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Invasion der Monitoren

Invasion der Monitoren

Titel: Invasion der Monitoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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Pläne geändert haben, General – Nasty Jack ist nicht der Mann, der das ruhig hinnimmt, verstanden?«
    »Gewiß. Aber …«
    »Dann müssen wir uns jetzt über die Einzelheiten einig werden, stimmt’s?«
    »Nun ja …«
    »In Ordnung.« Jack deutete mit seinem Finger auf Blondel. »Also, wie schnell können Sie das Geld bereit haben?«
    »Das Geld …«
    »Ich hoffe, Sie haben keine komischen Ideen bezüglich des Geldes, General«, sagte Jack drohend.
    »Nein, natürlich nicht. Es ist nur – wissen Sie, wir Generäle haben so viel im Kopf. Mir scheint, daß ich irgendwie einige der Einzelheiten vergessen habe.«
    »Donnerwetter!« Jack sah ihn bewundernd an. »Jeder, der ein Detail wie fünf Millionen in Gold vergessen kann, ist ein Mitarbeiter, vor dem ich meinen Hut ziehe!«
    »Gewiß.« Blondel schluckte heftig. »Fünf Millionen. Wie gedankenlos von mir …«
    »Also – sobald Sie damit kommen, ist die ausgebildete Truppe meiner Organisation marschbereit, so wie ich es Ihnen sagte.« Jack lehnte sich zurück und lächelte mit sichtbarem Goldzahn.
    »Ihre, äh, Organisation«, sagte Blondel vorsichtig. »Ähem, ich meine, Ihre ausgebildete Truppe …«
    »Ich weiß genau, was Sie denken, General!« Jack hob abwehrend die Hände. »Aber das Zentrale Hauptquartier für Amerikanische Nationale Verbrechen, Raubüberfälle und Erpressung ist eine strikt patriotische Gruppe. Wir stehen Ihnen voll und ganz zur Seite – sobald ich das Geld habe.«
    »Hm, Ihre Jungs sind also bereit, uns zur Seite zu stehen?«
    »Verdammt richtig, General! Wenn es irgend etwas gibt, wogegen die Mitglieder von ZHANVRE sind, dann ist das ein besseres Ordnungswesen in diesem Land! Und nach dem, was ich bisher von diesen Monitoren gesehen habe – wenn sie erst einmal im Sattel sitzen, dann ist es mit den guten alten Tagen schnell vorbei!«
    »Wieviele Männer haben Sie?« fragte Blondel knapp.
    »Etwa sechstausend ausgebildete Techniker, alle ausgerüstet mit kugelsicheren Westen, Handgelenk-Sende-und-Empfangsgeräte, und mit Akten, die Bände füllen – jeder von ihnen. Mit einem Wort, es sind verläßliche Profis und keine dieser albernen Hitzköpfe, die ein paar Gangsterfilme gesehen haben und sich einbilden, sie wären Al Capone.«
    »Jack«, Blondel beugte sich eindringlich vor, »die ursprünglichen Pläne sind überholt. Ich habe etwas Neues erfahren.«
    Jack machte eine drohende Miene. »Einen Augenblick, General! Wenn Sie mich übers Ohr hauen wollen …«
    »Lassen Sie das«, unterbrach ihn Blondel. »Dies ist wichtig. Wir wollen doch beide dasselbe: die Monitoren loswerden. Also, reichen Sie mal die Flasche Wein herüber, und dann wollen wir uns ernsthaft unterhalten. Es gibt da einige Dinge, die Sie wissen sollten …«
    »Marsmenschen, eh?« Jack schüttelte selbstkritisch den Kopf. »Darauf hätte ich eigentlich selbst kommen müssen. Ich wußte doch, daß da irgend etwas Unheimliches an diesen Leuten war. Sie sind überall in dieser Stadt wie geriebener Käse auf einem Teller mit pasta, aber sie halten sich meinem kleinen Geschäft hier fern, als wäre es giftig. Ich habe mich diesbezüglich bei einigen meiner Kollegen erkundigt, und bei ihnen ist es dasselbe: Kein Kunde in einem gelben Anzug. Glauben Sie mir, General, bei so vielen von dieser Sorte ist das einfach nicht natürlich.«
    »Also, meiner Ansicht nach wird jeder in diesem Land ebenso empfinden wie Sie und ich, Jack«, fuhr Blondel fort. »Wir müssen lediglich die Öffentlichkeit informieren. Sobald sie begreifen, daß wir von nichtmenschlichen Ungeheuern aus dem Weltall überfallen worden sind, werden sie sich spontan erheben wie ein Mann.«
    »Und wenn man bedenkt: wir etwa zweihunderttausend Millionen patriotischer Bürger gegen vielleicht hunderttausend Gelbjacken – wie können wir da verlieren?« Der ZHANVRE-Chef blickte auf seine schwere goldene Armbanduhr. »Wenn ich mich gleich an die Strippe hänge, kann ich Vito in Brooklyn, Ricco in Detroit, Carlo in Washington, Dino in Philadelphia, Sacco in Albany, Ralph in Pittsburgh …«
    »Ralph?«
    »Ich sehe, Sie haben auch diese überholte Vorstellung, daß alle Gangster Italiener sind«, sagte Jack mitleidig. »Ich werde eine Generalversammlung des gesamten Direktoriums für heute abend zehn Uhr einberufen. Bis dahin, General, haben Sie besser alles bereit. Wir dürfen keine Zeit verlieren, wenn wir die Führung des Landes wieder in die Hände gewöhnlicher Menschen legen wollen.«
     
    Von seinem

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