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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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ungesetzlich. Wenn die Darhel das je erfahren würden, wäre der Preis, den sie dafür von meinem Clan fordern
würden, so schrecklich, dass man ihn sich kaum vorstellen kann.«
    »Aber«, gab Daisy nicht unvernünftig zu bedenken, »du hast doch gerade zugegeben, dass dein Clan praktisch betrachtet nur auf diesem Schiff existiert. Meinst du nicht, dass ich dich gegen alles verteidigen kann, was die Darhel haben könnten?«
    »Auch wieder richtig«, räumte Sintarleen widerstrebend ein. »Trotzdem, es gibt Dinge, die ich brauchen würde, um …«
    »Der Regenerationstank trifft nächste Woche ein«, fiel Daisy ihm mit einem undurchdringlichen Lächeln ins Wort. »Es ist wirklich erstaunlich, was man …«
    »… bei eBay so alles finden kann«, führte der Indowy den Satz für sie zu Ende.
     
    Über die flache Skyline von Colon lugten gerade die ersten Sonnenstrahlen und beleuchteten die Bahia de Limon , die Limonenbucht, mit irisierenden Strahlen. Die USS Des Moines leuchtete beeindruckend im frühen Morgenlicht.
    Davis stand mit dem Nachschuboffizier auf dem Cristobal-Pier, an dem die CA-134 vertäut war; beide waren damit beschäftigt, Quittungen für Lieferungen zu unterzeichnen.
    »Ich muss zugeben, diese gelbe Markise sieht wirklich hübsch aus.«
    »Die Markise stört mich ja nicht, Chief«, sagte Pork Chop. »Ich könnte sogar so weit gehen, dass ich sie irgendwie hübsch finde. Aber diese gottverdammten gemusterten Abdeckungen vorne am Bug sind einfach albern.«
    Der Chief zuckte die Achseln. »Da muss man eben etwas tolerant sein«, sagte er.
    »Weil wir schon gerade von Toleranz reden, was zum Teufel ist das denn?«, fragte Pork Chop und deutete auf eine große Kiste in galaktischer Verpackung, die auf dem Dock stand.
    »Keine Ahnung, Sir. Ich kann nicht einmal die Schrift lesen.«

    Der Chief beugte sich hinunter und suchte einen Versandaufkleber. Er fand etwas, bei dem es sich vielleicht um einen solchen handeln konnte, aber auch darauf war die Schrift nicht zu entziffern.
    »Das soll sich am besten mal Sindbad ansehen.«
    Davis zog ein kleines Funkgerät aus der Tasche. Gerade als er den Sprechknopf drücken wollte, entdeckte er den Indowy, der mit einem halben Dutzend seiner Clanangehörigen im Schlepptau auf ihn zukam.
    »Sindbad, kannst du das entziffern?«, fragte der Chief und deutete auf das, was er für einen Versandaufkleber hielt.
    »Ja, das kann ich«, antwortete der Indowy, den Blick wie üblich zu Boden gerichtet, »aber das ist eigentlich gar nicht notwendig. Es ist für mich.«
    »Oh. Also, was ist es dann, Mister Sintarleen?«
    »Das ist schwer zu erklären«, was der Wahrheit entsprach. »Es ist … zum Herstellen von Teilen … und … äh … Baugruppen. Ja, das ist es: Baugruppen«, was zwar die Wahrheit, aber nicht die ganze Wahrheit war.
    »Gut, Sindbad.« Der Nachschuboffizier nickte und hielt ihm ein Klemmbrett und einen Stift hin. »Dann unterschreib doch hier, bitte.«
     
    »Ich kann gar nichts sehen«, sagte Daisy. »Ich kann auch nichts fühlen. Bist du sicher, dass es funktioniert?«
    Sintarleen gab einen Indowy-Seufzer von sich. »Lady Daisy, du kannst im Augenblick weder etwas fühlen noch etwas sehen, weil der Tank dabei ist, die DNA-Fetzen, die wir ihm gegeben haben, zu manipulieren und auszuwählen. Wenn er davon genug hat, um eine komplette Zelle aufzubauen, wird der Prozess beginnen.«
    »Und dann wird mir der Tank einen Körper machen? Einen richtigen, menschlichen Körper?«
    »Das wird er, wenn es funktioniert und wenn wir ihm genügend Material geliefert haben. Aber ich muss dich noch einmal warnen, Lady Daisy, dieser Körper wird kein Bewusstsein
haben. In die Maschine sind Sperrprotokolle eingebaut, an denen ich nichts ändern kann und die es verbieten, mit künstlichen Mitteln kolloidale Vernunftwesen zu erschaffen.
    Anstelle eines Gehirns wird dieser Körper etwas haben, was deinem körperlichen Selbst in hohem Maße entspricht. Natürlich einfacher. Er wird nicht selbstständig denken können. Seine ganze Intelligenz muss von dir kommen.«
    »Das soll mir recht sein.« Daisy nickte.
    »Und dann ist da noch etwas«, fügte der Indowy hinzu. »Du wirst mit diesem... diesem Körper... verbunden sein, sobald er anfängt, aus einer Einzelzelle zu wachsen. Das wird ein beschleunigtes Wachstum sein, aber es wird auch unregelmäßig sein. Im Übrigen wird er im biologischen Sinne ein weiblicher, menschlicher Körper sein und wird selbst im Tank von menschlichen

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