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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Magazin. Feuer eröffnen.«
    Die Posleen erwiderten nicht einmal das Feuer. Noch viel weniger griffen sie an. Vielmehr machte das Gros der Aliens kehrt, als die Vordersten von ihnen unter Schmerzensschreien zu Boden gingen und um sie herum die seltsamen Projektile der Thresh durch die Luft pfiffen, und rannten durch den Pass zurück, aus dem sie gekommen waren.
    »Feuer einstellen«, rief Digna, und ihre Untergebenen nahmen ihren Befehl auf und gaben ihn weiter.
    Dann drehte sie sich zu dem ihr am nächsten stehenden Platoonführer herum und gab den Befehl: »Nehmt eure Leute und erledigt die Verwundeten. Gründlich.«

    Preiss hatte damit gerechnet, sich auf der serpentinenförmig nach oben verlaufenden Straße den Weg durch eine menschliche Flut von Panik erfüllter Zivilisten kämpfen zu müssen. Es überraschte ihn daher sehr, sie ruhig und geordnet gehen zu sehen und zu erleben, dass sie seinem Hummer sogar den Weg frei machten. Er lächelte erfreut, als er einige murmeln hörte: »Gracias a Dios. Los gringos son aqui.« Gott sei Dank, die Gringos sind da.
    Es dauerte nur noch ein paar Minuten, bis Preiss der Grund für die unerwartete Disziplin der Flüchtlinge klar wurde, oder zumindest ein Teil des Grundes. Als er um eine Biegung der Straße kam, sah er drei Männer zuckend einen Meter über dem Boden hängen. Eine kleine entschlossen blickende Gruppe Panamaer sah zu, wie sie starben und hielt die Gaffer fern. Da war keine Tafel, die darlegte, für welches Verbrechen die Männer gehenkt wurden, aber die Tatsache, dass ein paar sehr junge und ein paar sehr alte Leute auf einen kleinen Pick-up geladen wurden, der in der Nähe stand, ließ ihn den Grund ahnen.
    Einer der entschlossen blickenden Panamaer, der Älteste aus der Gruppe, löste sich daraus und ging auf Preiss’ Hummer zu, einen kleinen Jungen im Schlepptau.
    Über den Jungen ließ er Preiss wissen: »Plünderer und Diebe. Sie schaffen Unordnung und gefährden bessere Leute, als sie sind. Deshalb … der Strick.«
    Preiss zuckte bloß die Achseln. Was auch immer funktionierte, funktionierte eben. Ihn ging das nichts an.
    »Ich bin Colonel James W. Preiss, United States Tenth Infantry, aus Fort Davis. Und wer sind Sie, Sir?«
    Immer noch über den jungen Dolmetscher stellte Tomas Herrera sich vor und fügte hinzu: »Senior Vaquero der Lady Digna Miranda. Die Lady ist dort hinten«, er deutete mit einer ruckartigen Kopfbewegung nach hinten auf den Pass zu, »und hält die Zentauren auf.«
    »Haben Sie eine Ahnung, was dort hinten abläuft?«, wollte Preiss wissen.

    Herrera schüttelte den Kopf. »Wir haben nur vier Funkgeräte. Die Lady hat sie alle gebraucht. Sie vertraut mir«, fügte er nicht ohne Stolz hinzu, »dass ich diese Leute hier in Sicherheit bringe.«
    Preiss konnte sich vorstellen, dass Herrera noch einen weiteren Satz auf der Zunge hatte, ihn aber nicht aussprach. Aber ich wäre lieber dort hinten, bei ihr, und würde kämpfen.
    Preiss gab einem Soldaten, der hinten in seinem offenen Hummer saß, durch ein Fingerschnippen ein Zeichen, worauf der dem Colonel eine auf den letzten Stand gebrachte Karte gab.
    » Señor Herrera, können Sie mir sagen, was ich dort vorne vorfinden werde?«
     
    Slintogan hieb auf die Steuersäule seines Tenar, er kochte vor Wut und hatte nichts und niemanden, an dem er diese Wut auslassen konnte. Die Kessentai, die er vorausgeschickt hatte, um die Lage am Pass zu sondieren, waren tot. Die Normalen waren zu dumm, um berichten zu können, was dort geschehen war. Er wusste nur, was er selbst gesehen und gehört hatte: Versteckte Threshkreen hatten die Gottkönige getötet, die den hinteren Teil des Vorauskommandos bildeten, und ein plötzlicher Kugelhagel hatte die Normalen vorne in Panik versetzt und in die Flucht getrieben.
    Immer noch wütend musterte er das natürliche Hindernis auf seinem Weg. Wenn es niedriger wäre, würde er die Threshkreen einfach mit konzentriertem Feuer aus Plasmakanonen wegfegen. Aber dazu stimmte der Winkel hier nicht.
    »Und die verdammten Tenar können nur bis zu einer bestimmten Höhe über dem Boden schweben«; schimpfte er. »Einige von den neueren Modellen könnten es ja schaffen, aber alleine, ohne Unterstützung vom Boden, wäre das Selbstmord. Und all das Felsgestein wegzusprengen, würde endlose Zyklen dauern. Und Zyklen haben wir nicht.«
    Und so geht das hier ständig, nur dass es immer schlimmer
wird. Ein Nagel treibt den nächsten. Und wir sind ja nicht knapp an

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