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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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ältere, weisere Kenstain legte dem Jüngeren die Klaue auf die Schulter. »Nein, Guano. Lass uns langsam rübergehen und sie alle ficken.«

22
    »Das denken Sie also, Monsieur?«, wandte der
Oberst ein. »Da sieht man, dass Sie nicht viele
Kämpfe erlebt haben. Im Krieg steht der
wahre Feind stets hinter den Linien. Nie vor
einem, nie um einen herum. Immer hinter
einem. Jeder Soldat weiß das. Und das war so,
seit die Welt begann, in jeder Armee.«
    Jean Raspail , »Das Lager der Heiligen«

Palacio de las Garzas, Präsidentenpalast, Panama City, Panama
    Der Rinn Fain und ein Mensch saßen stumm im Präsidentenbüro an dem kunstvoll geschnitzten Schreibtisch, kitschige, grellbunte Kunst umgab sie. Der Rinn Fain hatte natürlich jederzeit Zugang zum Präsidenten. Er und der Mensch waren ohne jede Warnung einfach hereingeplatzt, und der Darhel hatte sein AID auf Mercedes’ Schreibtisch gelegt. Der Mensch hatte sich als »Ermittlungsrichter Pedro Santiago« vorgestellt.
    Ohne große Vorrede, gemäß seiner Rolle als Sprachrohr für unangenehme Dinge, die der Darhel zu sagen hatte, begann das AID: »Man wirft Ihrem Land zahllose Kriegsverbrechen vor, Señor Presidente . Sie haben verbotene Waffen eingesetzt. Sie haben Minderjährige als Kombattanten eingesetzt. Sie haben alte historische Anlagen beschädigt. Ihre Streitkräfte haben Verwundete massakriert. Die Galaktische
Föderation hat keine andere Wahl, als sämtliche diplomatischen und kommerziellen Beziehungen zur Republik Panama abzubrechen. Das schließt ohne Anspruch auf Vollständigkeit Technologietransfer, Waffenlieferungen, Energielieferungen und jeglichen Weltraumhandel und Weltraumverkehr ein.«
    Presidente Mercedes wurde bleich. Selbst sein immer etwas fettig wirkendes Gesicht schien zu erstarren. Er war so schockiert, dass er nicht einmal Einwände erhob, als der Mensch eine Gauloise aus einem Päckchen zog und das widerwärtige Ding anzündete, ohne um Erlaubnis zu bitten.
    »Was zum Teufel redet diese chingadera -Maschine da?«, fragte der Präsident den Rinn Fain.
    Das AID plapperte einfach weiter, wenn auch seine künstliche Stimme jetzt etwas hochmütig klang. »Sie haben vor kurzem eine Frau befördert und ihr einen Orden verliehen, eine gewisse Digna Miranda, ehemals Lieutenant, jetzt Lieutenant Colonel. War Ihnen nicht bekannt, dass sie zwölfjährige Kinder im Kampf eingesetzt hat? Wussten Sie nicht, dass sie verwundete Posleen massakrieren ließ, anstatt ihnen im gleichen Maße wie ihren eigenen Leuten ärztliche Hilfe angedeihen zu lassen?
    Ihr oberster Logistikoffizier, Major General Boyd, hat Ihren Soldaten Sprengsätze, Explosivmaterial und Kartuschen zur Verfügung gestellt, damit diese damit verbotene selbstaktivierende Waffen herstellen konnten; ›Landminen‹ lautet Ihre Bezeichnung dafür. Ihre Streitkräfte haben gegen die Posleen Dumdumgeschosse eingesetzt. Einige historische Bauwerke, darunter auch alte Kirchen, sind durch Ihren illegalen Artillerieeinsatz beschädigt, manche sogar dem Erdboden gleichgemacht worden. Heilige Orte der Eingeborenen jener Bereiche sind ungeschützt geblieben.«
    »A-a-aber«, stammelte Mercedes, »diese beschissenen Posleen fressen Menschen ! Sie zerstören Kirchen. Sie sprengen antike Pyramiden. Ist das nicht auch gegen das Gesetz?«
    »Den Posleen verbietet ihr Gesetz nichts dergleichen. Ihnen dagegen ist das, was Ihre Streitkräfte getan haben, gemäß von der Republik Panama feierlich unterzeichneten Verträgen ausdrücklich verboten. Wir haben wirklich keine andere Wahl, als alle Verbindungen zu Ihrem Land abzubrechen«, tönte das AID.
    »Aber ich kann doch unmöglich diese Leute selbst vor Gericht bringen!«, rief Mercedes aus. »Man würde mich auf der Straße lynchen.«
    »Genau für solche Umstände wurde der Internationale Gerichtshof geschaffen«, erklärte der Bürokrat, »für eine Situation, in der ein Land Kriegsverbrecher selbst nicht unter Anklage stellen kann oder will.«
    Jetzt schaltete sich der Rinn Fain ein. »Dieser Mann«, er deutete damit auf den neben ihm sitzenden Bürokraten im Nadelstreifenanzug, »ist ein Vertreter der Europäischen Union, den die spanische Justiz dazu abgestellt hat, um vom Internationalen Gerichtshof ausgefertigte Haftbefehle für bestimmte Personen durchzusetzen. Einige davon sind namentlich erwähnt, andere müssen noch identifiziert werden.«
    »Es tut mir leid, das sagen zu müssen«, schaltete sich jetzt der Mensch ein, »Ihr Name steht ganz oben

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