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Invasion 05 - Heldentaten

Invasion 05 - Heldentaten

Titel: Invasion 05 - Heldentaten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Sunday.«
    »Von dem habe ich gehört«, sagte Thor.
    »Wer hätte das nicht.« Shiva lächelte. »Er kam von den Kernwelten, und seine Familie ist eine uralte Soldatenfamilie, die genauso weit zurückreicht wie die SSA. Trotzdem hat er schnell erkannt, woher der Wind weht. Er hat einen Deal mit der SSA gemacht. Der Rand hatte sich praktisch gesehen bereits vom Kern getrennt. Steuern wurden nicht mehr bezahlt, das Militär befolgte keine Befehle mehr und so mancher Planet fand, dass er ›auf sich allein‹ gestellt war, und fing deshalb an, lokale Milizen aufzustellen. Und die ganze Zeit gab es versteckte Vorstöße der Tular, das Piratenunwesen nahm zu und dazu kamen natürlich auch noch hie und da Terroristen.
    Schließlich hat die SSA aufgegeben. Sunday hat die Mehrzahl der Bombenwerfer und ihre ›bündnisfreien‹ Sympathisanten überredet, mit ›erhobenen Händen‹ reinzukommen. Es gab eine Amnestie für sie, aber sie hatten keinen Zugang zu höheren Ämtern. Diejenigen, die das nicht wollten, wurden brutal gejagt, unter anderem auch von ihren ehemaligen ›Kollegen‹, und die Erde hat es der Republik erlaubt, aus der Allianz auszutreten.«
    »So einfach kann das doch gar nicht gewesen sein«, sagte Dagger. »Wo ist da das Geld?«
    »Leicht war es bei aller Fantasie sicherlich nicht«, räumte Shiva ein. »Aber auf der anderen Seite wurde kein einziger Planet in Schutt und Asche gelegt, und es wurden keine Sonnen gesprengt. Leicht ist immer ein relativer Begriff.
    Und die Erde hat wirklich nur nachgegeben, weil wir den Großteil des regulären Kriegsmaterials hatten, aber keine genügenden Vorräte an GalTech. Wir wären eine Bedrohung gewesen, die sie nicht einfach ignorieren konnten, und als Alliierte alles andere als glaubwürdig. Das war Glück, weil wir uns im Grunde genommen einfach auseinander entwickelt hatten. Wenn wir schwächer gewesen wären oder stärker, hätte es Krieg gegeben.
    Und deshalb sind GKA am Rand rar«, sagte er und sah dabei Thor an. »Sie sind für ganz spezielle Anlässe reserviert, und du kannst froh sein, dass du keinen hast, denn wenn wir die einsetzen, bedeutet das, dass die Kacke wirklich am Dampfen ist und dass Leute sterben. Sei froh, dass du wenigstens diesen Chamäleon-Anzug hast. Und FAT sind wir, weil wir Masochisten sind. Nicht, weil wir die großen Killer wären. Wir sind so etwas wie Stolperdrähte.«
    »Ich schätze, das erklärt einiges«, sagte Thor. Er glaubte das, was Shiva gesagt hatte, was nicht hieß, dass es ihm gefiel. »Aber ich habe einmal einen GKA getragen, auf Tenarif. Das war großartig.«
    »Oh?«, machte Bell Toll. »In Ihrer Akte steht davon aber nichts.«
    »Das war auch nicht offiziell«, antwortete er. »Damals war ich noch bei der Infanterie. Ich habe mich ja erst letztes Jahr für die FATs qualifiziert.«
    »Schon gut. Wie ist es denn?«, fragte Dagger.
    »Oh verdammt«, sagte Thor mit glasigem Blick. »Der Anzug stützt einen. Wenn man schlafen will, legt man sich hin. Er kann einen wecken oder in Schlaf versetzen. Er bietet künstlichen neuralen Feedback, wie die bloße Haut das tun würde. Und Nano-Chirurgie, um kleine Wunden zu flicken.« Er hob seine schwieligen Hände, die jetzt zerstochen und zerschrammt waren. Mit der bloßen Hand konnte man seine Umgebung besser spüren, als wenn man Handschuhe trug, aber das hatte seinen Preis. »Bei größeren Verletzungen versetzen einen die Anzüge in Stasis. Das AID spricht mit einem, liefert einem Information, streicht den ganzen Scheiß weg, den man nicht braucht, und priorisiert das wirklich Wichtige. Es kann so ziemlich alles aufhalten, womit die auf dich schießen, und man hat echte Antimaterieperlen als Waffen, braucht kein Energiepack. Verdammt noch mal, es massiert einem sogar die müden Muskeln, und wenn man es wirklich will, singt es einem sogar ein Schlaflied. Ich habe während einer Übung als Ersatzmann eine ganze Woche lang einen GK-Anzug getragen.«
    »Das hatte ich auch von den Dingern gehört«, sagte Gorilla und kratzte sich nachdenklich die schmutzigen Stoppeln am Kinn. Die Anzüge sorgten auch für gepflegtes Haar. »Muss zum Schlafen angenehm sein.« Seine Körpergröße hatte zur Folge, dass er im Einsatz häufig mit verspannten Nackenmuskeln aufwachte, wenn er sich zum Ausruhen in irgendeine enge Spalte gezwängt hatte.
    »Ja, weil wir schon gerade vom Schlafen reden«, meinte Shiva, »dafür ist's jetzt Zeit. Und ich werde dir kein Schlaflied singen, Thor.«
    »Kein

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