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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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unbeträchtlichen Teils der Löhnung, die die Mobile Infantry bezog und trotz gewaltiger Besteuerung nie ganz ausgeben konnte, den Ring gekauft. Er war dabei davon ausgegangen, dass das Mädchen ihn, falls er nie zurückkehrte, verkaufen und vom Erlös leben konnte.
    Sein galaktisches Bankkonto hatte er zu einem Gemeinschaftskonto machen können, aber nur in dem Ausmaß, dass es im Falle seines Todes an Marielena überschrieben werden würde. Vorher hatte sie keinen Zugang dazu; den hatte niemand. Außerdem würde es ihr vielleicht gar nichts nützen,
wenn es darauf hinauslief, aus Panama fliehen zu müssen, um den Posleen zu entgehen. Deshalb der Ring.
    Der Ring war wunderschön. Trotzdem trug er nicht das Geringste dazu bei, sie nachts im Bett zu wärmen oder die große Leere in ihren Lenden zu füllen, die sie verspürte. Sie hatte sich in den wenigen Nächten daran gewöhnt, die sie und Connors miteinander hatten verbringen können. Marielena tat es nicht leid, dass sie gewartet hatte, bis sie Connors begegnet war. Sie wünschte sich bloß, sie wäre ihm schon als Fünfzehnjährige begegnet.
    Alma, Marielenas Schwester, trat leise auf Strümpfen ins Zimmer. Falls sie wegen des auffälligen Rings so etwas wie Eifersucht empfand, dann nur in ganz geringem Maße. Vielmehr freute sie sich für ihre Schwester, freute sich, dass sie ihr Glück gefunden hatte. Almas Blick wanderte von Marielenas Gesicht mit dem fast überirdisch wirkenden Lächeln ein Stück nach unten. War da …? O ja. Keine Frage. Ihre Brüste waren in den letzten zwei Wochen mindestens um eine Körbchengröße gewachsen.
    »Mari, wir müssen reden … mit Mama.«

Santa Fé, Provinz Veraguas, Republik Panama
    » Mamita , was sind das für Dinger?«, fragte Edilze Digna, als die LKW mit den GKAs, die mit Planen abgedeckt waren und damit formlose Hügel auf den Ladeflächen bildeten, an ihnen vorbeirollten.
    Ohne den Blick von den Trucks abzuwenden, neigte Digna leicht den Kopf und antwortete: »Ich weiß nicht, Edilze. Man hat mir nur gesagt, dass wir uns fernhalten sollen. Und, nein, mir gefällt diese Geheimnistuerei auch nicht.«
    Dann wechselte sie das Thema und wandte sich von den Trucks ab. »Wie sieht’s mit Munition aus?«, erkundigte sie sich.
    »Über zwölfhundert Raketen pro Werfer, Mamita «, antwortete Edilze. »Die haben die letzte Lieferung, zumindest hat
man mir gesagt, dass es die letzte sei, heute Morgen gebracht. Das reicht für beinahe vier Stunden Dauerbeschuss.« Die junge Frau klang verblüfft. Das war eine Menge Munition.
    »Und die Kanonen?«
    »Für die nicht so viel. Trotzdem eine ganze Menge, Explosivgranaten und mehr als hundert Schuss Schrapnell pro Kanone. Ich wünschte, es wäre mehr.«
    Darauf ging Digna nicht ein. »Du hast die Geschütze so postiert, dass sie sowohl indirekt wie auch direkt feuern können?«
    »In den meisten Fällen. Batterie B wird nach vorne verlegt werden müssen, um direkt feuern zu können, aber nicht sehr weit.«
    »Gut. Ich meine, du hast das gut gemacht.«
    » Mamita …?«
    Digna sah in Edilzes besorgt blickende braune Augen und antwortete: »Nein. Meine Kinder sind hier. Deine werden das auch sein. Unser Clan siegt oder stirbt gemeinsam.«

Hotel Central, Casco Viejo, Panama City, Panama
    »Solange wir zusammen sind, Julio, wird alles gut sein«, murmelte Paloma, als Diaz von ihr ließ.
    Sie waren jetzt verheiratet. Diaz war wenige Tage nach seiner Entlassung aus dem Lazarett mit ihr aufs Standesamt gegangen und hatte sich eine Heiratslizenz besorgt. Der Mann, der sie ausstellte, war zugleich auch Friedensrichter. Es gab da ein kleines Problem, weil Paloma erst siebzehn war, aber im Hinblick auf den Krieg und alles das hatte sich der Friedensrichter als sehr verständnisvoll erwiesen.
    »Wir haben nur ein paar Tage, um zusammen zu sein, Liebes. Übermorgen habe ich wieder einen Einsatz.«
    Sie zuckte zusammen und drehte sich zu ihm herum. »Wird der … gefährlich sein?«, fragte sie mit zitternder Stimme.
    »Routine«, versicherte er ihr.

    »Bitte, Julio, für mich. Bitte, lass dich nicht töten.«
    Er lächelte. »Ich werde mir alle Mühe geben, das verspreche ich dir.«
    »Wir haben nur diese zwei Nächte?«, fragte sie leicht beruhigt. »Dann solltest du dir jetzt noch einmal Mühe geben, ehe du gehen musst.«

SOUTHCOM, Quarry Heights, Panama
    »Die Fernaufklärung meldet, dass es Bewegungen von Kolumbien her gibt, in nördlicher und westlicher Richtung, in den Darién, Sir. Kaum

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