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Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Titel: Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Überhaupt nicht wie dieses Ekel, dem sie die Kniescheibe hatte zerschießen müssen. Und das musste sie zugeben: Einmal, als David in ihrer Nähe war, hatte sie absichtlich etwas fallen lassen.
    Deshalb hatte sie keine Ahnung, wen sie da vor sich sah, als ein verjüngter Typ an Ashley Privetts Tür kam: kein Verwandter und, soweit sie sich erinnern konnte, auch kein Sunday, sondern ein Typ mit Augen, denen man ansah, dass er schon einiges erlebt hatte. »Ich suche Jake Mosovich und David Mueller!«, sagte sie höflich.
    »Die haben Sie gefunden. Die haben mir schon gesagt, dass Sie sich verändert haben, Cally, aber verdammt noch mal .« Er musterte sie sichtlich bewundernd von oben bis unten.
    »David?«, fragte sie überrascht. Jetzt konnte sie es an seiner Augenpartie erkennen. Dass da keine Narben waren, hatte sie durcheinandergebracht, aber irgendwie trug er sein Gesicht, als ob da immer noch die Narben wären.
    »Yeah. Ich hätte dich auch nicht erkannt, bloß dass es unmöglich auf dieser Insel zwei Frauen geben kann, auf die deine Beschreibung passt.« Das vertraute DU kam wie selbstverständlich über seine Lippen, und er beäugte vergnügt ihren Busen, als ob er spürte, dass er zu den wenigen Leuten gehörte, die sie dafür nicht sofort k. o. geschlagen hätte.
    »Meine Augen sind hier oben«, herrschte sie ihn an, konnte dabei aber nicht verbergen, dass sie es lustig fand.
    »Mhm. Aber der Anblick gefällt mir.«
    Sie grinste. »Ich verpass dir nur dann eine, wenn du mich noch lange hier in der Kälte stehen lässt.«
    »Oh, verdammt. Ja, komm doch rein.« Er trat zur Seite, öffnete die Tür weiter und brüllte nach hinten in den Raum: »Hey, Jake, da ist eine alte Bekannte an der Tür.«
    »Alte Bekannte, dass ich nicht lache, ich hätte sie sofort erkannt. Es sei denn, du warst damals zwei Jahre alt oder so.« Der ehemalige Lieutenant Colonel Jakob Mosovich kam mampfend, den Mund voll von Lebkuchen, aus der Küche.

    »Er war nicht bei der Einsatzbesprechung«, grinste Mueller.
    »Stimmt nicht ganz. Dreizehn«, sagte sie.
    »Cally?«, staunte er. »Verdammt noch mal, Mädchen. Du bist aber gewachsen. Und ich meine nicht bloß in die Höhe .«
    Cally zog Ashleys Außentür aus nachgeahmtem Schmiedeeisen hinter sich zu. Eine grüne Matte verhinderte, dass sie zu viel Sand ins Haus trug.
    Sie lud sich selbst zum Eintreten ein und nahm auf dem lackierten, hölzernen Schaukelstuhl Platz, dessen goldfarbenes Polster in Ordnung gewesen wäre, wenn da nicht jemand abgewetzte orangefarbene Kissen draufgelegt hätte, um ihn bequemer zu machen. Sie setzte sich auf die vordere Kante, ohne sich dessen bewusst zu sein, sodass der Stuhl von ihrem Gewicht nach vorne gedrückt wurde, und drückte dabei die Arme an die Seiten, gerade so, als ob die hässliche Einrichtung des Zimmers beißen würde. Ashley war eine nette Frau, aber Wendys guter Geschmack hatte offenbar wenigstens eine Generation übersprungen.
    Die Männer hatten offenbar nichts bemerkt. David setzte sich auf die Couch, im rechten Winkel zu ihr, fast Knie an Knie. Der Untersetzer mit dem Glas Eistee – so etwas trank man hier sogar im Winter – lag vor ihm auf dem Tisch, wie um zu beweisen, dass er ihr nicht näher als unbedingt nötig rückte, sondern bloß an den Platz zurückgekehrt war, wo er vorher gesessen hatte. Jake nahm sich den angerosteten Lehnstuhl mit dem Plüschkissen und mampfte einen weiteren Bissen von seinem Lebkuchen.
    »Also, wie geht’s denn, Mädchen? Und wann wird dein berühmter Großvater seinen Arsch hierher bewegen und mir dabei helfen, meine Männer unterzubringen?« Er sagte das in einem Tonfall, als wäre er sich nicht ganz sicher, ob die Leute von der Direct Action Group Atlantic, der DAG, die er in den Untergrund geholt hatte, überhaupt noch »seine« Männer waren.

    Cally fiel fast die Kinnlade herunter. »Ihr habt es also noch nicht gehört?«
    »Was gehört?« Mosovich’ Gesichtsausdruck hatte blitzschnell von »entspannt« auf »oh, Scheiße« umgeschaltet.
    »Nichts Schlimmes. Nur dass die Granpa … abberufen haben. In Clan-Angelegenheiten. Dies ist nicht bloß ein Höflichkeitsbesuch. Er hat mir zusammen mit Michelle die Führung von Clan O’Neal übertragen. Mich um euch hier zu kümmern, steht ganz oben auf meiner Liste, aber zunächst bin ich bloß gekommen, um einfach Kontakt aufzunehmen und mich zu vergewissern, dass ihr und die anderen Leute für den Augenblick gut untergebracht seid.«
    »Dann hast du

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