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Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Titel: Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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einmal daran erinnerte, dass sie leer war. Die vielen Wochen seiner Reise hatten die Gewohnheit so vieler Jahre nicht brechen können. Ob der Kautabak nun da war oder nicht, er griff ständig danach, so war das eben. Er schulterte seine Reisetasche und marschierte auf den Kornsilo und die Scheune zu, die den Haupteingang des Gebäudes und die Fahrstühle tarnte. Der Frachtaufzug in der Scheune war eine raffinierte Konstruktion. Die Scheune war echt. Im Wesentlichen handelte es sich um einen Kasten innerhalb einer Hülle, die sich abwärts und seitlich bewegte und damit der Hauptplattform Platz machte, die sich auf- und abbewegte.
    Beide Aufzüge mündeten in den großen Bereitstellungsraum, der für die Bane Sidhe die Oberfläche darstellte. Der Raum war etwa so groß wie ein mittelgroßer Flugzeughangar, wenn diesen jemand auf die halbe Höhe zusammengedrückt hätte. Große Ventilatoren drückten die Luft durch Filter und beseitigten so die Fahrzeugabgase, die sich sonst im Laufe der Zeit dort aufgebaut hätten.

    In letzter Zeit war der Raum einigermaßen überfüllt, weil der ganze Verkehr durch eine einzige Engstelle geführt wurde, die gerade hoch und breit genug war, dass ein großer Sattelschlepper durchfahren konnte, ehe er über die Rampe in die Tiefe rollte, bis hin zu dem Ladedock ganz unten im Würfel. Personenfahrzeuge benutzten dieselbe Rampe. Aber sobald die Engstelle passiert war, war die Rampe dankenswerterweise wenigstens zweispurig.
    Das Verkehrsaufkommen sowohl auf den Stützpunkt zu und als auch aus ihm heraus war recht gering, sonst hätte man ihn unmöglich geheim halten können. Die Erbauer des Stützpunkts hatten die Engstelle sowohl aus diesem Grund eingebaut und auch als Sicherheitsmaßnahme für den Fall etwaiger Angriffe. Die Engstelle förderte die Geheimhaltung, indem sie die Verwaltung und das Personal dazu zwang, möglichst wenig Verkehr zuzulassen. Die reichlich vorhandene Parkfläche diente gewöhnlich den mechanischen Werkstätten als Abstellfläche und zugleich als Bereitstellungsraum für eine kleine Flotte der Fahrbereitschaft und für die Fahrzeuge, die zu individuellen Einsätzen benutzt wurden. Die Reinigungstrupps hatten ihre eigenen Räume neben der mechanischen Werkstätte und säuberten dort zurückkehrende Fahrzeuge, ehe sie sie nach unten brachten. Die Abteilung Tarnung und Maske verfügte ebenfalls über eine Werkstätte, die den geeigneten Unrat und Schmutz lieferte, um die Fahrzeuge im Einsatz echt wirken zu lassen.
    Ein Angriff von außen war hingegen überhaupt nicht eingeplant. Der Bane-Sidhe-Stützpunkt verließ sich auf Tarnung und bemühte sich akribisch darum, diese Tarnung auch aufrechtzuerhalten. Die O’Neals hatten nie viel von dieser Strategie gehalten, aber sie hatten weder die Mittel für den Stützpunkt bereitgestellt noch ihn gebaut.
    Deshalb war Papa O’Neal mehr als besorgt, als er sah, dass eine ganze Fahrzeugschlange auf Einlass wartete und Reihen von Bussen auf dem Parkplatz standen.

    »Was zum Teufel geht hier vor?«, fragte er Alan, der darauf natürlich keine Antwort wusste. »Wie passt das«, und damit fuchtelte er mit seinem Buckley herum und wies auf die Updates, die sie bekommen hatten, »zu dem hier ?« Seine andere Hand wanderte über den Anblick, der sich ihm bot.
    »Keine Ahnung«, gab Alan mit seltener Offenheit zu.

25
    Papa O’Neal brauchte keine zehn Minuten, um seine Meinung zu ändern. O’Reilly hatte recht. Sein PA war ein Schatz. Als er sein Gespräch mit Tommy beendet und einen Lagebericht in Kurzversion entgegengenommen hatte, hatte Alan einen Mitarbeiter herbeordert, der einen Beutel mit dem guten Zeug und einen leeren Plastikbecher bei sich hatte. Herrgott, das Zeug war wirklich gut. Er seufzte genüsslich über den Geschmack von gutem Tabak – und vor Erleichterung, die in seinen nach Nikotin ausgehungerten Adern pulste.
    Er sah sich in dem Atrium um, sah die Zivilisten, die emsig Claymores zusammenbauten, damit die DAGler sie verdrahten konnten, und entdeckte eine ganze Anzahl von Agenten, die sich unter sie gemischt hatten und ihnen halfen. Bane-Sidhe-Agenten, korrigierte er sich. Agenten waren sie natürlich alle. Man würde sich schnell daran gewöhnen können, weil sich die Männer und Frauen sofort als Kollegen identifizierten. Trotzdem, eine Weile würde es dauern. Für die DAGler musste das ein Gefühl sein, als würde man sie komplett in eine Organisation wie die Delta Force integrieren, ohne bisher gewusst

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