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Invasion 06 - Callys Krieg

Invasion 06 - Callys Krieg

Titel: Invasion 06 - Callys Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Eindruck, dass der Alien nicht gerade die besten Tischmanieren hatte. »Ja, Euer Tir. Und Ihr Ruf hat mich erreicht. Was kann ich für Sie tun?«
    »Wir sind mit einigem Widerstreben zu dem Schluss gelangt, dass unser Juniorkollege, der Mensch Worth, ein Missgeschick erlitten hat. Damit ist eine gewisse Position frei geworden. Eine Position, die jemand mit Ihren Talenten möglicherweise ausfüllen könnte.«
    »Sie meinen, Sie brauchen jemanden, der Ihre Hits koordiniert.«
    »Wir brauchen jemanden, der uns Dienste bei der Bewältigung peinlicher Probleme leistet.« Die Stimme des Tir klang angespannt und jetzt eher ärgerlich als melodisch.
    »Peinliche Probleme, etwa wie lästige Leute, die getötet und aus dem Weg geschafft werden müssen?«
    »Das … das würde natürlich ganz bei Ihnen liegen«, quiekte der Alien. Scheiß Feigling.
    »Richtig. Dazu würde ich eine Gehaltserhöhung brauchen. Das ist riskanter als das, was ich bisher getan habe.«
    »Falls … falls Sie … nein, falls jemand in periodischen Abständen Kostenersatz für vernünftige Aufwendungen anfordern würde, Aufwendungen, die irgendwie bei irgendetwas angefallen sind, was in unserem Interesse liegt, würde man diesen Kostenersatz … anweisen.« Der Alien atmete tief und unregelmäßig, als würde es ihn schon belasten, diese Worte auch nur auszusprechen. Diese verdammten Elfenheineis waren alles Feiglinge. Deswegen mussten sie auch richtige Männer dazu anheuern, ihnen die Drecksarbeit zu erledigen. Johnny war keineswegs darüber erhaben, sich an den Aliens ein wenig zu rächen, indem er ihnen das auch hinrieb.
    »Sie wollen also, wenn ich irgend so einen Mistkerl für Sie umgebracht habe, dass ich Ihnen dann sage, wie viel ich dem Typen bezahlt habe, und dann bezahlen Sie mich
und legen meinen Anteil drauf. Sagen wir, fünfzehn Prozent.«
    »Wir …«, der Alien verstummte mit einem quiekenden Laut, zitterte und war einen Augenblick lang stumm, ehe er es erneut versuchte. »Wir glauben, dass Sie nach … nach bestem Ermessen … handeln sollten und sind bereit, Ihnen für alle mit Dienstleistungen in Verbindung stehenden Spesen einen Aufschlag von sieben Prozent zu bezahlen.«
    »Zehn.«
    »Wie Sie sagen«, keuchte der Darhel und ließ sich einen Augenblick Zeit, bis er seinen Atem wieder unter Kontrolle hatte.
    »Dann wäre das klar. Sie sagen mir, wer Ihnen im Wege ist, und ich schicke jemanden, der ihn platt macht. Danach kriege ich meine Prozente. So könnte das klappen.«
    »Dieses … dieses Gespräch hat nie stattgefunden«, würgte der Alien heraus.
    »Okay, Euer Tir. Johnny Stuart ist Ihr Mann.«
    »Warten Sie.« Er brauchte noch ein paar Augenblicke, bis sein Atem wieder gleichmäßig ging. Nach ein paar endlosen Sekunden blickte er wieder auf und fixierte Johnny. Seine Stimme klang jetzt wie zuvor melodisch und beinahe wie eine Liebkosung.
    »Das Problem mit den Menschen, Mr. Stuart, liegt darin, dass sie sich unglaublich schlecht darauf verstehen, gegenüber Höhergestellten die angemessenen Manieren an den Tag zu legen.« Er wandte sich an sein AID. »AID, Martin Simpson-Hologramm darstellen, volle Datei auf Mr. Stuarts AID downloaden.« Er blickte wieder auf und stellte bewusst erneut Augenkontakt her. »Mr. Simpson ist ein perfektes Beispiel für diesen Mangel an Manieren, und das ist nicht akzeptabel. In der Art und Weise, wie Sie das Problem erledigen, dürfen Sie zeigen, wie Sie unsere Übereinkunft verstanden haben. Sie dürfen jetzt gehen.«
    »Ja, Sir, Euer Tir.« Er ging zur Tür hinaus und widerstand der Versuchung zu pfeifen. Verdammte Feiglinge, diese Aliens. Aber er lebte gut von ihnen. Wenn man viel Geld verdienen wollte, musste man für die Leute ganz
oben arbeiten, und wenn es keine Leute waren, dann eben für das, was sonst dort war.
    Sein AID, zugegebenermaßen ein verdammt brauchbares Ding, war als regulärer PDA getarnt und schien der Ansicht zu sein, dass es höchst komisch war, das Verhalten eines niedrigeren Geräts nachzuäffen. Johnny hatte kaum das Gebäude verlassen und war die Straße hinunter zur Parkstation gegangen, als es abwechselnd zu piepsen und zu vibrieren anfing.
    »Was?«, fragte er das Ding gereizt. Maschinen sollten schließlich nicht versuchen, witzig zu sein.
    »Der Tir weist Sie an, in Erfahrung zu bringen, was dem Menschen Worth widerfahren ist.«
    »Geht klar, und jetzt halt die Klappe.« Nachdem er dem Parkwärter sein Ticket gegeben hatte, lehnte er sich an eine Stange und

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