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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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unseren Schwanz im Fleischwolf, und jemand oder irgendein Ding hat den Finger auf dem Schalter.«

Darhel-Konsulat, Panama City
    Die Klauenfinger des Rinn Fain lagen locker auf dem blinkenden, grünen Knopf. Er musterte seine Klaue. Ein trauriger Zustand. Wir waren einmal ein Kriegervolk; ein Volk voll wildem Stolz. Ein Volk, das die Evolution dazu geschaffen hatte, auf natürliche Weise das zu werden, was die göttliche Schöpfung für uns geplant hatte. Und dann mussten sich diese Aldenata einmischen, die man gar nicht genug verdammen kann, und haben uns selbst zu Leuten gemacht, die
    sich ständig einmischen. Der Rinn Fain hätte beinahe geweint, so bedrückte ihn das Schicksal, das die Aldenata seinem Volk auferlegt hatten. Verdammt sollen sie sein und verdammt auch diese Darhel in ferner Vergangenheit, die sich das haben gefallen lassen.
    »Alles in Bereitschaft, Lord«, erinnerte ihn der Indowy-Sklave. »Jetzt wird alles perfekt sein. Wenn Sie zögern, könnten die Menschen sich auf einen Gegenschlag einrichten.«
    Der Rinn Fain legte seine nadelscharfen Zähne zu einem Lächeln frei und antwortete: »Ich zögere nicht, Insekt. Ich genieße den Augenblick. So viel perfekte Zerstörung, die gleich freigesetzt werden wird, und ohne die geringste Gewalt dabei, die das Lintatai auslösen könnte. Augenblicke wie dieser sind selten, du Wicht, und müssen in vollstem Maße ausgekostet werden.«
    Dennoch drückte der Rinn Fain den Knopf, dessen Farbe sofort von blinkendem Grün in massives Rot überging.

Nördlich von Remedios, Chiriqui, Republik Panama
    Theoretisch konnte ein GKA sich mit Gewalt den Weg durch den Regenwald bahnen, und selbst die größten Bäume konnten ihn dabei kaum aufhalten. In der Praxis neigten die gefällten Bäume allerdings dazu, sich so aufzustapeln und zusammenzuschieben, dass sie selbst für einen der Anzüge
nahezu unüberwindbar wurden. Und der dabei entstehende Lärm hatte die widerliche Tendenz, Fremde mit äußerst schlechten Manieren auf einen aufmerksam zu machen und anzulocken.
    Auf die Weise arbeiteten sich Corporal Finnegan und Private Chin, so lautlos ihre Anzüge das zuließen, zwischen den Bäumen durch. Auf kurze Frist kostete das Zeit und sorgte auch dafür, dass sich etwaige Informationen verspäteten, die ihr Zwei-Mann-Team möglicherweise beschaffen würde. Andererseits gaben tote Soldaten überhaupt keine Informationen weiter, sah man einmal davon ab, dass ihr Tod auf dem Head-up-Display ihres Gruppenführers als blinkende, schwarze Punkte gemeldet wurde.
    »Das ist absoluter Bockmist, Corporal, ehrlich«, stellte Chin fest, der nicht gerade der am wenigsten Deutlichste unter den Privates der Gruppe war, vermutlich weil er, wenn er nicht in seinem Anzug steckte, der Kleinste von allen war.
    »Sie meckern bloß um des Meckerns willen. Klappe halten, Private«, erwiderte Finnegan knapp.
    Aber Chin hatte nicht umsonst den Ruf, das größte Großmaul der Gruppe zu sein. Also meckerte er weiter, nicht mehr ganz so laut, aber ohne Unterlass, bis zu dem Augenblick, wo er den Kopf über eine kleine Anhöhe schob, von wo aus man auf das Flusstal unter ihnen hinuntersehen kann.
    »Blöder, beschissener Bockmist ist das. Wie bin ich bloß je dazu gekommen, zu diesem Verein zu gehen …«
    »Chin? Was ist los, Chin?«, fragte Finnegan.
    Einen beunruhigenden Augenblick lang sagte der Soldat gar nichts. Als er sich dann doch äußerte, klang seine Stimme benommen und zugleich überrascht: »Corporal, das müssen Sie selbst sehen.«
    Mit einer leisen Verwünschung über Untergebene, die einem ständig auf den Geist gingen, sprang Finnegan zu ihm hinüber, sorgfältig bedacht, dabei nicht an Bäume zu stoßen, bis er neben Chin stand und über die Bodenerhebung sehen konnte.

    »Oh, Scheiße«, sagte der Corporal dann leise.
    Unten im Tal begann sich die Posleen-Heerschar zu erheben, Tausende und Abertausende waren das, so viele, dass Finnegan nicht einmal den Boden unter ihren Füßen sehen konnte, und die Gottkönige auf ihren Tenar zeigten und gestikulierten in Richtung auf die beiden GKA-Soldaten.
    Als die ersten Railgunschüsse anfingen, das Gelände und die Bäume rings um sie aufzuwühlen, befahl Finnegan: »AA-ABHAUENNN!«

Remedios, Chiriqui, Republik Panama
    Connors wurde kalkweiß, keine geringe Leistung in Anbetracht der vielen Sonne, der er sich in den Monaten vor der Landung der Posleen ausgesetzt hatte. Er brauchte Suarez nicht darüber zu informieren, was Finnegan und

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