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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Ende.«
    Diaz gelangte schließlich zu dem Schluss, dass sich der Feind, wenn er schon für seine eigenen Leute nutzlos war und nicht mit ihnen kommunizieren konnte, vermutlich auch nicht sehr für ihn interessieren würde, und antwortete: »Letzte Station, hier Zulu Mike Lima Zwei Sieben. Wer zum Teufel sind Sie?«
    Eine andere Stimme, nicht mehr die des Mädchens, ließ sich vernehmen; das Spanisch des Mannes war ebenso akzentlos, wie es das des Mädchens gewesen war.
    »Lima Zwei Sieben, hier spricht der Schwere Kreuzer USS Des Moines , Captain McNair.«
    »Captain, hier spricht Lieutenant Julio Diaz, Erste FAP Leichte Aufklärerstaffel. Ich habe Ziele, habe aber mit niemandem Verbindung bekommen.«
    Das Funkgerät verstummte. Diaz wusste, was der Captain denken musste: Wie zum Teufel weiß ich, dass dieser rotznäsige Junge wirklich ein rotznäsiger Junge und nicht ein verdammter Posleen ist?
    »Können Sie mir eine Verbindung mit meinem Vater verschaffen?«, fragte Diaz. Und dann wurde ihm bewusst, dass die Frage in dieser Formulierung eine unglaublich dumme Frage war, und er fügte hinzu: »Er ist der G-2, Major General Juan Diaz. Mein Vater kann Ihnen meine Stimme bestätigen.«
    In einer halben Minute ließ sich eine andere zornige
Stimme über Diaz’ Funkgerät vernehmen. »Julio, bist du das? Wo zum Teufel warst du? Ich wollte schon deine Mutter anrufen …«
    »Vater.« Diaz hätte vor Erleichterung fast geweint. »Ich habe seit kurz nach meinem Start mit niemandem mehr Verbindung bekommen. Ich kann alles sehen, Vater, und es ist genauso, wie ich gedacht habe, die Biester ignorieren mich völlig. Ich kann sehen, wo die Sechste Division kämpft. Und ich kann sehen, wo der Feind seine Einheiten massiert. Und ich kann einen Scheiß dagegen unternehmen.«
    Jetzt meldete sich wieder die andere spanische Stimme. »General Diaz, hier spricht Captain McNair. Ich kann da etwas unternehmen. Bestätigen Sie, dass diese Stimme, die von sich behauptet, Lieutenant Diaz zu sein, Ihr Sohn ist und dass er in der Lage ist, als vorgeschobener Beobachter für uns zu fungieren?«
    Jetzt sprach wieder der ältere Diaz. »Was habe ich gesagt, als ich dich und deine Freundin in der Gärtnerhütte erwischte habe, Julio?«
    »Vater! Du hast versprochen, dass du nie wieder darüber reden würdest!«
    General Diaz’ Stimme war sein Schmunzeln anzuhören, als er sagte: »Ja, Captain, das ist mein Junge.«
    »Sehr gut, Sir. Lieutenant Diaz, ich möchte, dass Sie mir eine riesige Konzentration des Feindes ausmachen. Ich weiß nicht, wie lange wir das schaffen, ehe die Kleinholz aus uns machen. Also liefern Sie mir ein ordentliches Ziel, eines, das sich lohnt, Junge.«
     
    »Alle Mann, hier spricht der Captain. Gefechtsstationen, Gefechtsstationen. Das ist keine Übung.«
    »Ich empfange jetzt die Anforderung von Lieutenant Diaz, Captain.«
    »Fertig machen zum Beschuss.« McNair stellte erfreut fest, dass seiner Stimme nicht die leiseste Andeutung von Furcht oder Zögern anzumerken war.

    »Captain?«, fragte Daisy. »Hätten Sie und die Mannschaft Lust auf ein wenig Stimmungsmusik, während wir unseren Angriff fahren?«
    McNair schob fragend eine Augenbraue hoch und nickte dann. »Einverstanden, Daisy.«
     
    »In nomine patris et filii et spiritus sanctus«, tönte Father Dwyer, während er das Kreuzzeichen über einem halben Dutzend Mannschaftsmitgliedern machte, die in einem kurzen, formlosen Gottesdienst vor dem Einsatz vor ihm knieten. Dwyer hätte schwören können, dass mindestens einer seiner augenblicklich anwesenden Herde ein Moslem war, aber der Mann nahm die Hostie ohne Zögern und griff eifrig nach dem großen Plastikbecher mit »Messscotch«, den Dwyer ihm hinhielt.
    In Schützengräben gibt es keine Atheisten, heißt es immer. Ich denke, dass es in Anbetracht der Macht des Heiligen Gottes, wie er sich in der Destille von Glenlivet manifestiert, bald nur noch gute Katholiken auf See geben wird. Na ja … vielleicht auch der eine oder andere Presbyterianer. Jetzt muss ich nur noch etwas Geeignetes finden, was ich für Sindbad und seine Indowy segnen kann.
    Ehe Dwyer diesen Gedanken zu Ende denken konnte, hörte er »Gefechtsstationen …«
    »Jungs«, sagte der Priester, »hier an Bord dieses Schiffes oder im Himmel oder in der Hölle, jedenfalls sehen wir uns bald wieder. Und jetzt geht auf eure Posten, und ich gehe auf den meinen.«
    Mit diesen Worten nahm der Jesuit Kurs auf die Krankenstation. Schlimmstenfalls

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