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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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heraufkommen sah. Anscheinend bogen sie nach rechts ab, als sie die Constitution erreicht hatten, jedenfalls konnte der Staatsminister sehen, wie viele von ihnen über die breite Avenue nach Osten marschierten.
    Aber nicht alle bogen rechts ab. Einige bogen nach links ab und arbeiteten sich um das Academy-of-Sciences-Gebäude
herum, geradewegs auf das Außenministerium zu. Ein Blick auf die furchterregenden Aliens, und der Staatsminister spürte, wie ihm etwas sehr Warmes und sehr Feuchtes über das Bein rann.
     
    »Beeilung!«, brüllte Stone, als die Gruppe ein Rudel Posleen sah, das im Begriff war, das Executive Office Building zu stürmen. Die Sichtung beruhte auf Gegenseitigkeit, und eine Untergruppe von Posleen wandte sich von ihrem ursprünglichen Ziel ab und nahm die Verfolgung auf.
    »In die Richtung«, befahl die NSB. Sie bogen auf der Nineteenth Street nach Norden und schlugen dabei einen Bogen um die World Bank.
    »Mister … Stone«, stieß der Mann, der das Maschinengewehr schleppte, keuchend hervor. »Ich kann jetzt nicht mehr laufen und werde das auch nicht tun. Gehen Sie ohne mich weiter.« Die NSB erkannte einen Akzent, der dem ihren nicht zu unähnlich war, nur dass er vielleicht nicht ganz so elegant klang.
    »Sergeant Wallace«, sagte der Warrant Officer, »Sie werden mithalten.«
    »Nossir, Mister Stone«, antwortete der Sergeant. »Ich bin mein ganzes Leben lang noch nie vor nichts weggerannt. Und jetzt werde ich mir das auch nicht angewöhnen. Gehen Sie nur zu. Ich werde die hier’ne Weile aufhalten.« Der Sergeant tippte sich mit dem Finger an den Helm und sah die NSB an. »Ma’am«, sagte er, »Alabama ist mächtig stolz auf Sie.«
    Mit einem Seufzen und einem bedrückten, kleinen Lächeln erwiderte die NSB: »Sarn’t Wallace, Ihr Land ist auch mächtig stolz auf Sie .«
    Das Maschinengewehr feuerte bereits mit einer wesentlich höheren Schussfolge als üblich und als auf längere Zeit durchhaltbar war, ehe die kleine Gruppe die World Bank erreichte.
    »Das war doch nicht wirklich …?«, setzte die NSB an.

    »Nein, Ma’am. Der Wallace ist vor ein paar Jahren gestorben. Das war nur sein erster Vetter zweiten Grades.«
    »Eine erstaunliche Ähnlichkeit«, meinte die NSB.
    »Aber leider nicht in allen Punkten, Ma’am«, antwortete der Warrant Officer.
     
    »Schauet her, ich gebe euch alles «, bettelte der Staatsminister. Er klappte seinen Aktenkoffer auf und entnahm ihm ein Bündel Galaktische Inhaberobligationen, um seine Absicht zu unterstreichen. Das Posleennormale wischte sie ungeduldig mit seinem Bomasäbel weg.
    Ein etwas größerer Posleen mit aufgerichtetem, gefiedertem Kamm betrat den Raum, in dem man den Menschen gefunden hatte. Er knurrte, pfiff und grunzte ein paar Fragen, von denen der Mensch keine beantworten konnte. Tatsächlich verstand er sie überhaupt nicht als Fragen.
    Der Kessentai sagte etwas zu dem Normalen, worauf dieses die Achseln zuckte und den Staatsminister an einem Arm packte und ihn aus dem Zimmer zog. Die ganze Zeit bettelte der Mensch, machte Angebote, versprach Großzügigkeit und reichen Lohn. Der Kessentai verstand kein Wort – er beherrschte die Sprache nicht -, wie konnte das also das Normale, das gar keine Sprache sprach und kaum die verstand, die seine Meister benutzten?
    Das Normale zerrte den immer noch protestierenden Diplomaten die Treppe hinunter und dann durch ein paar eingetretene Türen in den Innenhof des Gebäudes. Andere Normale, vielleicht waren es auch Cosslain, taten dasselbe mit anderen Menschen, die sie versteckt in dem Gebäude gefunden hatten. Bald waren dort unter der Skulptur eines fliegenden Adlers im offenen Nordhof Hunderte verängstigter Menschen versammelt. Immerhin waren es nur Hunderte von den Tausenden, die normalerweise in den kleinen Büros und Kabuffs des Außenministeriums arbeiteten. Die übrigen waren zu Fuß auf der Flucht nach Norden.
    Ein Alien, der Staatsminister dachte, dass das sehr wohl
derselbe Kessentai sein könnte, dem er schon vorher begegnet war, streckte den Kopf aus einem Bürofenster, blickte in den Hof hinunter und schrie etwas.
    Eines der Normalen im Hof, das dort die Menschen bewachte, zog seinen Bomasäbel und gestikulierte damit. Als eine Frau, die nur zu gut begriff, was die Geste zu bedeuten hatte, sich sträubte, packte der Posleen sie einfach am Haar und zerrte sie auf die Knie. Der Säbel fuhr so schnell herunter, dass ihre Schreie schnell verstummten. Das Normale gab den blutigen Kopf

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