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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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»Konsultationen« in Washington auf.
    »Das lässt sich zwar machen, Sir, aber für die, die es tun müssen, ist es verdammt unangenehm«, antwortete Snyder, der Kommandeur der Ersten Kompanie der 508th.

    Page schob eine seiner buschigen Augenbrauen in die Höhe. In dem schwachen Licht und umgeben von dem muffigen Geruch des Kommando-»Tunnels« in den Tiefen von Quarry Heights fragte er nur: »Wie?«
    »Im Augenblick kennt die Pläne außer mir, meinem XO, meinem Einsatzplaner und meinen Kompaniechefs niemand. Und als sie in Kenntnis gesetzt wurden, waren sie alle mindestens einen Kilometer von ihren AIDs entfernt. Und jedem Einzelnen wurde eingeschärft, dass sie an die Wand gestellt würden, wenn auch nur ein Wort zu den AIDs durchkommt; dass ich sie persönlich erschießen würde.« Der Lieutenant Colonel lächelte kurz und zeigte dabei die Zähne. Es war ein Lächeln, das alles andere als freundlich wirkte. »Ich bin ziemlich sicher, dass sie mir geglaubt haben. Aber ohne unsere AIDs können wir unsere Anzüge überhaupt nicht richtig betreiben. Und deshalb wird die Information, sobald wir in die Anzüge steigen und uns das erste Mal bewegen – pfft! – ins Darhel-Netz wandern, und dann werden die Posleen Bescheid wissen.«
    »Das ist mir bewusst, Colonel, deshalb auch meine kleine Tirade vor einer Weile.«
    »Yes, Sir. Aber es gibt doch eine Möglichkeit …«

Paradeplatz, Fort Kobbe, Panama
    Ein Stück nördlich von dem Paradeplatz war ein großes Stadion zu erkennen, ein moderner, massiver Betonbau. Die morgendliche Brise trug den widerlichen Gestank der Kotzbäume über die Kasernen und über das Gelände. Im Osten war das kleine Hauptquartier, über dem gerade die frühe Morgensonne aufging. Im Westen, auf dem Luftwaffenstützpunkt Howard, der jetzt unter gemeinsamem Kommando der USA und Panamas stand, herrschte immer noch einigermaßen dichter Verkehr, wenn die dort landenden Flugzeuge auch so tief wie möglich flogen, um nicht von der automatischen
Luftabwehr der Posleen im Westen erfasst zu werden. Eine Frachtmaschine kam aus dem Norden herangebraust und hatte alle Mühe, im Tiefflug zur Landung anzusetzen.
    Die gepanzerten Kampfanzüge des Bataillons, all die noch verbliebenen vierhundertdreiundzwanzig, die noch einsatzfähig waren, waren wie zur Parade ausgelegt. Die Kampftruppen standen neben den Anzügen, die geöffnet waren, um die Soldaten »einsteigen« zu lassen. Rechts von ihnen war die Stabs-und Versorgungskompanie in engerer Formation angetreten. Die wenigen Anzüge, die sie benötigten, lagen hinter ihrer Formation. Das gesamte Bataillon war von bewaffneter Militärpolizei umgeben, einige davon hinter auf Hummers montierten Plasmakanonen.
    Jetzt kam Snyder mit schnellen Schritten von rechts aufs Feld. Sein XO, der in der Mitte vor dem Bataillon stand, salutierte und meldete: »Sir, das Bataillon ist angetreten und bereit.«
    Snyder erwiderte die Ehrenbezeigung und sagte leise: »Wegtreten.« Der XO entfernte sich sofort.
    »Kompaniechefs, lassen Sie Anzüge anlegen und einschläfern«, befahl Snyder.
    Connors und die anderen Captains sowie ein Lieutenant salutierten, machten eine Kehrtwendung und befahlen: »Bereit machen zum Anzüge anlegen. Hinlegen.«
    Die Soldaten gehorchten widerstrebend, murrend und in ein paar Fällen sogar mit halblauten Verwünschungen. Sie wussten, was jetzt kam, und waren davon alles andere als erbaut. Wenn die Posleen hier auftauchten, während sie in Winterschlaf lagen, würden sie nicht die leiseste Chance haben, sich zu verteidigen, während ihre Anzüge nacheinander in Stücke gehackt wurden, damit die gefräßigen Aliens an das darin enthaltene Fleisch herankonnten. Sie wussten, wenn es dazu kam, würden sie nur einen winzigen Augenblick abgrundtiefen Entsetzens haben, sobald sie aus ihren schützenden Anzügen geschält waren, ehe die Aliens sie zu Koteletts und Steaks verarbeiteten.

    Aber sie waren Soldaten. Übrigens hoch intelligente Soldaten. Keiner von ihnen kannte den Grund für den ungewöhnlichen – ja geradezu bizarren – Befehl. Aber am Ende war das ohne Belang. Sie waren Soldaten; sie gehorchten ihren Befehlen. Weshalb man diese Befehle erteilte – darüber konnten sie sich den Kopf zerbrechen, wenn … falls … sie je aus dem Schlaf erwachten.
    Connors sah zu, wie die Platoon Sergeants seiner Kompanie von Anzug zu Anzug, von Mann zu Mann gingen und sich vergewisserten, dass jeder dicht geschlossen war, ehe er den AIDs befahl: »Bis zum

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