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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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eine Masse der Geschöpfe, die vor ihm standen, als wären sie bereit, mit ihm zu kämpfen. Wieder zog er den Bomasäbel und schob sich nach vorne. Er zischte und
schnaubte und verfluchte den neuen Feind grunzend und pfeifend.
    Der Säbel bewegte sich, er spürte kaum Widerstand, als er durch den Körper eines seiner Feinde fuhr. Der Körper begann umzukippen, auf den Gottkönig zu. Hastig fuhr er zurück …
    … mitten in ein Rudel dieser widerwärtigen Geschöpfe, die sich offenbar hinter ihn geschlichen hatten. Guanamarioch hatte plötzlich Dutzende von Stacheln im Hintern stecken. »Iauu!«, fluchte er, als der Schmerz ihn wieder nach vorn trieb …
    Mitten hinein in die Klauen seines Feindes, die ihn umarmten. Weitere Stacheln bohrten sich in das zarte Fleisch des jungen Gottkönigs, durch die Schuppen hindurch. Er schlug mit seinem Säbel um sich, zerfetzte die Angreifer, wo sie standen, und ihre Leichen fielen auf ihn.
    Ja … weitere Stacheln.
    Geschlagen, an tausend Stellen von Stacheln durchbohrt, sank der Gottkönig immer noch kämpfend zu Boden. Er gab sich immer noch alle Mühe, Widerstand zu leisten, als ihm Schmerz, Müdigkeit und der Hunger, der die letzten paar Wochen sein ständiger Begleiter gewesen war, die Besinnung raubten.
     
    Ziramoth wusste nicht, was er aus dem Haufen frisch abgeschnittenen Laubs mit scharfen Stacheln rings herum machen sollte. Er war auf der Suche nach seinem Freund Guanamarioch, dessen Oolt eine Art Verteidigungswall gebaut hatte, hinter dem sie Wache hielten und aus dessen Innerem sie die Abwesenheit ihres Lords beklagten.
    Dann bewegte sich der Haufen … stöhnte … und sagte: »Ich bring euch alle um, ihr Dreckskerle!«
    »Guano?«
    »Zira? Bist du das? Haben dich die Dämonen auch ins nächste Leben getragen?«
    »Guano, du bist nicht tot. Glaub mir.«

    »Ja, ich bin tot und in der Hölle. Glaub du mir .«
    Ziramoth schüttelte den Kopf und begann vorsichtig das Laub wegzuzupfen, unter dem er ziemlich sicher war, seinen Freund zu finden. An irgendeinem Punkt kreischte der Haufen, als die Pflanzenstämme ins Rollen kamen. Als Zira fertig war, trat er ein paar Schritte zurück und sagte: »Du kannst jetzt aufstehen, Guano.«
    Vorsichtig, vielleicht auch widerstrebend, stand der Kessentai auf. Zira stieß einen leisen Pfiff aus und schüttelte langsam und halb verzweifelt den Kopf.
    Guanamarioch, Junior-Kessentai und Reisender zwischen den Sternen, steckten grob geschätzt etwa tausend schwarze Pflanzenspieße tief in der Haut. Seine Augen waren infolge der Schwellungen geschlossen, wo die Stachel das Fleisch gereizt hatten. Er hatte die Dinger in den Nasenlöchern. Die Hautfalten zwischen seinen Klauen waren voll davon. Er hatte sogar einige, die sich durch die Bandagen um sein Geschlechtsorgan gearbeitet und sich dort festgesetzt hatten.
    »Ich hasse diesen beschissenen Planeten«, schniefte der Gottkönig.

33
    »Das Schwerste für einen Soldaten ist es, sich zurückzuziehen.«
    Arthur Wellesley , Lord Wellington

Nata Todeszone, Republik Panama
    »Was können wir retten?«, fragte Binastarion seine Künstliche Intelligenz.
    »Nicht viel«, erwiderte das Gerät. »Ein paar hunderttausend von unserem Volk – manche mit ihren Kessentai, andere ohne – sind bis zurück zu der ersten Front verteilt, die wir durchbrochen haben. Einige der Normalen in dieser Todeszone arbeiten sich sozusagen tröpfchenweise heraus, aber sie sind weit davon entfernt, noch kampffähig zu sein. Eine Menge Kessentai mit Tenar, jedenfalls ein paar tausend, könnten herauskommen, ehe sie ersticken, wenn sie jetzt ihre Oolt’os verlassen. Die Junior-Kessentai ohne Tenar werden sterben, ob sie nun erschossen werden, verbrennen oder ersticken.«
    Die KI schien kurz zu überlegen und fuhr dann fort: »Dann haben wir noch nennenswerte Bevölkerung in dem Bereich, den wir bei der ersten Landung angegriffen haben; die ortsansässigen Thresh nennen das Gebiet ›Chiriqui‹. Wenn wir es schaffen würden, mit einem Viertel des Volkes zu entkommen, dann hätten wir eine Chance, eine gewisse Chance jedenfalls, von dieser Welt zu fliehen, ehe sie und der Clan im Orna’adar zerstört werden.«

    Binastarion vergrub sein Gesicht hinter seinen Klauen. Da war etwas … eine Möglichkeit … wenn er nur darauf käme. Was war …
    »Ah!«, rief er laut. »Jeder Tenar könnte zwei aufnehmen. Ein paar der besseren sogar drei oder vielleicht vier. Gib an meine Untergebenen weiter, dass sie abgestiegene

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