Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter
Kessentai und Cosslain herausholen, aber dann das Gebiet verlassen sollen. Sie müssen die Normalen zurücklassen, damit sie dem Feind hinhaltenden Widerstand leisten und dann sterben. Wir werden uns versammeln … zeig mir eine Karte, KI. Ah. Ja, dort.« Binastarions Klaue tippte auf einen Punkt auf der holografischen Karte, die den Ruinen der Stadt Santiago entsprach. »Wir werden uns dort versammeln. Sag ihnen, dass sie mein Blut haben können, nachdem wir entkommen sind, so wie es das Gesetz vorsieht, aber dass ich bis dahin das Kommando behalten werde.«
»Ich werde es ihnen sagen, Binastarion.«
San Pedro, Republik Panama
Die Posleen waren entlang der Achse ihres Vormarschs im Wesentlichen ausgelöscht. Von den Überlebenden waren die meisten führerlose, zitternde Wracks. Die B-Kompanie, die die Spitze der 508 th bildete, schoss sie gnadenlos reihenweise ab.
Als sie die Minenfelder an der Westseite des Flusses erreichten, wurde es etwas härter. Die Minen waren kein Problem; sie waren nach dem Plan eines sonst recht obskuren amerikanischen Mechanikers modifiziert und elektronisch ausgelöst worden, ehe die GKA anfingen, das Feld zu überqueren. Nein, das Problem stellte sich ein, als sich herausstellte, dass es auf der anderen Flussseite doch noch ein paar kampffähige Posleengruppen gab. Connors kostete es ein halbes Dutzend Soldaten, sie in ihren Löchern auszuräuchern. Besser gesagt, man musste sie aus den Löchern holen, die vorher die Panamaer gegraben hatten.
Die Planung hatte vorgesehen, einigermaßen gut gebaute und noch verwendbare Stellungen für die MI und die Panzergrenadiere der Gringos zurückzulassen, unter dem Vorwand, es handle sich um Stellungen für die panamaischen Panzergrenadiere.
Bis jetzt hatte das funktioniert. Hoffentlich würde sich die Existenz dieser noch existierenden Stellungen als wertvoller erweisen als der Preis, den sie dafür bezahlen mussten, die zurückgebliebenen Posleen zu vertreiben. Zumindest hoffte Connors das.
Connors wies sein erstes Platoon an, das Ufer im Norden zu halten, dem zweiten Platoon gab er den Befehl, den Südrand der frei geschlagenen Bresche zu verteidigen, das dritte sollte als Reserve fungieren.
»Der Weg ist frei«, meldete er dem Bataillon. »Kann losgehen, Boss, und zwar schnell .«
Santa Fé, Provinz Veraguas, Republik Panama
Digna sah zu, wie die letzten Gringo-GKA und -Panzerfahrzeuge im Rauch und Nebel verschwanden. Sie hatte immer noch Munition für die BM-21er und paar tausend Granaten für 105-mm-Geschütze. Die Raketenwerfer würden so lange feuern, bis nur noch vier Ladungen übrig waren. Die Geschütze hatten bereits ihre gesamte Sprengmunition verschossen, hatten aber noch eine Menge Flechettes und Schrapnellgranaten. Die befanden sich aber nicht in ihrer augenblicklichen Stellung.
Digna war unglaublich müde, sie wandte sich an Tomas Herrera, der wie üblich ganz in ihrer Nähe stand. »Verlegen Sie die Geschütze in ihre Ersatzstellungen nach vorne.« Das war der Ort, wo die Splittermunition für den Beschuss von Truppen gelagert worden war. »Ich werde jetzt mit dem Gringo-Kommandeur die Front abgehen … und mich vergewissern, dass die Geschütze ordentlich stehen.«
»Si, Doña «, antwortete Herrera. »Aber ich denke, Sie könnten eine Stunde Schlaf gebrauchen.«
»Zum Schlafen ist noch genug Zeit, wenn ich tot bin, Tomas.«
Pedrarias Aufmarschzone, östlich der Natafront, Republik Panama
Wenn man ganz genau hinsah, von der richtigen Stelle aus, und es irgendwie schaffte, sich Notizen zu machen, dann konnte man in dem ständigen Regen von Artilleriegranaten, der im Westen den Boden aufwühlte, ein Muster erkennen. Wenn man den Plan kannte, tat man sich dabei etwas leichter, fand der First Sergeant.
Neben diesem ständigen Granatenhagel, der auf den Feind niederging, fiel auch noch leichter Regen, den allerdings kaum einer bemerkte. Sterbt, ihr widerwärtigen, beschissenen Mistkerle, dachte El Primero .
»Aufstehen, ihr faulen Säcke. Wenn ihr tot seid, habt ihr noch genug Zeit zum Schlafen.« Der First Sergeant von Quijanas Kompanie, El Primero , ging an den Kettenfahrzeugen vorbei und versetzte dem einen oder anderen Mann, der das nötig hatte, einen Tritt. Ob er das tat, weil Sergeant Quijana ihn hatte kommen hören oder nicht, machte keinen Unterschied. Sie waren jedenfalls auf den Beinen. Und das allein zählte.
»Seid ihr bereit zum Kämpfen, Jungs?«
»Si, Primero, si … si … si …«
Der First
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