Irgendwie Top
sein, für mich bist du einfach nur Alex, der tolle Typ, der mir so oft über den Weg gelaufen ist, dass ich schon kaum mehr klar denken kann, so scharf, wie ich auf dich bin. Ich will dich auf das Bett werfen, dich überall küssen, ich will dich anfassen und ich will dich laut und vernehmlich stöhnen hören, weil mein Schwanz dich ebenso von innen liebkost!“
Noch einmal drückte er Alex an sich und blinzelte, denn seine erregten Worte hatten ihn doch ein wenig durcheinandergebracht. Scheiße Mann, ich werde echt zum Softie! Rasch vergrub er sich in Alex' Haaren. Der entspannte sich, lehnte sich noch stärker gegen ihn und seine Hände ruhten auf Markus' klammernden Armen.
„Das wird es.“ Die Stimme zitterte ein wenig und es klang beinahe so, als ob er gleich heulen würde, aber das konnte nicht sein. „Es wird dir gefallen, Markus. Und mir vermutlich sogar auch. Ich weiß es. Es wird kein Problem sein.“ Er stockte und streichelte über Markus' Wange. Wieder und wieder. Dann löste er sich aus der Umarmung und stieß ihn ein wenig zu grob zurück.
„Und nun hopp hopp, sonst kommen wir zu spät und ich wette, Mutter Dawson wäre alles andere als begeistert, wenn wir in diesem Aufzug antreten. Also sollten wir uns wohl schnell mal was Anständiges anziehen.“ Damit verschwand er aus dem Badezimmer. Markus folgte ihm langsamer, die Gedanken noch immer um das Problem kreisend, welches angeblich keins war.
„Welches Auto nehmen wir? Meine luxuriöse Limousine oder deinen unterdimensionierten Trecker, mit rostigem Husten?“, fragte Alex schmunzelnd, als sie endlich angezogen aus dem Haus kamen, und blickte kritisch auf Markus alten Geländewagen.
„Wir nehmen am besten meinen“, meinte der und überhörte geflissentlich die Herabwürdigung seines geliebten Autos. „Dann können wir direkt am Haus parken. Da ist ein unbebautes Grundstück und mit dem Geländewagen kann ich da rauf. Sonst ist es immer ein bisschen schwer, in der Straße einen Parkplatz zu finden.“ Es war eine gute Ausrede und enthielt so viel Wahrheit wie nötig. Im Grunde wollte Markus vor allem einen Grund haben, Alex wieder nachhause zu fahren. Und eventuell bei ihm zu übernachten. Es war schließlich Wochenende.
„Okay! Wenn das Teil auseinanderbricht, halte ich mich an den Blumen und der Flasche fest“, erklärte Alex gespielt todesmutig und umklammerte bereits beides mit übertrieben festem Griff. Markus musste lächeln. Alex hatte ihm eben seine „Auftragsarbeit“ gezeigt, den Blumenstrauß, den er in Markus' Namen besorgen sollte. Zugegeben, es war eine ganz hervorragende Idee gewesen, Alex damit zu betrauen. Soweit Markus es beurteilen konnte, wirkten die, in durchsichtige Folie und mit bunten Bändern verzierten, weißen, creme- und rosafarbenen Blumen sehr gut zusammen. Das Ding sah verdammt schick aus und er konnte sich nicht vorstellen, dass irgendeine Frau es nicht verzückt in Empfang nehmen würde.
Außerdem hatte Alex für Markus' Vater eine Flasche Wein besorgt. Er hatte ihm eben im Flur ganz stolz und mit Ehrfurcht in der Stimme erklärt, um was für einen es sich handelte und nur breit gegrinst, als Markus achselzuckend gemeint hatte: „Egal, wie alt der ist, solange er noch nicht sauer schmeckt, wird mein Dad ihn mögen.“ Höchstwahrscheinlich war er sehr teuer gewesen und Markus ärgerte sich zusätzlich darüber, dass Alex ihn partout den Blumenstrauß nicht bezahlen lassen wollte, der nun auch nicht gerade nach 1,99 € aus dem Supermarkt aussah.
„Dann los.“ Er öffnete die Autotür. Dieses Mal hatte er aufgeräumt und Alex' Füße, die in glänzenden Lederschuhen steckten, fanden viel Platz. Markus beobachtete ihn, wie er sich mit dem Strauß und der Schachtel mit dem Wein auf den Sitz gleiten ließ. Alex trug eine dunkle, fast schwarze Jeans, deren derber Stoff im Gegensatz zu ihrem guten Schnitt stand und natürlich die langen Beine wunderbar betonte. Sein cremefarbenes Hemd war schlicht, hob das gebräunte, schöne Gesicht besonders hervor, dessen edle Linie durch die leicht zurückgegelten, dunklen Haare noch betont wurde. Umwerfend war er. Markus gestand es sich wieder und wieder ehrfürchtig ein.
„Falls du noch länger sabbern willst, nur zur Info: Ich habe keine Taschentücher mitgenommen“, kommentierte Alex und drehte lächelnd den Kopf. „Ich fürchte die habe ich schon alle aufgebraucht, als du aus der Dusche gekommen bist.“
„Du siehst nun mal geil aus“, gab Markus ein
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