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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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kurzen Prozess gemacht und das Fleisch bis auf die Knochen abgenagt. Ein paar von ihnen waren noch am Werk, aber wenn an dem Ding noch Fleisch war, so konnte Ruiz es nicht sehen. Andererseits pflegten Ameisen besser hinzusehen, als selbst die Chocoes das taten.
    Er fragte sich, was das Ding wohl getötet haben mochte. Dass er es nicht gewesen war, wusste er. Vermutlich hatte der
Hunger dem Dämon den Garaus gemacht. Er hatte sie jetzt lange Zeit beobachtet. Am Anfang waren sie recht frisch und munter gewesen. Aber im Laufe der Zeit hatte er zusehen können, wie sie immer dünner und dünner wurden. Ihre Reihen waren auch dünner geworden, nicht nur in dem Stamm, dem er in erster Linie folgte, sondern auch im Allgemeinen. Darauf war der Chocoes persönlich einigermaßen stolz, obwohl er wusste, dass der Dschungel selbst mehr dazu beigetragen hatte als er. Und außerdem hatten die Dämonen selbst viele der Ihren getötet, um den Rest am Leben zu erhalten.
    Der Fluss lenkte die Dämonen immer noch wie ein Kanal. Auf die Weise konnte er sie auch ohne große Mühe verfolgen und manchmal sogar ein Stück vorauseilen, um ihnen eine kleine Überraschung zu bereiten. Eine solche Überraschung vorzubereiten, war er gerade wieder im Begriff.
    Ruiz musterte das Gelände. Schwarze Palme im Norden. Der werden sie ausweichen. Fluss im Süden. Ich habe gesehen, wie sie selbst in seichterem Wasser ertrinken. Also werden sie dem auch ausweichen.
    Mit scharfem Blick schätzte er das Gelände ab, das die Dämonen passieren würden. Er hatte nie rechnen gelernt, nicht einmal die Grundzüge, konnte also keinerlei Berechnungen anstellen. Dafür verfügte er über eine geradezu hervorragende Fähigkeit, sich ziemlich große Geländepartien bildhaft vorzustellen. Und auf diesem Bild hakte er im Geiste die Stellen ab, an denen er die Geräte unterbringen würde, die die Gringos »Claymores« genannt hatten.
    Zwölf sollten reichen, dachte er. Er kehrte zu seinem Kanu zurück und holte dort zwei Kisten und eine große Rolle Zündschnur. Der Indio mochte klein sein, war aber trotzdem sehr stark. Er hatte keine Mühe, die Claymores zu schleppen, auf jeder Schulter eine Kiste, und die Zündschnur trug er zwischen den Zähnen.
    An der Stelle, wo er den Hinterhalt geplant hatte, öffnete Ruiz die erste Kiste. Er holte einen Sack heraus, entnahm
ihm die Mine und schlang sich den Sack über die Schulter. Dann platzierte er sie so, wie man ihm das beigebracht hatte. Er überprüfte die Zündschnur und fand sie richtig. Dann stellte er die Mine scharf.
    Anschließend ging er ein Stück und brachte in einiger Entfernung eine zweite an. Zwischen den beiden spannte er ein Stück Zündschnur. Wiederum arbeitete er sehr sorgfältig, so wie man es ihm beigebracht hatte, und achtete darauf, dass die Zündschnur keine Schleifen bildete. In einem solchen Fall würde sie sich fast mit Sicherheit in zwei Teile trennen und damit dem Spaß ein Ende machen, den er plante.
    Und er legte die zwölf Minen. Dann kehrte er sicherheitshalber zum Kanu zurück und holte dort eine Rolle Leitungskabel. Er streifte an der letzten Claymore der zwölf die Plastikhülle vom Anschluss ab, verband ihn mit dem Kabel und legte dieses dann bis zurück zu der Stelle, wo das Endstück des ersten Kabels lag. Anschließend legte er Auslöser neben beide und stellte so sicher, dass er auch dann noch eine gute Chance hatte, dass alle zwölf hochgingen, wenn eine Claymore ausfiel oder die Zündschnur irgendwie getrennt wurde.
    Zuletzt tarnte der Chocoes die Minen, die Zündschnur und die Drähte und verband die Leitungen mit den Minen. Am Rande sei erwähnt, dass jemand, der wie Ruiz im Dschungel aufgewachsen war, ein gutes Gefühl dafür hat, was richtig und was falsch aussieht, und dass deshalb alles makellos versteckt war.
    Als so sein Werk getan war, nahm Ruiz seinen Bogen, legte einen Pfeil auf die Sehne und schlich sich nach vorne, wo sein Feind wartete.

POSLEEN-INTERMEZZO
    Der Pfeil kam aus dem Nichts gesegelt, schnell, frei und sicher. Ein Normales blökte und sank dann langsam zu Boden. Dann sprang ein ekelhafter kleiner Thresh hinter einem Baum hervor und fuchtelte mit ein paar Pfeilen im einem Greifglied und etwas, was Guanamarioch für das Wurfgerät hielt, im anderen herum.
    Der kleine, braune Alien schrie etwas, das für Guanos ungeübtes Ohr wie »Uugabuugabuuga!« klang, ehe er davonhetzte.
    Guanos Schar kam sofort zum Stillstand, mit Ziramoth ganz hinten, und alle

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