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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Bajonett in seinem Gehirn steckte, ließ der Darhel Suarez nicht los. »Motherfucker!« Der Soldat warf sein ganzes Gewicht auf den Karabiner und riss den Kopf und damit auch die Zähne des Aliens mit brutaler Gewalt zur Seite. Selbst jetzt, da sie nichts mehr fassten, schnappten diese Raubtierzähne ständig weiter auf und zu, als wären sie irgendwie auf Autopilot geschaltet. Der Soldat hielt den Karabiner zu Boden gedrückt und kämpfte gegen die Todeszuckungen des Darhel an.
    Suarez, der vor Schmerz beinahe schluchzte, begann sich jetzt unter dem Rinn Fain hervorzuwinden. Dabei achtete er sorgfältig darauf, außer Reichweite der vom Blut geröteten, immer noch auf und zu klappenden Zähne zu bleiben.
    Zwei weitere Soldaten kamen jetzt gerannt, ebenfalls mit aufgepflanzten Bajonetten. Aus der Erkenntnis, wie wenig Wirkung ein einzelner Bajonettstich zeitigen konnte, begannen sie immer wieder auf den Darhel einzustechen, dessen Körper bei jedem Stich zuckte, bis er schließlich, praktisch ausgeblutet und der Funktion sämtlicher lebenswichtiger Organe beraubt, zum Stillstand kam.

    Erleichternd aufatmend musterte einer der Soldaten das Gesicht des Rinn Fain nachdenklich. Weiß Gott, der Mistkerl sieht aus, als wäre er gerade gekommen . Scheiß Spiel!
    Ein Sanitäter kam und fing an, Suarez’ Schulter zu verbinden. Als er eine Demerol-Spritze herauszog, ein hoch wirksames Schmerzmittel, und sie dem Colonel zeigte, winkte Suarez ihn weg. »Ich brauche jetzt meinen vollen Verstand, mein Junge«, stieß Suarez hervor. »Das Zeug können Sie mir vielleicht später spritzen.«
    Der Sanitäter zuckte die Achseln und begann, eine dicke Bandage mit einem Anti-Koagulationsmedikament anzulegen. Soll mir ja recht sein, wenn du leiden willst. Ich muss bloß dafür sorgen, dass du am Leben bleibst. Schmerzen sind dein Problem.
    Geduldig und bemüht, nicht zu zucken, ließ Suarez den Sanitäter seine Arbeit tun. Dann wartete er noch ein paar Minuten, bis die Soldaten die Gefangenen in Grüppchen aufgeteilt hatten. Er hatte Mühe, auf den Beinen zu bleiben, schwankte vor Blutverlust und Schmerz.
    »Doc«, forderte er den Sanitäter auf, »kommen Sie mit … helfen Sie mir, zu den Gefangenen zu gelangen.«
    Der Sanitäter legte sich wortlos einen von Suarez’ Armen – den an der unverletzten Schulter – über die Schulter. Dann setzten die beiden sich in Richtung auf die neuen Gefangenen in Bewegung, bis Suarez stehen blieb und sagte: »Nein. Zu denen, die wir gerade befreit haben.« Er deutete auf eine Stelle, wo Boyd und ein paar andere unter einem Baum saßen.
    »Bei Ihnen alles in Ordnung?«, fragte Suarez die Gruppe.
    Boyd antwortete für alle. »Ja, mit Ausnahme dieser einen Frau, Digna Miranda.«
    Suarez richtete sich auf, nahm den Arm von der Schulter des Sanitäters. Er schwankte erneut, aber nur ganz kurz, bis er schließlich wieder auf eigenen Beinen stehen konnte. »Wir müssen bald reden, General«, sagte er zu Boyd. »Für den Augenblick habe ich noch zu tun. Für den Augenblick
sollten Sie sich bitte als mein Gefangener betrachten. Tut mir leid, aber ich habe dafür meine Gründe.
    Kümmern Sie sich um die Frau, Doc«, wies er einen Sanitäter an, der die »Kriegsverbrecher« untersuchte, ehe er auf etwas schwankenden Beinen mit den seinen abzog.
    Er blieb bei der zweiten Gruppe stehen, derjenigen, die aus Frauen und Kindern bestand. Sein Blick wanderte stahlhart und unbarmherzig über sie. Er entdeckte zwei weibliche Politiker in der Gruppe. Von einer von ihnen hatte er einmal ziemlich viel gehalten. Die Tatsache, dass sie hier waren, deutete darauf hin, dass sein Vertrauen nicht berechtigt gewesen war.
    Ein Sergeant führte die Wachen dieser Gruppe. Suarez wandte sich an ihn und sagte: »Diese beiden hier, lassen Sie sie zu der anderen Gruppe bringen.«
    Der Sergeant salutierte. »Yes, Sir!« Er wies einen seiner Leute an, Suarez’ Befahl auszuführen. Eine der Frauen hielt eine schwere Tasche fest und wollte sie nicht loslassen, bis die Wache sie mit einem Bajonett anstupste. Erst jetzt ließ sie sie unter gemurmelten Verwünschungen fallen und folgte der Wache.
    Suarez befahl, die Tasche zu öffnen. Als man ihren Inhalt auf den Boden kippte, sah er dort nur einen Haufen Edelsteine und galaktische Brutnanniten, ein wahres Vermögen.
    Die Frauen erreichten die letzte Gruppe vor Suarez und setzten sich dort mit besorgter Miene zu den anderen auf den Boden.
    Der Kompaniechef stieß in der Nähe der letzten

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