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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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sich immer noch die Dschungelhänge hinauf. Nun , korrigierte er sich, »nicht die leiseste Ahnung« stimmt nicht. Ich weiß, dass zwischen zehn- und fünfzehntausend zusätzliche Zivilisten hierher unterwegs sind, alles Flüchtlinge von dem Debakel in der Provinz Chiriqui.
    »XO«, sagte Preiss, »ich nehme meinen Hummer und fahre Richtung Norden. Halten Sie mich auf dem Laufenden. Bis ich zurückkomme, haben Sie hier das Kommando.«

Kreuzung, Kontinentalscheide – Straße nach Chiriqui Grande
    Ihr Pferd war hinter ihr zwischen ein paar Felsbrocken versteckt, die nach der Evakuierung von Pass und Straße übrig geblieben waren. Digna selbst lag ein Stück weiter vorne zwischen zwei Felsen und spähte durch ihren Feldstecher nach Süden.
    Statt dass sie den feindlichen Massen vorausflogen, erkannte Digna jetzt, dass die Flugschlitten der Aliens der dicht gedrängten Masse folgte, die zuerst den südlichen Militärkamm hinter sich gebracht hatte. Die Schlitten feuerten gelegentlich, aber nur hinter den Gruppen von Bodentruppen, als würden sie sie damit vorwärtstreiben wollen. Mit dem Feldstecher musterte sie die Posleen am vorderen Rand der Welle. Auf dem langen Marsch zurück von ihrem Haus hatte sie viele Male ihre Gesichter – nun ja, jedenfalls ähnliche Gesichter – gesehen. damals waren sie ihr wild, bedrohlich und
selbstsicher erschienen, soweit man in einer so fremden Visage Selbstsicherheit erkennen konnte.
    Irgendwie sahen sie nicht mehr so selbstsicher aus. Und auch nicht besonders wild.
    Sie haben Angst, entschied sie. Sie sehen aus wie Ratten, die in einer Falle stecken. Oder vielleicht wie wilde Tiere auf einer Stampede. Mhm.
    Digna kroch zu ihrem Pferd zurück. Steine und Asphalt fühlten sich an ihren Brüsten und am Bauch nicht gerade angenehm an, aber taten nicht so weh, wie das ein Schuss aus einer Railgun wohl getan hätte. Als sie ihr Pferd erreicht hatte, führte sie es ein Dutzend Meter durch den Pass und stieg dann auf, ritt so schnell es ging auf den nördlichen Militärkamm zu, wo sie etwa die Hälfte ihrer bewaffneten und kampffähigen Truppen stationiert hatte.
    Digna verfügte jetzt über genau vier funktionierende Funkgeräte, die mitgezählt, die sie in Gualaca geborgen hatte. Zwei davon befanden sich bei den Scharfschützen, die sie beiderseits im Osten und Westen der Straße postiert hatte. Sie hatten zwischen den Bäumen und Felsen oberhalb der Kammlinie Stellung bezogen, wo sie die steilen Felswände, die über den sanfteren Hügeln darunter aufragten, gegen einen Angriff vom Boden aus schützten. Das dritte Funkgerät befand sich bei Edilze und der Artillerie und den Mörsern. Digna selbst hatte das vierte und wartete mit einem weiteren jüngeren Familienangehörigen an einer geschützten Stelle, dicht bei der Straße, die sie sich als Kommandoposten ausgesucht hatte. An dem improvisierten Gefechtsstand angelangt, sprang Digna aus dem Sattel und gab die Zügel einer bewaffneten dreizehnjährigen Ururenkelin, die zu diesem Zweck bereitstand. Das Mädchen führte das Pferd so schnell es konnte in den Schutz des Felskamms. Dort würde das Mädchen mit dem Karabiner in der Hand warten, bis entweder ihr Clan-Häuptling kam, um das Pferd wieder zu übernehmen, oder die Aliens sie überrannten.

    Von einem Busch geschützt, blickte Digna auf den Straßenabschnitt hinter dem künstlich erweiterten Pass. Die ersten Aliens schoben sich vorsichtig und ängstlich in den Pass hinein. Gefolgt von ihren Gottkönigen krochen die Normalen durch und begannen auszuschwärmen, als sie die Nordseite erreicht hatten.
    Digna wartete, bis einer der fliegenden Schlitten der Aliens hinter, wie sie schätzte, etwa tausend anderen auf freiem Gelände war.
    Dann befahl sie ihren vorgeschobenen Leuten: »José, Pedro … tötet die Gottkönige. Sofort.«
    Binnen weniger Sekunden zuckten ein paar Schüsse vom Bergkamm, denen Dutzende, dann Hunderte und schließlich Tausende folgten. Durch ihr Glas sah Digna, wie der eine Schlitten, der durch den Pass gekommen war, von dem massiven Schuss weggefegt wurde. Es sprühten Funken, wo die Kugeln auf Metall trafen. Augenblicke später war der Gottkönig, der auf dem Schlitten saß, von Kugeln zerfetzt. Aber das Gewehrfeuer hielt an, als die an der in Ostwestrichtung verlaufenden Baumgrenze postierten Männer auf die wenigen Gottkönige schossen, die ihre Normalen südlich des Passes antrieben.
    Von ihrem eigenen Posten in der Mitte der Front schrie Digna: »Ein

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