte eine Stimme von oben.
    Cally erstarrte, als plötzlich ein Himmit aus dem Nichts auftauchte und sich auf den Boden herunterließ.
    »Miss O'Neal, wir sind zu Ihrem Schutz hier«, pfiff der Himmit. »Wir haben keine Beweise dafür, aber ich gebe Ihnen mein Wort als Mitglied des Fos-Clans, dass Ihnen kein Leid zugefügt werden wird. Aber hier ist in weniger als fünfzehn Minuten ein Atomschlag zu erwarten…«
    »WAAAS?«, schrie Cally. Aber der Cyberpunk übertönte sie.
    »Sammeln!«, brüllte Alejandro. »Wo liegt das Ziel?«
    » Gezielt wird auf das Gap, Major Levi«, sagte der Himmit und tarnte sich wieder. Seine Stimme schien sich zu entfernen. »Aber die Wirkungszone ist… ziemlich groß. Betrachten Sie diese Stelle als Ground Zero für einen 2-Mt-Schlag.«
    »Warte!«, sagte Alejandro. »Kann dein Fahrzeug uns hier rausholen?«
    »Ah, jetzt vertraut man mir also«, sagte der Himmit, und diesmal kam seine Stimme bereits von einem Punkt zwischen den Bäumen. »Gehen Sie sechshundert Meter nach Westen. Dort erwarte ich Sie.«
    »Also, Miss O'Neal«, sagte der Cyber und wandte sich nach Westen. »Sie können jetzt mitkommen oder nicht. Es liegt ganz bei Ihnen.«
    »Aus dem Weg, Kommando«, sagte Cally, rappelte sich hoch und sah auf ihren Kompass. »Ihr seid mir zu langsam.«

    »Hier drüben.«
    Der Himmit war wieder aufgetaucht, auch diesmal wieder wie aus dem Nichts, und seine Haut wechselte von der Farbe und der Struktur von Baumrinde auf sein offenbar »normales« Blaugrün. Er deutete auf eine Bodenspalte und floss schnell auf die Spalte zu und in das Loch hinein.
    Cally blieb keuchend stehen und schüttelte den Kopf. »Wenn wir uns in einem Loch verstecken, wird uns das nicht vor einer Atomexplosion schützen!«, schrie sie.
    »Sie können kommen oder hier bleiben«, sagte der Himmit und schob die »hintere« Hälfte seines froschähnlichen Körpers aus dem Loch. »Man hat mich aufgefordert, Sie und das Cyberteam zu bergen. Aber es war keine geschuldete Forderung. Und ich werde nicht hier bleiben und mich in radioaktiven Staub verwandeln lassen! Vier Minuten.« Damit verschwand er nach unten.
    »Scheiße«, murmelte Cally und sah dann Alejandro an. »Cybers, hä?«, sagte sie, bückte sich und glitt dann in die Bodenspalte.
    Die Spalte war breiter als sie aussah, aber selbst für sie schwer zu bewältigen; sie war nicht sicher, ob das Cyberteam damit zurechtkommen würde. Sie kroch und rutschte durch eine Folge von Windungen im 20°-Winkel nach unten. Es wurde schnell dunkel, aber sie kroch weiter und fragte sich, was sie wohl erwartete. Vermutlich ein Himmit-Hintern, aber die hatten ja keine Hintern. Sie hatte gerade damit begonnen, sich den Kopf zu zerbrechen, ob das verdammte Ding einfach bloß ein stockdunkler Tunnel in die Hölle war, als sie ein bläuliches Licht sah. Nach der nächsten Biegung sah sie die offene Luke eines Himmit-Schiffs und einen Raum dahinter. Sie kroch schnell hinein, schob sich dann in die hinterste Ecke und wartete gespannt darauf, ob die Cybers es schaffen würden.
    Der Himmit war nirgends zu sehen.
    Sie hatte von Tarnkappenschiffen der Himmit gehört, aber nie ernsthaft damit gerechnet, eines von innen zu sehen zu bekommen. Es war… seltsam. Fremdartig, alien, in einer schwer zu definierenden Art und Weise. Der Raum, in dem sie sich befand, durchmaß etwa drei Meter und war beiderseits mit einer Anzahl von Sitzen ausgestattet. Für sie war der Raum hoch genug, aber für die Cybers würde es vermutlich eng werden. Die Beleuchtung stimmte einfach nicht, und die Sitze waren zwar allem Anschein nach für Geschöpfe von Menschgröße gebaut, aber passten irgendwie nicht für Menschen. Sie nahm auf einem Platz, um ihn auszuprobieren. Die Lehne war zu niedrig und die eigentliche Sitzfläche zu schmal; für sie war der Sitz unbequem, und die Cybers, die ja längere Beine hatten, würden ihn nach kurzer Zeit geradezu als Martersitz empfinden. Vermutlich würde es einem Menschen ähnlich schwer fallen, etwas zu machen, was für einen Himmit bequem war.
    In dem Raum lag ein beißender Geruch, so wie in einer

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