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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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schlichtweg geweigert, von seiner Seite zu weichen. Die nicht sehr laute Stimme, die sie projizieren konnte, hatte gar nichts gesagt. Sie hatte nur die Arme unter ihren – du lieber Herrgott diesen – Brüsten verschränkt, trotzig mit dem Fuß aufgestampft und heftig den Kopf geschüttelt. »Nein!«
    Beinahe hätte er sie von Bord geschickt, in einem Beiboot mit einer Crew und dem Befehl, sie an Land zu bringen. Er hatte sogar gesagt, dass er das tun würde. Und dann war da diese nicht sehr laute Stimme plötzlich gewesen und hatte ihn informiert: »Das können Sie nicht, Skipper. Das Gehirn dieses Körpers ist das AID. Wenn ich mehr als einen Kilometer entfernt bin – das ist dieselbe Distanz, auf die ich ein Hologramm projizieren könnte -, würde der Körper sterben. Und das AID vom Schiff wegschicken und kämpfen können Sie nicht.«
    Er hatte die Stirn gerunzelt und das AID und die Frau finster angesehen.

    Und war sich sofort wie ein Ekel vorgekommen. »Kommando zurück. Die Frau darf bleiben.«
    Schniefend hatte die Frau, Daisy, das Kinn vorgeschoben und sich abgewandt, wie um zu sagen: Wie konntest du auch nur daran denken , mich wegzuschicken?
    McNair wusste immer noch nicht, was er tun oder was er sagen sollte. Er hatte keine Ahnung, wie er sich verhalten sollte, er war verloren, bis … »Captain, Lidar-Peilung. Wir haben mehrere Posleen-Tenar … Korrektur: mehrere Gruppen … Korrektur: verdammt, einen ganzen Haufen Tenar, Skipper. Tausende sind das mindestens, und die sind alle in unsere Richtung unterwegs.«
    McNair biss sich kurz auf die Lippen und drehte sich dann zu Daisy, der Frau, herum. Er packte sie sanft, aber fest an den Schultern und beugte sich an ihr Ohr.
    »Liebes«, flüsterte er, »wir besprechen das später, das verspreche ich. Im Augenblick musst du in die Kommandozentrale gehen. Die ist gepanzert. Ich werde wahrscheinlich später nachkommen. Nimm das AID mit.«
    Er spürte, wie sich ihre Schultern unter seinem Griff trotzig verspannten. »Du musst gehen, Daisy. Was passiert, wenn dieser Körper einen Treffer abbekommt? Was passiert mit dem Schiff? Das AID wird alles spüren, nicht wahr? Können wir uns darauf verlassen, dass das AID dieses Schiff leitet, wenn es spürt, wie du in zwei Teile geschnitten wirst?«
    Er dachte, sprach es aber nicht laut aus, können wir uns darauf verlassen, dass ich dieses Schiff leite, wenn ich sehe, wie du in zwei Teile geschnitten wirst?
    Die Frau Daisy begann sich unter seinem Griff zu wehren. Aber er ließ nicht los, bis ihre Muskeln sich entspannten.
    »Du weißt doch, dass ich recht habe, oder nicht?« Er spürte, wie sie in sich zusammensank und sah, wie sie widerstrebend nickte. »Lass mir deinen Avatar da und geh hinunter. Alles wird gut. Und wir werden das besprechen und eine Lösung finden, sobald das geht. Und, Daisy? Ich liebe dich, Honey.«

    Die Frau sah in die Augen des Captain und sah, dass er die Wahrheit sprach. Sie nickte stumm, aber in ihren Augen blitzte eine entschlossene Warnung: Ja, du kannst nicht entkommen, wir werden zusammen sein.
     
    Binastarion wies seine KI an: »Projiziere ein Bild und vergrößere es.«
    Vor dem Tenar baute sich ein holografisches Bild der beiden Schiffe auf. Der Kessentai musterte die Projektion sorgfältig mit zusammengekniffenen Augen. Die beiden Schiffe waren sich so ähnlich wie zwei Abat in einem Nest. Dann fand er, dachte er, was er suchte.
    »Dort, KI, auf den Abschnitt dort scharfstellen.« Er wies auf das Hologramm. »Okay. Gut. Und jetzt dieselbe Stelle auf dem anderen Schiff. Mhm. Zurück zum ersten.« Dort sollten irgendwelche Spuren sein, Schrammen, wo wir es getroffen haben, auf dem Schiff, das meinen Jungen umgebracht hat. »Ich hab’s!«, erregte sich der Gottkönig. » Dort ist der Mörder meines Sohnes, der all meine Träume zunichte gemacht hat. Befehle.«
    »Bereit zum Befehlsempfang, Binastarion«, erwiderte die KI.
     
    »Skipper, hier Lidar. Die Aliens teilen sich in vier Gruppen. Eine scheint abzuschwenken und Kurs auf die Salem zu nehmen. Aber drei kommen geradewegs auf uns zu.«
    »Captain, hier Kommandozentrale. Bestätige Lidar-Projektion.«
    »Feuerbereit, Captain«, verkündete der Avatar, der plötzlich auf der Brücke erschien.
    Einen Augenblick fühlte McNair sich wohler. Der Avatar war schließlich nicht das Mädchen. Pheromone. Es müssen die Pheromone gewesen sein. Herrgott, als sie körperlich da war, hatte ich gute Lust, sie gleich auf der Brücke zu

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