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Invasion 06 - Callys Krieg

Invasion 06 - Callys Krieg

Titel: Invasion 06 - Callys Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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überzeugt war, dass man sie für diesen Einsatz einteilen würde, reichte eine leichte Selbsthypnose, um die Einzelheiten wieder an die Oberfläche zurückzubefördern. Es war natürlich möglich, dass man ihn verändert hatte, aber in dem Fall hätte Robertson das ja wahrscheinlich gesagt. Immer vorausgesetzt, dass Robertson mir die Wahrheit sagt und nicht sein eigenes Spiel spielt.
    Eine 3D-Gesichtsmodellierungsanwendung ermöglichte es ihr, ihr Gesicht in eine Form zu bringen, mit der das System etwas anfangen konnte. Und dann war es nur noch ein einfacher Hackvorgang, die Kameraaufzeichnungen für die Geldautomaten Chicagos zu downloaden und eine weitere kleine Anwendung, um die Bilder nach Übereinstimmungen durchsuchen zu lassen. Normalerweise hätte sie die Hackerei in den Banken Jay überlassen, aber sie war schließlich nicht seit über dreißig Jahren in diesem Geschäft, ohne dabei ein paar Tricks außerhalb ihrer eigenen Spezialitäten gelernt zu haben. Klar, beim ersten Durchgang bekam sie eine ganze Menge falscher Positivmeldungen, aber bereits beim ersten Dutzend konnte sie einen echten Treffer registrieren, ihn durch die Anwendung schicken, ihn modifizieren und erneut durchlaufen lassen. Damit konnte sie die Hälfte der Treffer eliminieren. Als sie die dann nach ein paar weiteren positiven durchsuchte und die Anwendung erneut verfeinerte, brachte sie das auf etwa zweihundert
echte positive, aus denen sie manuell eine Hand voll falscher und zweifelhafter aussortierte. Die lud sie in ihre Datenbasis, ließ eine dritte Anwendung laufen und forderte den Buckley auf, von einem üblichen Terminplan Montag bis Freitag auszugehen, seine Arbeit auf eine vermutliche Zone von ein paar Häuserblocks und sein Zuhause auf eine von zwei möglichen Adressen zu lokalisieren. Bei einer davon handelte es sich vermutlich um die Adresse einer Freundin. Nach einem schnellen Blick auf eine Landkarte entschied sie sich für den Fleet Strike Tower als die vermutliche Arbeitsstelle. Na ja, dann hat Robertson in dem Punkt zumindest die Wahrheit gesagt. Für mich sieht das jedenfalls nicht so aus, als ob der Kotzbrocken tot wäre. Aber das lässt sich ändern. Ich hätte ja gute Lust, seine Konten zu knacken, um ein komplettes Profil zu bekommen, aber das Risiko, dabei Spuren zu hinterlassen, ist viel zu groß. Mir wäre es wirklich lieber, wenn meine Oberen sich an die Idee gewöhnen könnten, dass Petane tot ist, bevor ich mich zu dem Hit bekenne. Falls ich das je tue. Mhm. Wenn das nicht interessant ist! Die haben den nie von der Zieleliste genommen – und ihn nur automatisch als inaktiv markiert, als er als tot eingetragen wurde. Sie entschied sich für Risiko und hackte die Nummernschilderdatenbasis von Illinois, um Marke, Modelljahr und Zulassungsnummer seines Autos zu bekommen, und lud dann die Ergebnisse der Analyse und die sonstigen Daten auf einen Würfel, den sie so einstellte, dass er sich nicht nach dem ersten Lesen selbst löschte. Das war ein kalkuliertes Risiko, aber wenn es wirklich ernst wurde, würde ihre eigene Magensäure den Würfel ebenso wirksam zerstören wie das sonst eher übliche Glas Essig.
    »Gratuliere! Wirklich einmal eine kreative neue Art sicherzustellen, dass wir beide umgebracht werden. Hast du je die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass das wirklich keine so gute Idee sein könnte?«
    »Klappe halten, Buckley.«
    »Geht in Ordnung.«
    Unter einem Kornfeld in Indiana
Mittwoch, 15. Mai
    Indowy-Wohnungen waren etwa ein Viertel so groß wie die normaler menschlicher Wesen. Das lag nicht einmal daran, dass sie Platzangst gehabt hätten. Es kam einfach daher, dass sie sich in Gruppen viel sicherer fühlten. Trotzdem hatte Aelool das Opfer gebracht, sich ein Zimmer für sich allein zu nehmen, weil er gelegentlich Menschen zu sich einladen musste. Selbst auf Chicago Basis zogen die meisten Indowy es vor, sich lieber nicht mit Fleischfressern einzulassen, wenn das Zusammentreffen nicht unbedingt notwendig war. Davon waren nur die wenigen Menschenkinder ausgenommen, die in Sohon als Lehrlinge tätig waren und deren Familien man unter den Bane Sidhe speziell auf ihre Anpassungsfähigkeit hin ausgewählt hatte. Diese Menschenkinder waren Vegetarier. Dass sie als Teil einer Spezies zur Welt gekommen waren, die bis jetzt ihre fleischfresserischen Wurzeln noch nicht ganz aufgegeben hatte, war ja nicht gerade ihre Schuld.
    Seine Einzelwohnung schien auch für menschliche Besucher bequemer zu sein, die

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