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Invasoren der Erde

Invasoren der Erde

Titel: Invasoren der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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Zusammenfassung an. David erwähnte nicht, welcher Art die ›ungeheuer wichtige Information‹ war, die sich in seinem Besitz befand. Der Mann versprach, sofort einen Vier-Mann-Trupp zu der angegebenen Adresse zu schicken.
    »Bitte, bleiben Sie im Haus und tätigen Sie keine Anrufe mehr, bis die Agenten bei Ihnen sind«, sagte der FBI-Mann, »öffnen Sie auch nicht, wenn es schellt. Unsere Leute klingeln dreimal kurz und einmal lang.«
    »So«, sagte David erleichtert. »In ein paar Minuten ist alles vorbei.«
    Er warf einen Blick auf die Teile, die am Tisch lagen. Jedes für sich sah harmlos aus, aber zusammen besaßen sie eine potentielle Macht, gegen die Armeen nichts ausrichten konnten.
    Lieberman packte die Teile in Holzwolle und legte sie zusammen mit den Zeichnungen in eine lederne Aktentasche. Dann gingen die beiden Männer nach oben und warteten. Draußen war es wieder dunkel. Die Nacht drückte sich eng an die leeren Fenster. David ging auf und ab. Er war müde, doch die Erregung des Augenblicks hielt ihn aufrecht.
    Nach einer knappen halben Stunde schellte es aufdringlich laut. Es war das vereinbarte Zeichen. Lieberman öffnete die Tür und ließ vier unauffällig aussehende Männer in grauen Geschäftsanzügen herein.
    »Ich bin Conway, der Aufsichtsbeamte dieses Distrikts«, sagte der elegante Mann an der Spitze. Er öffnete eine Brieftasche und zeigte seinen Ausweis zusammen mit der Kennmarke vor. Dann stellte er seine drei Kollegen vor. »Wenn Sie bereit sind, meine Herren …«
    David und Lieberman gingen, flankiert von den vier Männern, zu dem schwarzen Wagen ohne Kennzeichen. Er fuhr los, wendete verkehrswidrig und raste durch die dunkle Straße.
    Drei Straßenzüge weiter sagte Lieberman plötzlich:
    »Wir verlassen die Stadt. Diese Straße führt ins offene Land hinaus.«
    »Das stimmt«, erwiderte Conway leichthin. »Wir bringen Sie zu einem Büro im Außenbezirk.«
    David warf dem Mann neben ihm einen Blick zu. Sein Gesicht war ausdruckslos. Dann bemerkte er Liebermans Unruhe. Plötzlich beugte sich der Physiker vor.
    »Halten Sie den Wagen an!« befahl er dem Fahrer. Der Mann sah ein wenig überrascht nach hinten, dann warf er Conway, der neben ihm saß, einen fragenden Blick zu.
    »Ist etwas?« Der grauhaarige Agent fragte es mit hochgezogenen Augenbrauen.
    »Halten Sie den Wagen an!« wiederholte Lieberman.
    »Tu, was er sagt, Jim!« meinte Conway. Der Wagen wurde langsamer und fuhr an den Randstein. Sie befanden sich in einer Vorortstraße mit kleinen Geschäften und Reihenhäuschen, die von uralten Straßenlaternen nur schwach beleuchtet wurden. Lieberman öffnete die Tür und wollte aussteigen. Sonst rührte sich niemand.
    David beobachtete die Gesichter der Männer. Conway nickte.
    »Sie haben Angst«, sagte er. »Sie glauben vielleicht, daß das hier eine Falle ist.« Er holte vom Armaturenbrett ein kleines Telefon und reichte es nach hinten.
    »Ein Funktelefon«, sagte er. »Sie können anrufen, wen Sie wollen. Meinetwegen das FBI-Hauptquartier in Washington, wenn es Sie beruhigt.«
    Lieberman nahm den Apparat entgegen. Er wählte eine Nummer und horchte.
    »Hallo, Walter?« rief er. »Hier ist Al Lieberman. Ich – äh – ich wollte nur wegen der Konferenz am Montag anrufen …« Pause. »Ja, du hast recht, es ist erst Mittwoch. Ich wollte mich nur vergewissern. Vielen Dank.« Ein Klicken und ein Summen. Lieberman atmete seufzend und gab das Telefon zurück.
    »Ich – es tut mir leid. Aber das, was wir bei uns haben …«
    »Ich verstehe.« Conway lächelte flüchtig. »Sollen wir jetzt weiterfahren?«
    David lehnte sich zurück und zwang seine angespannten Nerven zur Ruhe. Sowohl er als auch Al waren überarbeitet und daher besonders mißtrauisch. Aber jetzt war es gut. Sie befanden sich in den Händen des FBI. Der Wagen schnurrte leise an den letzten Häusern vorbei, passierte eine einsame Tankstelle und fuhr auf die Landstraße hinaus. David spürte, wie ihm die Augen zufielen. Trotz der Drogen, die ihm Lieberman gegeben hatte, machten sich die Tage und Nächte ohne Schlaf bemerkbar …
    Ein rhythmisches Dröhnen durchdrang seinen Halbschlaf. Er hob abrupt den Kopf und horchte. Das gedämpfte Rum-wum-wum schien von oben zu kommen. Es näherte sich von der linken Seite her. Er beugte sich zu Al Lieberman hinüber und starrte durch das Fenster. Lichter hingen ein paar hundert Meter entfernt in der Luft, Lichter, die sich bewegten, die den Wagen verfolgten. Jetzt machten sie einen

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