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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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B-Kompanie nahmen sich das Gelände gründlich vor.
    »Erstes Platoon hier, Captain. Nichts außer Fetzen und Brocken von Posleen …« – »Drittes Platoon, Boss. Alle tot …« – »Zweites. Ein verwundeter Posleen. Feuere einen Schuss ab.«
    Connors nickte sich selbst befriedigt zu. »In Ordnung, Jungs, holt die Bouncing Barbies raus.«

    Neben ihrer Munition hatte jeder Mann der B-Kompanie zwei Dutzend der widerwärtigen kleinen, flachen Zylinder angeschleppt, die nach allen Seiten Kraftfelder projizierten, wenn sie durch Anwesenheit einer Lebensform ausgelöst wurden. Für Snyder war es eine schwere Entscheidung gewesen, die Dinger mitnehmen zu lassen, und für Connors wahrscheinlich eine noch schwerere, den Befehl durchzusetzen. Die Panzerung der Anzüge stoppte die Kraftfelder nicht. Ebenso wie die Barbies Posleenbeine und Brustkörbe aufschnitten, hätten sie auch die MI-Soldaten entzweigeschnitten, wenn versehentlich eines der Dinger aktiviert worden wäre.
    Jedes Platoon nahm sich ein Viertel des Geländes vor. Der Einsatz der Barbies erforderte keine besonderen Tricks; die Männer schalteten sie einfach scharf und warfen sie dann mehr oder weniger nach vorne in die Front. Von den Anzügen angetrieben, verteilten sich die Minen in einer Entfernung von hundert bis sechshundert Metern.
    Normalerweise wurden sie aktiviert, wenn sie auf den Boden auftrafen. Von diesem Augenblick an würde jeder Posleen (oder jeder Mensch, der so unklug war), der in ihren Wirkungsradius eintrat, feststellen, dass ihm zwei Füße … oder ein Kopf … abgeschnitten wurden. Anschließend würden die Barbies seitlich weghüpfen. Da sie gelb lackiert waren, gelb wie Posleen-Blut, hatten sie die Neigung, praktisch im Gelände zu verschwinden, wenn darin eine Weile gekämpft worden war. Ein Feld, auf dem Barbies tanzten – hüpften, schnitten, sich bewegten, hüpften, schnitten, sich bewegten, während eine Posleenhorde versuchte durchzukommen -, war ein ausgesprochen schöner Anblick … zumindest für Leute mit einer bestimmten Vorstellung von Schönheit.
    »Okay, Jungs«, sagte Connors, als die letzten Kraftfeldminen verteilt waren, »jetzt verbessert eure Stellungen und wartet. Lange werden die Posleen uns wahrscheinlich nicht warten lassen.«

    »Ich hasse das Warten sogar noch mehr, als ich diese verdammten Menschen hasse«, sagte Grintarsas zu seinem Kameraden und besten Freund Horolongas.
    Die beiden waren Althanara, also Vorgesetzte leicht bewaffneter Kundschafter-Oolt’os. Das war noch ein ziemlich niedriger Dienstrang, ohne das Privileg ranghöherer Kessentai, die auf Tenar reiten durften. Althanara galten auch als hochgradig ersetzbar.
    In welchem Maße sie ersetzbar waren, konnte man mit einem Blick auf das von Granattrichtern aufgepflügte Gelände rings um sie erkennen. Sie waren nämlich keineswegs die erste Kundschaftergruppe, die dieses Gelände abkämmte. Die Überreste jener, die vor ihnen hier gewesen waren, die hier gestanden hatten, als die ballistischen Threshkreenfäuste auf sie eingetrommelt hatten, waren immer noch da. Auch sie hatten gewartet … und hatten zu lange warten müssen.
    »Die Zeit wird kommen, mein Freund«, antwortete Horolongas. Sein Tonfall ließ nicht erkennen, ob er damit den Zeitpunkt für das Vorrücken meinte … oder ob er glaubte, dass vorher der endgültige Zeitpunkt kommen würde, der des Todes nämlich. So wie die Dinge lagen, war das vermutlich ohne Belang.
    Die Althanara warteten mit ihren Kundschafter-Oolt’os hinter einer kleinen Anhöhe westlich des Flusses. Ein paar schlaue Cosslain waren vor einer Weile nach vorne geschickt worden und hatten gemeldet, soweit man mit Pidgin-Posleen und Handbewegungen Meldung machen konnte, dass dort gemischte Gruppen der furchtbaren Metallthreshkreen und der fast ebenso furchtbaren auf Boden-Tenar reitenden Threshkreen dabei waren, sich einzugraben.
    »Ich habe gehört, dass die Menschen östlich von hier unser Volk zu Hunderttausenden erstickt haben«, sagte Grintarsas schaudernd. »Unerhört. Widerlich ist das.«
    »Der Pfad der Wut ist mit Knochen und Scheiße gepflastert«, antwortete Horolongas philosophisch. »Ist es für die
Toten wirklich von Belang, ob sie erschossen, verbrannt oder erstickt wurden?«
    »Vielleicht nicht«, pflichtete Grintarsas ihm halb bei. »Trotzdem gibt es so etwas wie Ehre und etwas wie Unehre. Und zu ersticken ist eine unehrenhafte Todesart und deshalb auch eine unehrenhafte Art zu kämpfen.«
    »Ganz wie

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