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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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das an seinem Anzug anrichtete. Die Schockwelle legte sich schnell, aber in Anbetracht der großen Mengen von GalTech-C-9-Sprengstoff, den die Marines in Henderson Hall aufgestapelt hatten, reichte ihre Kraft, als sie schließlich das Außenministerium erreichte, immer noch aus, um das Fenster zerspringen zu lassen, Ziegelsteine aus der Wand zu reißen und in dem eleganten Büro genügend Überdruck zu erzeugen, um den Staatsminister k.o. zu schlagen.
    Aus der Sicht des Staatsministers und seiner Familie war das ein Jammer, denn nur wenige Minuten, nachdem er bewusstlos geworden war, begann das Telefon mit den Anweisungen für seine Evakuierung zu klingeln.
     
    Weil ihre Evakuierungsanweisungen nicht von Aliens und deren Weltraumschiffen abhängig waren und weil sie keine Familie hatte, um die sie sich Sorgen zu machen brauchte, erwartete die Nationale Sicherheitsberaterin nicht voll Angst einen Anruf, als die Explosionswelle über Washington fegte. Stattdessen warteten sie und ein paar Leute aus ihrem Mitarbeiterstab
an dem Parkplatz im Nordosten des Ministeriums darauf, dass sie abgeholt wurden. Die Gruppe hörte den Hubschrauber über die Twenty-Third Street hereinkommen, ehe sie ihn sahen. Als sie ihn dann sahen …
    »Du großer Gott … ich habe ja schon gehört, dass man auf Baumwipfelhöhe fliegt, aber auf der Höhe von Autoantennen ? Heilige Einfalt!«
    Der Helikopter war gerade in Schwebeflug übergegangen, als die Schockwelle ihn erfasste. Obwohl er vom Gebäude des Außenministeriums etwas geschützt wurde, neigen Schockwellen dieser Dimension dazu, jeden verfügbaren Raum zu füllen. Die NSB flog gestreckter Länge auf die Betonfläche und schürfte sich dabei ihre ziemlich zarte und attraktive Nase auf. Was den Hubschrauber anging, der von der Welle völlig ungeschützt getroffen wurde, so reichte die Fähigkeit des Piloten nicht aus, um ihn unter Kontrolle zu halten. Der Chopper kippte seitwärts ab und krachte dann mit aller Wucht gegen einen dicken Baum. Er begann zu schwelen, aber ehe die Flammen ausbrachen, sprangen die vier Mann Besatzung aus der zum Himmel hin offen stehenden Seite heraus und rannten weg. Zwei von ihnen trugen einen ihrer Kollegen, der offenbar bewusstlos war – sowie je einen Karabiner -, der Vierte hatte die Geistesgegenwart, das Maschinengewehr aus seinem Drehzapfen an der Tür zu reißen und mitzunehmen.
    Als der kommandierende Offizier die Gruppe um die NSB entdeckte, die sich gerade wieder aufrappelte, deutete er auf sie, worauf seine Leute, so schnell das mit ihrer Last möglich war, auf sie zu rannten.
    »Madam«, meldete sich der Mann. »Chief Warrant Officer Stone zu Ihren Diensten. Man hat uns hergeschickt, um Sie zu holen, aber …«
    »Aber manchmal läuft es nicht so, wie man es sich wünscht«, vollendete die NSB den Satz für ihn. Sie tat das in dem weichen Akzent von Birmingham, Alabama, der für jeden Zuhörer ein Genuss war. Sie hatte die besten Schulen besucht
und war darüber hinaus auch die Tochter gebildeter Eltern. Aber hie und da, unter extremem Stress, kam dieser Alabamaakzent durch. Und sich die Nase aufzuschürfen war eindeutig Stress.
    »Ob wohl einer von den Gentlemen einen Karabiner oder eine Pistole übrig hat? Mein Daddy, der Reverend, hat immer gesagt, es sei besser, wenn man eine Kanone hat und sie nicht braucht , als wenn man eine braucht und keine hat. Und ich denke, jetzt ist so ein Augenblick. Und ich brauche eine.«
    Der Offizier reichte ihr bewundernd seine eigene Pistole, und meinte dann, als er Schüsse aus dem Süden aus der Richtung des Lincoln Memorial hörte: »Ma’am, ich habe Anweisung, Sie hier rauszuholen. Die wollten, dass ich Sie fliege. Aber das geht jetzt wohl nicht. Wir werden zu Fuß gehen müssen.«
    Die Gruppe setzte sich in nördlicher Richtung auf der Twenty-First in Bewegung und bog dann nach Osten in die F ein. Stone – der keinen Funkkontakt hatte – dachte, wenn es überhaupt einen Ort gab, von wo aus die NSB eine Chance hatte, schnell und sicher evakuiert zu werden, würde das das Weiße Haus sein.
     
    Der Staatsminister für ET-Angelegenheiten wachte langsam auf. Immer noch benommen, schaffte er es auf die Beine zu kommen und zum Fenster seines Büros hinauszustarren, wo der Henry Bacon Drive die Constitution Avenue kreuzte. Die Kreuzung selbst wurde von der National Academy for the Sciences blockiert.
    »Du mein Gott«, stieß er entsetzt hervor, als er eine kleine Gruppe Posleen die Henry Bacon

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