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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Sicherlich dürfen sie diejenigen, die um Assimilierung bitten, töten und threshen, aber sie müssen doch zuerst ihren Wert zu leben beurteilen. Die Menschen hingegen wollen nur töten.
    Binastarion seufzte. Andererseits haben sie ja aus ihrer Sicht wahrscheinlich auch ihre Gründe. Schließlich können sie uns ja kaum als Zuchtmaterial gebrauchen.
    Und was Rückzugskämpfe anging, so wusste der Gottkönig, dass dieser hier weniger katastrophal als die meisten gewesen war, besonders wenn man die Katastrophe bedachte, die ihn ausgelöst hatte. Wer hätte schon angenommen, dass dieser kleine Ort so viel von ihrer »Artillerie« massieren könnte? Ich weiß, dass sie Hilfe hatten, diese Dämonenscheiße. Vielleicht habe ich eine schlechte Entscheidung getroffen, indem ich mich dafür entschieden habe, diesen Teil des Planeten für mich zu beanspruchen und zu besiedeln. Andererseits schien er mir, abgesehen von dieser erbärmlichen Wasserstraße, so sicher, fast belanglos. Doch welche Nachsicht gibt es schon für einen Clan, der schlecht wählt? Sein großer Kopf mit dem Kamm hing verzweifelt herunter.
    »Es ist nicht deine Schuld, Binastarion«, sagte die KI.
    »Liest du schon wieder meine Gedanken, alter Blechkasten?«
    »Nein, Kessentai, nicht deine Gedanken, aber ich bin auf deine physiologischen Reaktionen eingestellt, und als ich das
letzte Mal das fühlte, was ich jetzt fühle, mussten wir während des Orna’adar unsere ehemalige Heimat aufgeben. Das war übrigens auch nicht deine Schuld.«
    Binastarion hob den Kopf und zuckten die Achseln. »Vielleicht war es nicht meine ›Schuld‹, KI. Aber es war jedenfalls meine Verantwortung .«
    Die KI verstummte. Das war richtig. Befehlsgewalt und Verantwortung gehörten zusammen.
    »Wie sieht es mit den zurückgebliebenen Streitkräften aus?«, fragte der Gottkönig.
    »Ganz gut. Die Artillerie der Menschen ist größtenteils zurückgeblieben, obwohl ich das Gefühl habe, dass sie auch einige Artillerie, übrigens auch Mörser, mitführen. Sie können den Rest mit Leichtigkeit nachkommen lassen. Aber ich nehme an, und zwar basierend auf dem Gewicht ihrer Munition, dass es viel Zeit, vielleicht mehrere Mondzyklen erfordern würde, ehe sie wieder genügend an einer Stelle konzentrieren können, um uns noch einmal so zuzusetzen. Dennoch, ihre gepanzerten Fahrzeuge rücken vor. Wir töten natürlich einige und verlieren dabei viel mehr. Ohne hinreichende Führung seitens der Kessentai sind die Normalen nicht viel wert.«
    »Ja … so hatte ich es in etwa erwartet. Und die Absperrkräfte vor uns?«
    »Wir haben da sondiert, von beiden Seiten. Die Front scheint aus etwa zweitausend ihrer Panzerfahrzeugsoldaten zu bestehen und vielleicht ein Fünftel oder ein Sechstel von diesen Metallthreshkreen. Sie haben beträchtliche Artillerieunterstützung von den Schiffen-die-nicht-sterben-werden im Süden und einer großen Gruppe Artillerie im Nordwesten … Binastarion?«
    »Ja?«
    »Die Threshkreen haben das gut geplant. Die Stellungen, die sie gewählt haben, um unsere Flucht zu blockieren, haben beiderseits Minen. Ja, das sind dieselben Minenfelder, durch die wir vor vielen Tagen durchgebrochen sind. Aber die Lücken,
die wir geöffnet haben, waren schmal, und die Threshkreen haben sie wieder geschlossen.«
    »Zeig mir eine Projektion unserer Streitkräfte auf einer Karte, KI.«
    Binastarion war trotz der jüngsten Katastrophen nicht umsonst in die Rangstufe eines Lord aufgestiegen. Er sah, er wog ab, er entschied.
    »Zwanzig Brigaden mit nichts als abgestiegenen Kessentai greifen die nördliche Artilleriegruppe auf mein Kommando an. Die restlichen siebenunddreißig Brigaden, ebenfalls ohne Tenar, schlagen im Westen zu. Die gesamte Truppe … wie groß ist übrigens die Truppe im Westen?«
    »Das Volk dort umfasst vierundzwanzig Brigaden, aber mit wenigen Tenar, Kessentai.«
    »Schön. Sie greifen im Osten an und verbinden sich mit unseren Angriffsspitzen im Westen. Arbeite die Einzelheiten aus. Vergiss nicht Zeit dafür einzuplanen, dass die abgestiegenen Gottkönige Bindung mit ihren Truppen eingehen können.
    Sämtliche übrigen Tenar begleiten mich nach Südwesten. Ich werde dafür sorgen, dass diese Schiffe sterben. Gib die Befehle, KI. Auf mein Kommando schlagen wir zu … es geht um unser Leben.«

Provinz Darién, Republik Panama
    Ruiz stieg vorsichtig über das Skelett des toten Alien. Obwohl er vermutete, dass das Ding noch ziemlich frisch war, hatten die Ameisen damit

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