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Invasion aus dem Jenseits (German Edition)

Invasion aus dem Jenseits (German Edition)

Titel: Invasion aus dem Jenseits (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Köhler
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gemacht?“
    „Keine Ahnung, den hab ich nicht gesehen. Vielleicht wollte mich sein Leibwächter zu ihm bringen.“
    „Aber du bist weggelaufen.“
    „Ja. Sag mal, du bist so seltsam, hast du was?“
    Benno schaute ihn forschend an, bevor er antwortete.
    „Keine Ahnung. Hätte ich denn Grund, was zu haben?“
    „Was mich betrifft, natürlich nicht. Denkst du, ich stecke mit denen zusammen?“
    „Möglich ist alles.“
    Der Baron schüttelte den Kopf.
    „Hast du dir schon mal überlegt, dass hier vielleicht gar nichts Verbotenes läuft?“
    „Blödsinn. Martina war gefesselt, und ich wurde mit einer P istole bedroht.“
    „Wir sind immerhin widerrechtlich hier eingedrungen.“
    „Ja, klar. Und denen ist das ganz zufällig aufgefallen.“
    „Wie kommst du denn überhaupt drauf, dass hier was Kriminelles im Gang sein könnte? Hast du was gefunden beim Graben?“
    „Allerdings.“
    „Ach ja? Was denn?“
    „Sag ich dir später. Erst müssen wir sehen, dass wir hier rauskommen und Martina helfen.“
    „Wenn du meinst. Du bist der mit dem Spaten.“
    „Ich bin nur vorsichtig, okay. Wie kommen wir hier am schnellsten ins Freie?“
    „Gar nicht.“
    „Wieso?“
    „Weil der Ausgang verrammelt ist. Ich bin schon dort gewesen.“
    „Und wie kommst du dann hierher?“
    „Ich wollte den Geheimgang wieder finden und übers Seil hoch zu den Autos.“
    „Den Weg kannst du vergessen. Wir müssen... Warte mal.“
    „Was?“
    „Mir ist was eingefallen. Eine Möglichkeit.“
    Er stockte. Der Baron machte eine Handbewegung, die ihm zum Weiterreden animieren sol lte.
    „Eine Möglichkeit?“
    „Das alles zu beenden. Ohne Polizei, denn es hat sowieso keinen Zweck, die zu rufen.“
    „Also, was?“
    „Dieser Computerraum, du weißt schon, die Schaltzentrale, von der aus Maurice die Ereignisräume steuert, ist die auf diesem Stockwerk?“
    „Ja, gar nicht weit von hier.“
    „Da müssen wir hin.“
    „Ich habe aber keinen Schlüssel.“
    Benno lächelte.
    „Ein Schlüssel ist nicht nötig.“
    „Wieso?“
    Der Baron sah ihn an wie ein Chef, der seinen Angestellten beim Klauen erwischte.
    „Keine Sorge, ich wollte damals bloß was ausprobieren. Es gab einen Zwischenfall mit Maurice, und genau das könnte uns jetzt helfen.“
    „Könntest du ein bisschen genauer werden?“
    „Das würde zu lange dauern. Kennst du dich mit den Geräten aus?“
    „Ja, schon. Nicht so gut wie Herr Müller zwar, aber ich kann die Anlagen betreiben.“
    „Das heißt, die Hologramme zum Leben erwecken?“
    „Ja, klar. Wieso?“
    „Wirst du gleich sehen.“
    Benno zog die Tür einen Spalt auf, linste auf den Flur und öffnete sie dann ganz.
    „Geh bitte voraus.“
     
    Benno hielt sich dicht hinter ihm. Den Spaten hatte er schlagbereit. Nur für alle Fälle. Seine Übermüdung, die Bedrohung, dass hinter jeder Ecke des Irrgartens jemand lauern konnte, die Sorge um Martina, all das machte ihn übermisstrauisch.
    „Was ist?“
    Der Baron spähte um eine Ecke und machte keine Anstalten, weiter zu laufen.
    „Ich weiß nicht.“
    „Siehst du jemanden?“
    „Nein.“
    „Und wo sind wir?“
    „Kurz davor.“
    „Na dann weiter.“
    Der Baron trat von der Ecke zurück und drehte sich zu Benno.
    „Ich habe kein gutes Gefühl.“
    „Wieso?“
    „Überleg mal. Es gibt im Schloss zwei Hauptquartiere, wenn du so willst, mein Büro und den Computerraum. Das Büro ist zu weit weg, also sind die bestimmt hier bei den Rechnern.“
    „Quatsch. Die sind unterwegs und suchen uns.“
    „Und wenn sie gar nicht herumirren und suchen, sondern bequem vor den Monitoren sitzen und darauf warten, dass wir ihnen vor eine Kamera laufen?“
    Benno stutzte.
    „Kameras? Sind denn hier welche?“
    „Nicht überall, aber im Bereich der Ereignisräume schon. Eben da, wo Touristen vorbeiko mmen könnten.“
    „Sind das zugleich auch Webcams?“
    „Zum Teil. Da, wo wir erschreckte Gesichter erwartet haben.“
    „Jetzt ist mir klar, wo der Staatssekretär steckt. Der sitzt an den Monitoren, während die and eren suchen.“
    „Das vermute ich auch.“
    „Gibt es denn hier in der Nähe Kameras?“
    „Na sicher. Wenn wir zum Computerraum wollen, müssen wir an zwei Überwachungspun kten vorbei. Noch ehe wir da drin sind, hat der Staatssekretär seinen Leibwächter und Herrn Müller gerufen, und wir sind fällig.“
    „Dann müssen wir uns eben beeilen.“
    „Wie bitte?“
    „Rennen und rein. Eine andere Chance haben wir

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