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Invasion aus dem Jenseits (German Edition)

Invasion aus dem Jenseits (German Edition)

Titel: Invasion aus dem Jenseits (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Köhler
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Kilometer.“
    „Und von dem Gruselpark-Projekt wussten Sie nichts?“
    Benno schüttelte den Kopf.
    „Die ganze weite Fahrt also nur wegen dieses Fotos?“
    „Ja. Ich bin mir sicher, dass es sich um ein echtes Gespenst handelt.“
    „Warum?“
    „Aus verschiedenen Gründen.“
    „Diese Gründe würden mich interessieren.“
    „Mich allerdings auch“, mischte sich Cora ein.
    „Aber Herr Baron“, meldete sich Maurice zu Wort und schaute seinen Chef verständnislos an.
    „Ähnelt diese Erscheinung einer früheren Bewohnerin des Schlosses?“, fragte Benno den B aron. Der schaute noch mal kurz auf das Bild und nickte lächelnd.
    „Allerdings.“
    „Also, um diesen Blödsinn zu beenden, diese Erscheinung...“, mischte ich Maurice ein und betonte das Wort so, als setze er es in Anführungszeichen.
    Der Baron brachte ihn mit einem kleinen Kopfschütteln bei g eschlossenen Augen zum Schweigen und wandte sich Bennos nächster Frage zu.
    „Eine Ihrer Vorfahrinnen?“
    Wieder ein Nicken, ein zögerliches allerdings.
    „Die Erscheinung ist schon von anderen Leuten gesehen worden?“
    Der Baron wiegte den Kopf.
    „Also deshalb der Gruselpark – Sie wollen ein echtes Gespenst als Attraktion vermarkten?“
    Kopfschütteln.
    „Normalerweise sind solche Erscheinungen ja nicht jederzeit abrufbereit“, sagte der Baron.
    „Nun ist Ihnen aber dieser eine Webcam-Schnappschuss gelungen, und Sie haben ihn sogar ins Netz gestellt, wenn auch nur kurz.“
    Wieder ein Nicken.
    „Ehrlich gesagt, verstehe ich das nicht.“
    „Dann vergessen Sie’s einfach, okay.“
    „Maurice, bitte, nicht so feindselig. Was verstehen Sie denn nicht, Herr Zenn?“
    „Es passt einfach nicht zusammen. Bei Ihnen geht ein echtes G espenst um – ich gehe einfach mal davon aus, dass es eines ist. Damit haben Sie eine Weltsensation, mit der sich Geld ohne Ende machen ließe, und das ganz ohne Investitionen. Statt dessen aber verwandeln Sie Ihr Schloss mit offensichtlich enormem finanziellem Aufwand in eine Art Grusel-Disneyland und entwerten damit die eigentliche Besonderheit.“
    Maurice seufzte gelangweilt.
    „Ist schon gut“, sagte der Baron, „ich wollte nur mal hören, wie die Geschichte rüberkommt. Herr Zenn, bevor ich Ihnen lang und breit die Hintergründe erkläre, würde ich Sie gerne einladen, die Antwort selbst herauszufinden. Sie wären damit eine Art Testbesucher.“
    „Und das hieße?“
    „Sie und Ihre Partnerin dürfen unter meiner persönlichen Führung nach Herzenslust das Schloss erkunden, recherchieren, unser Programm kennenlernen, und danach geben Sie Ihr Urteil ab.“
    „Mal angenommen, ich beweise dabei, dass es hier spukt – Sie selbst scheinen daran ja nicht so recht zu glauben oder zumi ndest aus dieser Möglichkeit kein Kapital schlagen zu wollen. Hab ich dann die Exklusivrechte?“
    Maurice prustete gekünstelt spöttisch durch die Nase.
    „Selbstverständlich“, sagte der Baron ernst.
    „Cora?“
    „Ohne mich.“
    „Aber wieso?“
    „Der abgehackte Daumen hat mir gereicht.“
    Er schaute ihr in die Augen, sah, dass sie nicht überredet we rden wollte, und ahnte den Grund. Wie zur Bestätigung wandte sich Cora an Maurice:
    „Kann man in Ihrer Schlossklause da unten schon einkehren?“
    Der schüttelte entschieden den Kopf.
    „Nein.“
    „Aber was zu trinken werden Sie doch schon hier haben.“
    „Selbstverständlich“, mischte sich der Baron ein. „Ich möchte, dass Frau...“
    „Künrath-Mertens“, half sie ihm und lächelte.
    „Dass Frau Künrath-Mertens alles bekommt, was sie bestellt. Auf Kosten des Hauses, versteht sich.“
    „Wie Sie wünschen.“
    Maurice machte eine Art Verbeugung, lud Cora mit einer Handb ewegung ein, vorauszugehen, und jetzt war es Benno, der innerlich die Augen verdrehte. Er hoffte inständig, dass der Getränkevorrat sich auf Cola und Limo beschränkte.
    „Wenn Sie mir bitte folgen wollen?“
    Während Benno Cora und Maurice sorgenvoll nachgeschaut hatte, wie sie der Pflasterauffahrt nach unten Richtung Haupttor und Schlossklause folgten, war der Baron schon ein paar Schritte Richtung Burggebäude vorangestiegen. Er dreht sich um, grinste Benno an und rief mit künstlich düster gehaltener Stimme:
    „Na kommen Sie schon, Schloss Schreckenstein erwartet Sie.“
     
    „Heißt das Schloss denn wirklich Schreckenstein“, fragte Benno, als der Baron ihm das Tor vom oberen Innenhof zum Hauptgebäude aufhielt. Sie gelangten über ein paar Treppenstufen in einen

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