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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Stadtjungs und -mädels«, erwiderte Digna schroff. »Nicht genug von den starken, harten campesinos , die die Seele dieses Landes ausmachen.«
    Boyd ließ sich das kurz durch den Kopf gehen und erinnerte sich an sein Gespräch mit Suarez auf dem Empire-Ausbildungsgelände vor ein paar Tagen.
    »Ich würde mich gerne einmal mit Ihnen über die Seele dieses Landes unterhalten, wenn es Ihnen genehm ist.«
    »Ich stehe selbstverständlich zur Verfügung, General. Ich habe keine echten Verpflichtungen mehr, bis ich in etwa einer Woche nach Chiriqui zurückkehre, um dort meine Miliz aufzustellen.«

    Boyd wandte sich seinem Adjutanten zu. »Machen Sie mir einen Termin, Captain, damit ich mich ausführlich mit Teniente Miranda unterhalten kann.«
    »Sir, Sie haben am Mittwochvormittag im Coco-Solo-Hanggleitertrupp eine Besprechung mit dem G-2, aber am Nachmittag sind Sie frei.«
    »Wäre Ihnen das recht, Teniente Miranda? Mittwochnachmittag?«
    Mit einer leichten – und überhaupt nicht koketten – Kopfneigung signalisierte Digna ein Ja.
    Ihr Sohn Hector, der vor ihr stand, runzelte stumm die Stirn. Für ihn war es klar, dass das bloß ein unverschämter Versuch war, seiner Mutter an die Wäsche zu gehen.

Coco-Solo-Segelflugklub, Coco Solo, Panama
    Der Flugplatz war nicht weit vom Meer entfernt; dafür legten die darüber kreisenden Seevögel mit lautem Geschrei deutlich Zeugnis ab. Tatsächlich war kein Ort in Panama sehr weit vom Meer entfernt. Die Luft in der Provinz Colon war mit Feuchtigkeit geschwängert. Wenn man einmal zu schwitzen angefangen hatte, rollten einem die Schweißtropfen einfach so runter, blieben hängen oder wurden von der Kleidung aufgesaugt. Schweiß verdunstete nie.
    Boyd schwitzte heftig, als sein Dienstwagen in der Nähe eines neu erbauten Hangars aus Fertigteilen anhielt. Die Soldaten hatten keine Klimaanlagen, ganz im Gegensatz zu seinem Wagen, und deshalb befahl er, sie zum großen Verdruss seines Fahrers Pedro abzustellen. Boyd konnte das Meer deutlich riechen – wenn es sich auch in Wirklichkeit um den Geruch der Uferlandschaft handelte. Er stieg aus dem Wagen, und ein weiterer Offizier der Verteidigungsstreitkräfte der G-2 trat ihm entgegen.
    Boyd und der G-2, Diaz, hatten denselben Rang. Das, ihre Nationalität und die Uniform waren allerdings so ziemlich
alles, was ihnen gemeinsam war. Diaz war Sohn und Enkel armer Bauern. Im Vergleich zu Boyd war er klein und stämmig und dunkelhäutig, während Body praktisch weiß war. Diaz hatte sich sein ganzes Leben abgerackert, um das aus sich zu machen, was Boyd infolge seiner Geburt als Geschenk zuteil geworden war.
    Bis jetzt hatten sie kaum miteinander zu tun gehabt: Nachrichtendienst und Logistik neigten in der etwas byzantinischen Struktur der Armada Panamas dazu, unabhängig voneinander zu arbeiten. Da eine der wichtigsten Funktionen des Nachrichtendienstes in Panama traditionell darin bestand, einen Coup zu verhindern und da die Logistik – speziell das Transportwesen – im Allgemeinen der Schlüssel zur Auslösung eines erfolgreichen Coups war, hätte man sogar sagen können, dass die beiden natürliche Feinde waren oder das hätten sein sollen.
    Wie dem auch sein mochte, Diaz begrüßte Boyd freundschaftlich mit ausgestreckter Hand und einem freundlichen Lächeln.
    » Señor Boyd, sehr liebenswürdig, dass Sie Ihren Besuch so kurzfristig ermöglichen konnten«, sagte Diaz.
    »Keine Ursache, Señor , besonders wo Sie doch gesagt haben, Sie hätten mir etwas zu zeigen. Ihr Adjutant hat gesagt, es könne von kritischer Bedeutung für die Landesverteidigung sein.«
    »Ganz richtig«, antwortete Diaz. »Wenn Sie mir bitte in den Hangar folgen wollen.«
    Im Inneren der Halle angelangt und sobald Boyds Augen sich an die schwache Beleuchtung angepasst hatten, sah er dort wahrscheinlich das Allerletzte, was er dort erwartet hatte.
    »Was zum Teufel ist das?«
    Diaz zuckte die Achseln. »Manche würden es als riskant, andere als hoffnungslos bezeichnen. Ich nenne das einen Segelflieger, genauer gesagt einen Segelflieger mit Hilfspropeller.«

    Boyd sah genauer hin. Ja, das Ding hatte die langen, schmalen Tragflächen eines Segelfliegers und an der Spitze einen Propeller.
    »Lassen Sie mich anders fragen«, sagte er. »Was hat es mit einem Segelflieger auf sich, das so wichtig ist, mich hierher zu holen, während an meinem Arbeitsplatz wahrscheinlich irgendjemand unser Land bestiehlt und ich, wenn ich dort wäre, vielleicht ein paar Liter

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