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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Turm 2 ragten. »In ihrer Zeit waren das wahre Wunderwerke, Mädchen, allem Vergleichbaren an Durchschlagskraft und Reichweite überlegen. Aber warte, bis du die Neuen zu sehen bekommst. Die Mark-16 sind ausgemustert. Wir bauen eine automatische Mark-21 Mod 1, Kaliber 70 ein: höhere Schussfolge, größere Reichweite und zielsicherer. Dazu werden wir entweder deine sämtlichen Geschütztürme öffnen oder sie ganz ausbauen müssen. Und deine 105-mm-Zwillingskanonen werden wir ebenfalls ausbauen müssen. An deren Stelle kriegst du Mark-71er, aber die Munitionsversorgung
dafür wird anders sein. Weil sie anders eingesetzt werden sollen als die Haupttürme.
    Stellt euch das vor, meine Schätzchen: Fünfzehn 20-cm-Kanonen mit mehr Feuerkraft als zwei Dutzend schwere Kreuzer zusammengenommen.
    Und eure Zwillings-75-Millimeter kommen auch weg. Die Air Force liefert uns für dich und deine Schwester vierzig 30-mm- Maschinenkanonen von ihren A-10.«
    McNair blickte zu Boden, als könnte er durch das Deck und die Panzerung darunter sehen. »Da wird auch ein wenig umgebaut. Automatisierte Magazine und wesentlich höhere Magazinkapazität – du wirst das brauchen, das und überhaupt mehr Automation. Und um das Ganze zu betreiben, kriegst du dazu irgend so einen neumodischen Computer von den Aliens.
    Die Mannschaft wird verringert, mit der rost- und muschelsicheren Hülle und all der Automation wirst du nicht einmal ein Drittel der Mannschaft brauchen, die du früher einmal hattest. Du warst schon immer ein großartiges Schiff, aber im Vergleich dazu wirst du jetzt geradezu ein Luxusdampfer.«
    McNair war sich sicher, dass das leichte Dröhnen, das er mit den Fußsohlen spürte, eine Illusion oder vielleicht auch eine Folge der Dünung war. Das Schiff war zwar fraglos ein lebendes Wesen, aber dass es tatsächlich ein Bewusstsein hatte, glaubte er nicht.
    Plötzlich merkte McNair, dass da in respektvoller Distanz jemand stand. Er drehte sich um und sah einen untersetzten Teenager in khakifarbener Uniform mit den Streifen eines Senior Chief im Schatten von Turm 2 stehen. Das Gesicht kam ihm irgendwie bekannt vor …
    »Chief?«, fragte er unsicher.
    »Immer noch eine Schönheit, was, Skipper?«
    »Chief Davis ?«, fragte McNair seinen ersten Chef an Bord der Des Moines .
    »Kaum zu glauben, nicht wahr? Aber es stimmt schon,
Skipper, ich bin’s. Und Sie zu erkennen war gar nicht so schwer, schließlich habe ich Sie als Siebzehnjährigen gekannt .«
    McNair wollte seinen ehemaligen Boss und späteren Untergebenen schon umarmen, setzte dazu an, hielt dann aber gleich wieder inne. Das hier war schließlich die Navy, nicht ein Kameradentreffen in irgendeinem heruntergekommenen Hotel oder auf der Mercer-Farm in Pennsylvania. Stattdessen streckte er Davis die Hand hin, und der nahm sie und schüttelte sie kräftig.
    »Sind Sie schon lange an Bord, Chief?«
    »Vielleicht eine Woche, Skipper. Lange genug, um das Durcheinander drunten zu sehen.«
    McNair atmete tief durch, um auf den Schlag vorbereitet zu sein, mit dem er rechnete. »Wie schlimm sieht’s denn aus?«, fragte er.
    »Also strukturmäßig kein Jota schlechter als am Tag ihres Stapellaufs, Skipper. Aber die letzten dreißig Jahre hat sich niemand um sie gekümmert, und das sieht man. Wir haben Wasser im Kielraum – nein, kein Leck, bloß Kondenswasser und was noch von oben durchgesickert ist -, aber immerhin drei Zoll tief … und’ne Menge Rattenscheiße; Ratten übrigens auch. Und die Platten sind abgewetzt. Man wird sie alle ersetzen müssen.«
    Davis seufzte. »Das Argongas ist entwichen. Was kann man da sagen? Das passiert eben. Die Verdrahtung ist praktisch im Eimer – aber Sindbad sagt, er hätte dafür einen speziellen Trick. Die Maschinen sind in einem beschissenen Zustand, wir können von Glück reden, wenn wir sie in sechs Monaten zum Laufen bringen. Und die Kanonen sind natürlich hin. Irgend so ein Schwachkopf hat sie ungeschützt der salzigen Luft ausgesetzt gelassen. Total verrostet, in den Rohren und auch tiefer drinnen.«
    McNair nickte automatisch verständnisvoll und blieb an einem Wort hängen, das Davis hatte fallen lassen. »Sindbad?«, fragte er.

    »Sindbad ruf ich ihn. In Wirklichkeit heißt er Sintarleen. Er ist ein … Indy? Nein, so heißt das nicht«, rätselte der Chief. »Er ist ein … Indow … äh … Indowee. Sie wissen schon, Skipper, einer von diesen pelzbedeckten grünen Aliens. Er ist Flüchtling, aber trotzdem eingezogen worden, er

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