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Irgendwas mit - Kindern

Irgendwas mit - Kindern

Titel: Irgendwas mit - Kindern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Pavlovic
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sehen. Er ist prima geeignet, um in die Arbeit mit Kindern „hineinzuschmecken“ – oder um danach als Au Pair ins Ausland zu gehen oder als Tagesmutter selbständig zu arbeiten. Schließt man an die Kinderpflegerin eine weitere Ausbildung an, so lässt sich diese auf Antrag verkürzen, wenn inhaltliche Bezüge gegeben sind.
    Sehen Sie die Ausbildung also als Sprungbrett, dann können Sie auch als Kinderpflegerin hoch hinaus.

Lehrer/in
    Bei Ihrem Interesse für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen haben Sie sicher schon einmal überlegt, es mit dem Lehrerberuf zu versuchen. Vielleicht war es sogar der erste Beruf, der Ihnen in den Sinn kam – Sie kennen schließlich jede Menge Lehrer und wissen, zumindest so ungefähr, was die tun.
    In meinem Leben war ich schon beides: Schülerin und Lehrerin – und ich kann nur sagen: Prüfen Sie bitte genau, ob Sie sich für diesen Beruf eignen – und der Beruf sich für Sie.
    Sie sind selber immer gerne zur Schule gegangen? Glückwunsch, da haben Sie sich eine Menge Stress erspart. Zur Lehrerin sind Sie deshalb ebenso wenig befähigt wie zur Springreiterin, nur weil Sie das gerne im Fernsehen verfolgen.
    Sie finden die vielen Ferien super? Sie denken, Lehrer hätten einen sicheren Job, sozusagen einen Hafen in stürmischen Zeiten?
    Lesen Sie erst mal weiter. Dann sprechen wir uns wieder.
    W AS ? Hier verrate ich Ihnen keine Geheimnisse. Lehrerinnen unterrichten an den unterschiedlichsten Schularten und haben es dabei mit ABC-Schützen oder Abiturienten zu tun, oder auch mit allen Schülern dazwischen. Doch nicht der Unterricht an sich, sondern die Planung der Stunden verschlingt die meiste Arbeitszeit.
    Lehrerinnen aller Schularten müssen sich nach so genannten Lehrplänen richten, die von den jeweiligen Kultusministerien der Bundesländer ausgegeben werden. Dort ist festgelegt, welche Inhalte den Schülern binnen eines Schuljahres zu vermitteln sind. Lehrerinnen erstellen also vor Schuljahresbeginn einen so genannten Stoffverteilungsplan, in dem sie die einzelnen Wissensgebiete in Unterrichtszeit „umrechnen“.
    Zum Glück sind Stoffverteilungspläne geduldig: Sie werden im Verlauf eines Schuljahres sehr, sehr oft umgestellt. Lernprozesse sind eben unberechenbar.
    Der Stoffverteilungsplan dient nicht nur als Orientierung bezüglich des Lerntempos, sondern auch als Grundlage zur Planung von Unterrichtseinheiten. Je nach Fach wird in einer Unterrichtseinheit ein Thema oder ein Themenkreis behandelt. Dabei planen Lehrerinnen nicht nur Zeit zur Wissensvermittlung ein, sondern auch zur Festigung, Wiederholung und Weiterentwicklung des Wissens.
    Gute Lehrerinnen wechseln hier immer wieder die Arbeitsform: mal sollen die Schüler zuhören, mal Informationen aus einem Text erschließen, mal in Gruppen problemlösend arbeiten oder auch selbständig kleine Einzelprojekte verfolgen.
    Ist der Unterricht geplant und durchgeführt, wartet die Nachbereitung. Die Lehrerin prüft, ob sie ihre Ziele erreicht hat, und bewertet gelungene und weniger gelungene Stunden. Auch Korrekturen, das Durchsehen von Hausaufgaben oder die Kontrolle der Heftführung gehören dazu.
    Der Aufgabenbereich der Verwaltung wird von vielen Lehrerinnen als lästig empfunden, gehört aber auch dazu. Notenlisten müssen geführt werden, und auch die Anwesenheit der Schüler wird lückenlos kontrolliert. Sind Schüler krank, müssen Atteste oder elterliche Entschuldigungszettel eingetrieben werden (und man hat ja keine Vorstellung, wie oft ein einzelner Schüler einen einzelnen Zettel vergessen kann).
    Nicht zuletzt sind Lehrerinnen auch Ansprechpartner für die Eltern. Ein guter Kontakt zum Elternhaus ist nicht nur angenehm für die Eltern, sondern kann auch auf lange Sicht die Leistungen der Schüler und das Klassenklima im Allgemeinen verbessern.
    Das waren also die offiziellen Aufgaben. Was noch hinzu kommt: Sie trennen Streithähne, trocknen Tränen, verbieten Handys im Unterricht, klären über Drogen, Rauchen und ungeschützten Sex auf (und glauben Sie bitte nicht, dass das heutzutage überflüssig sei!), beschützen Schüler vor „verflogenen“ Vögeln und Wespen im Klassenzimmer, angeln Hausschlüssel aus engen Heizungsschlitzen (und machen nicht den Fehler, zu fragen, wie der da hinein gekommen ist), hören sich zum hundertsten Mal mit unbewegtem Gesicht die wirre Geschichte vom Hund an, der die Hausaufgabe gefressen hat (heute ist es auch oft eine sich selbst zerstörende Festplatte), sammeln vor

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