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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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physiologischen Vorgängen beeinflusst werden. Und diese Vorgänge werden auch auf dich Einfluss haben, Lady Daisy.«
     
    Einen Vorteil hat es, wenn man ein AID hat, das einem die Kombüse führt, dachte Chief Davis, du kannst dich dann darauf verlassen, dass das Essen erstklassig ist.
    Nicht, dass Daisy Mae körperlich daran beteiligt gewesen wäre, die Omelettes zu machen oder die Hummer zu kochen oder die Steaks zu braten. Dafür gab es Köche und Küchenhelfer.
    Dafür kaufte Daisy aus ihrer schwarzen Kasse die besten Zutaten, die es gab, und – war zwar nicht regelmäßig in der Kombüse anwesend, tauchte dort aber plötzlich und ohne Vorankündigung auf und überschüttete einen beschämt blickenden Koch mit Flüchen und Beschimpfungen, die einem Kavallerieoffizier Ehre gemacht hätten, wenn ein Filet Mignon auch nur ein halbes Grad über medium rare gebraten war, wenn jemand medium rare bestellt hatte.
    Und der Kaffee war stets perfekt. Sie bestellte ihn frisch geröstet bei einer kleinen Kaffeeplantage im Hochland von
Chiriqui, die übrigens Dignas Familie gehörte. Dann bestand Daisy darauf, dass die Kaffeemaschine stets perfekt gereinigt, das Wasser mit der perfekten Temperatur hinzugefügt und der Brühprozess im exakt richtigen Augenblick angehalten wurde.
    Dass sie den Köchen unter der Hand einen kleinen Bonus zukommen ließ, war vermutlich nicht schädlich. Aber gute Köche waren auch stolz auf ihre Arbeit. Und wenn man mit den besten Zutaten arbeiten konnte und damit bessere Mahlzeiten zubereitete, dann tat das diesem Berufsstolz gut.
    Der Kaffee gab dem Chief übrigens ein Rätsel auf. Er stand auf der Rationierungsliste. Und hochwertiger Gourmet-Kaffee stand sogar auf der ernsthaften Rationierungsliste. Aber es gab immer reichlich davon und er war stets perfekt.
    Der Chief nahm seinen Becher, hielt ihn unter den Hahn, füllte den Becher und sog genießerisch den aromatischen Duft ein. Mmm!
    Davis nahm seinen gewohnten Platz an seinem gewohnten Tisch ein und hörte den Chor »’n Morgen, Chief …«, »Mahlzeit, Chief …«. Immer noch den Duft des hervorragenden, nicht ganz legalen Kaffees genießend, erwiderte Davis die Grüße mit einer lockeren Handbewegung.
    Ohne dass man ihm das hatte sagen müssen, stellte einer der Servierer Davis einen hoch mit Bratkartoffeln, einem dicken Schinkensteak und Spiegeleiern aufgetürmten Teller hin.
    Ehe der Chief zulangen konnte, materialisierte Daisy auf dem Platz neben ihm. In der Kombüse mochte sie vielleicht nur selten aufkreuzen und nur dann, wenn zu befürchten war, dass im nächsten Augenblick dort etwas schiefging, aber in den diversen Messen ließ sie sich regelmäßig blicken.
    »Wie schmeckt das Frühstück, Chief Davis?«, erkundigte sie sich.
    »Erstklassig wie immer, Daisy Mae. Wie geht’s unserem Schiff?«

    Daisy verspürte irgendwo in ihrem kristallinen Bewusstsein ein leichtes Prickeln. Unserem Schiff. Nach subjektiven Jahrtausenden endloser Langeweile bedeutete es ihr unsagbar viel, nicht alleine zu sein, Teil von etwas zu sein. Das galt für ihre beiden Teile. Der Teil, der die ursprüngliche CA-134 gewesen war, hatte schließlich auch ein paar jämmerliche Jahrzehnte unversorgt, ungewollt und ungeliebt verbracht.
    »Mir geht’s gut«, antwortete Daisy. »Also, im Großen und Ganzen jedenfalls. Aber ich denke, zwei Kugellager im Geschützturm Nummer 2 müssen ausgetauscht werden. Ich habe das gestern Abend getestet und ein Quietschen gehört, das es eigentlich nicht geben dürfte.«
    »Ich werde dafür sorgen, dass sich jemand gleich nach dem Frühstück darum kümmert«, sagte der Chief, den Mund voll Spiegelei.
    »Und das Deck zwischen den Reaktoren könnte auch wieder mal geschrubbt werden«, fügte sie unschuldig hinzu.
     
    Sintarleen beobachtete die Fortschritte, die die wachsende Gestalt im Tank machte. Wenn ich das richtig beurteile, ist für dieses Entwicklungsstadium alles in Ordnung.
    Aber die Temperaturschwankungen gefallen mir gar nicht. Und die Hormonwallungen sind manchmal auch unkontrolliert. Wie schaffen es diese Leute, die weiblichen Menschen jedenfalls, dass sie nicht den Verstand verlieren?
    Wie jeder menschliche Vater, den Indowy auch befragen, hätte erklären können, taten das »jedenfalls die weiblichen Menschen« typischerweise nicht. Und ebenso wenig die männlichen Menschen, die mit einem dreizehnjährigen Mädchen in engerem Kontakt lebten.
     
    Eine glückliche Messe schafft ein glückliches Schiff, daran

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