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Invasion 06 - Callys Krieg

Invasion 06 - Callys Krieg

Titel: Invasion 06 - Callys Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Geschichte einfallen ließ, ziemlich in der Scheiße sitzen.
    »Okay, Leanne, ich brauche Akten über alle, gedruckt, soweit du rankannst, auf meiner Arbeitsfläche, und darüber
hinaus alles, was wir über den Tod jedes einzelnen Kandidaten wissen.« Keine Frauen. Das war seltsam, aber eine ganze Menge ihrer Leute im Feld waren Kerle, also konnte das auch reiner Zufall sein. Nun gut, ehe er sich um die Kleinigkeiten kümmerte, würde er versuchen, sich ein Gesamtbild zu machen.
    »Leanne, eine Weltkarte, etwa so groß.« Er breitete die Arme aus und sah zu, wie die holographische Illusion eines großen Flachbildschirms vor ihm in die Luft projiziert wurde.
    »Steck eine Nadel dorthin, wo jeder gestorben ist. Moment mal, sind das drei? Chicago vergrößern. Wer ist diese dritte Nadel?«
    »Welche dritte Nadel?« Das AID klang verwirrt. Die Dinger waren ziemlich schlau, aber manchmal tickten sie trotzdem nicht ganz richtig.
    »Welcher von den Toten, die du außer Fiek und Worth gerade genannt hast, war in Chicago?«
    »Petane, Charles.«
    »Was du nicht sagst. Danke, Leanne. Geh auf Standby.« Es gab da einen Trick, um mit den AIDs umzugehen, ein paar alte Veteranen hatten ihn aus dem Krieg mitgebracht. Das Entscheidende war, dass man seine Gedanken für sich behielt, wenn man irgendetwas vorhatte oder plante. Sie zeichneten ständig alles auf, aber dass sie Gedanken lesen konnten, war bis jetzt noch nicht bekannt geworden. Der Trick in einer solchen Situation bestand daher darin, dass man seine Gedanken für sich behielt, alles in die Datei eingab und die einzelnen Punkte miteinander verband, auch wenn sie nicht genau zueinander passten, und dann dem AID seine Interpretation vortrug, so, als würde man laut denken. Wenn man eine ganze Menge aufzeichnen konnte, war es leicht, die Dinge zu vergessen, die man nicht aufzeichnen konnte. Und außerdem, wer weiß, vielleicht würde er etwas finden.
    Okay, Petane – die Überdosis. Das war gut. Aus einer Rauschgiftüberdosis konnte man immer etwas Verdächtiges machen. Das Schlimme war, dass es nicht auch ein
Fall von Verschwinden war, aber er würde das so hinstellen, dass »sie« raffiniert genug waren, ihre Methoden zu ändern. Die Gerichtsmedizin hatte es als Unfall eingestuft, aber das hatte nichts zu besagen. Zuallererst würde er dafür sorgen müssen, dass seine eigenen Leute irgendwelche gespeicherten Gewebeproben in die Hand bekamen und sie durch die Mangel drehten. Im Bett seiner Freundin gefunden. Musste hart für die Frau sein. Die Freundin stand unter Rauschgift, die Bullen nahmen an, dass er es ihr verpasst hatte, und war nicht bei Bewusstsein, als er neben ihr starb. Und nicht um dem zu viel Bedeutung beizumessen, aber die Gerichtsmedizin hatte erklärt, dass er nicht gekommen war. Wenn das nicht zum Himmel stank. Gut. Keine Ahnung, wer den geilen Kotzbrocken wirklich alle gemacht hatte. Vielleicht die Frau. Höchst unwahrscheinlich, dass es etwas mit den Darhel zu tun hatte. Er hatte nur einmal etwas Nützliches getan, und das lag jetzt dreißig Jahre zurück. Trotzdem, wenn er die Story gut genug machte, war das wesentlich besser, als letztlich mit leeren Händen dazustehen.
    Unter einem Kornfeld in Indiana
Sonntag, 26. Mai, 04:00
    Für die letzte Besprechung vor dem Einsatz waren sie in demselben Konferenzraum wie am vorhergehenden Donnerstag versammelt. Der billige klappbare Konferenztisch und die nackten GalPlas-Wände sahen auch nicht besser aus, wenn man sie ein paarmal gesehen hatte, aber der Kaffee war gut, und die Maisbrötchen waren … na ja, zumindest waren sie vorhersehbar.
    »Okay, Leute, noch einmal. Cally, du zuerst.« Papa O’Neal, mit hellbraunem Haar und ohne seinen üblichen Kautabak ein recht seltsamer Anblick – aber immerhin spuckte er dennoch abwesend in einen Becher.
    »Gepäckaufgabe um sechs, Sicherheit gegen sechs fünfundvierzig, im Frauenbereich gegenüber dem Gate Sierra
Six in der Abfluglounge bis sieben null fünf. Sobald ich dort bin, werde ich, falls ich Grandpa und Tommy nicht sehe, eine ›Angekommen‹-SMS schicken, damit ihr wisst, dass ich an Ort und Stelle bin. Ich warte, bis mein PDA mir sagt, dass die Zielperson in Bewegung ist. Wenn sie dann reinkommt, verpasse ich ihr eine Tranquilizer-Spritze, tausche mit Tommys Hilfe mit ihr die Kleidung, gehe wieder raus und nehme den Shuttle zur Basis Titan et cetera«, sagte sie und deutete auf Jay. Ihr platinblondes Haar war ungekämmt, und die weißen Sweat Pants und das

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