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Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Titel: Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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eines Fernlasters, um dort später wieder abgeholt zu werden. Gleich darauf bestiegen fünf unauffällige Leute einen Lieferwagen mittleren Alters und traten den Weg nach Hause an. Die Fahrt verlief in betretenem
Schweigen. Sie hatten ein Mitglied ihrer Familie verloren. Dass sie einen erfahrenen Profi gegen einen hirnlosen, brutalen Frauenschläger eingetauscht hatten, spielte dabei keine Rolle. Jeder, der an den Maise-Morden beteiligt war, musste sterben. Und sie wussten auch alle, jedes Mal, wenn sie in Einsatz gingen, dass sie vielleicht nicht zurückkommen würden. Kacey war in der Erfüllung eines Auftrags gestorben. Jeder von ihnen rechnete damit, dass ihn über kurz oder lang dasselbe Schicksal ereilen mochte. Eine ganze Stunde verging, ehe Stephanie schließlich die Stille nicht mehr ertragen konnte und von einem Würfel ein Musikstück aufrief. Ob Pferde nun Bier tranken oder nicht, das Lied vermittelte jedenfalls die richtige Stimmung. Niemand hatte Whiskey bei sich, und das war verdammt schade. Das Team hielt an einem einschlägigen Geschäft kurz vor der Einfahrt zur Interstate an und löste dieses Problem.
    Shane Gilbert beklagte sich nicht darüber, dass er der nüchterne Fahrer in einem Wagen voller Betrunkener sein musste. Das war nicht die Nacht, um sich zu beklagen. Er murrte bloß über die Flasche Bushmills Black, die sie für später beiseitegelegt hatten, und über die fünf nagelneuen Gläser, die in einer braunen Papiertüte leicht klirrten. Das musste ein Vermögen gekostet haben, aber wen kratzte es schon?
     
    Pinky Maise sah auf die Claymore-Mine hinab, die Lish Mortenson, die zu ihm gesagt hatte, er bräuchte nur Lish zu ihr sagen, gerade platziert hatte, und unterdrückte ein gequältes Stöhnen. Das Gras um die Mine herum war nach allen Seiten zerdrückt, und sie war trotz der Handvoll zusätzlichem Gras, die Lish darübergestreut hatte, wirklich nicht zu übersehen.
    »Sollen wir sie denn nicht tarnen?«, fragte er sie.
    »Oh, der Schnee heute Abend wird sie ja zudecken«, erwiderte sie.
    »Und wenn der schmilzt?«

    Sie seufzte, ganz so wie Erwachsene eben auf ein Kind in dem Alter, in dem es ständig Fragen stellt, reagieren. Pinky räumte innerlich ein, dass er ein Kind dieses Alters war , aber das hieß ja nicht, dass die Fragen nicht manchmal doch wichtig waren. Unglücklicherweise hatte Lish das Gehirn eines Laubfrosches.
    »Darf ich sie zudecken? Darf ich? Wenn es nichts schadet, darf ich doch, oder? Biiiitte …«, flehte er. Man hatte Lish gewarnt, dass Pinky schlau war, aber selbst wenn sie die Warnung beachtet hätte, hätte er sie jederzeit in die Tasche gesteckt. Auch im Schlaf. Er schaltete auf eifriges, überdrehtes, ziemlich unangenehmes Kind. Und das half: Sie ließ ihn tun, was er wollte, einfach um ihre Ruhe zu bekommen.
    Er würde die Minen ja schließlich nicht auslösen, dachte er, als er sie mit Laub und Zweigen zudeckte, das Gras in der Nähe aufrichtete und ein paar Grashalme aus einigen Metern Entfernung über das Ding legte. Das Gras war ohnehin braun, weil es Winter war, also würde das kein Problem sein. Es sei denn, es wurde etwas grüner, wenn der Schnee schmolz. Aber Pinky wusste nicht, was er dagegen tun konnte, also nahm er sich die nächste Mine vor. Lish ging vor ihm, sie zog einen großen Spielzeugwagen, der mit den Dingern beladen war. Vermutlich war der recht schwer.
    Darüber war Pinky froh. So konnte er, wenn er sich beeilte, mit der hübschen, aber dummen Lady Schritt halten. Und als Nachhut hatte er auch Gelegenheit, die Minen in die Richtung zu wenden, in die sie ihre Ladung abgeben sollten. Er hatte den Verdacht, dass Mrs Mueller ihre Gründe gehabt hatte, Lish an diesem Morgen auf ihn »aufpassen« zu lassen. Nein, er hatte nicht nur den Verdacht, er wusste es sogar. Aber er beschloss, Mrs Mueller trotzdem zu mögen. Schließlich lag es in seinem und seines Dads Interesse und, na ja, eigentlich im Interesse aller, wenn der Verteidigungsplan des Stützpunkts richtig funktionierte. Er konnte nur hoffen, dass die Leute, die die anderen Minen legten, klüger
waren als Lish. Oder jemanden hatten, der auf sie aufpasste.
    Pinky wusste ganz genau, wer hier der Babysitter für wen war. Er achtete aber scharf darauf, dass sie es nie bemerkte, wenn er eine Mine neu positionierte. Sie war der Typ Frau, der unbedingt recht haben musste. Sonst würde er heute Abend jemanden hierher schicken müssen, um ihre Arbeit in Ordnung zu bringen. Heute Abend

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