Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Irgendwie Top

Irgendwie Top

Titel: Irgendwie Top Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
Vom Netzwerk:
geworden waren. Zwei Tops, denen die Bedeutung von oben und unten völlig egal geworden war.
    „Ich habe übrigens morgen frei. Ich muss nur Arne die Warmhaltebox zurückbringen.“
    „Und ich kann mir freinehmen.“ Alex stemmte sich hoch. Lächelnd blickte er auf Markus hinab, der sich nicht wirklich rühren, das neue Gefühl noch länger bewahren wollte. Alex reichte ihm auffordernd die Hand.
    „Dann statten wir doch morgen deinem kulinarisch bewandertem Freund einen Besuch ab“, schlug er vor und half Markus auf. Das Sperma tropfte zäh an der Innenseite seiner Oberschenkel hinab. Fasziniert sah er hin und nickte leicht abwesend.
    Ja, Arne hatte auch ein Recht darauf, Alex richtig kennenzulernen. Das war ja nun was Ernstes zwischen ihnen. Sie waren zusammen.
    „Wollen wir noch einmal duschen gehen?“ Alex streckte die Hand einladend aus, trat näher und schlang seinen Arm dann unvermittelt um Markus' Taille. „Das war extrem geil“, flüsterte er plötzlich in Markus' Ohr. „Der beste Sex, den ich jemals gehabt habe. Beide Male.“
    Damit löste er sich von dem perplexen Markus, der das Gefühl hatte, seltsam entrückt zu sein, und ging zur Tür. Beherrsch dich mal, komm wieder runter. Klar, Alex hat recht, das war heute der beste Sex seines Lebens. Jedes Mal!  
    „Kommst du?“
    Markus grinste und folgte ihm kopfschüttelnd.
    „So schnell kann ich bestimmt nicht wieder, aber ich werde es versuchen!“ Er ergriff Alex' Hand und folgte ihm ins Badezimmer.
     
     

64 Im Reich des Gaytronic
     
    „Ins Gaytronic?“
    Alex lag auf dem Rücken auf dem Sofa, ein Bein lässig angewinkelt, einen Arm unter dem Kopf und hielt das Handy am Ohr. Die indirekte Beleuchtung setzte ihn gekonnt in Szene, hob seinen Körper wie in einem Kunstwerk hervor. Markus' Blick wanderte immer wieder über den attraktiven Mann. Alex war kein Kunstwerk, keine gestellte Fotografie. Er war absolut echt.
    Er warf Markus einen fragenden Blick zu und setzte das Handy für einen Moment ab. Dieser lag ihm gegenüber der Länge nach auf der Couch. Ihre Beine lagen neben- und übereinander. Markus hatte die Hände entspannt hinter dem Kopf verschränkt, einen Teller mit den Überbleibseln ihres Essens auf seinem Bauch stehen und ebenso wenig Kleidung an, wie Alex. Unverhüllt, einfach sie selbst, nichts mehr, was sie vor dem anderen verbarg. Wozu auch? Sie hatten beide hinter die Masken gesehen, ins Innerste des anderen geblickt. Es gab nichts mehr, was sie voreinander verbergen mussten.
    Alex hatte ihnen die Reste von Arnes kulinarischem Paket und zwei Biere aus der Küche geholt, während Markus noch im dämmerigen Zustand eines erfüllten Orgasmus direkt aus der Dusche in Richtung Couch gewankt und draufgefallen war. Leise Musik lief im Hintergrund und sie hatten sich Anekdoten ihres Lebens, ihrer früheren Ficks erzählt und laut gelacht, wenn sie festgestellt hatten, wie viele sie beide gemeinsam gehabt hatten.
    Diese träge, vertraute Nähe hatten sie genossen, bis Alex' Handy geklingelt hatte. Nachdem dieser einen missbilligenden Blick darauf geworfen hatte, hatte er allerdings doch schmunzelnd den Anruf angenommen.
    „Mark. Der will wohl einen aktuellen Lagebericht haben.“ Allerdings schien Mark noch etwas anderes zu wollen. „Er schlägt vor, dass wir ihn und Tim am Gaytronic treffen und ein Familientreffen der besonderen Art feiern“, erklärte Alex an Markus gewandt und lächelte unternehmungslustig. „Ich wette, er hat weniger an Kaffee und Kuchen, als vielmehr an etwas Hochprozentiges und weitaus weniger Koffeinhaltiges gedacht.“
    Markus verzog den Mund. Im Grunde wollte er einfach faul hier liegen bleiben, Alex mit den Zehen an den Hoden kitzeln und vielleicht später noch eine neue Runde wagen. Unter der Dusche war nicht viel passiert. Sie waren beide zu ausgelaugt gewesen. Aber sie erholten sich ja schnell.
    Andererseits … es war schon verlockend. Markus stellte sich vor, wie die anderen Kerle schauen würden, wenn sie vier dort auftauchen würden.
    Das Gaytronic, sein altes Jagdrevier. Wie würde es sein, dorthin zurückzukehren? In einer neuen Rolle. Als Jäger und Beute zugleich.
    Schmunzelnd setzte Markus sich auf. Scheiße ja, er war gespannt auf die Blicke der anderen, das würde eine Gaudi werden, wenn er als Paar mit Alex auftauchen würde.
    „Warum nicht? Das könnte ganz lustig werden.“ Alex Gedanken waren offensichtlich dieselben, wenn man sein gefährliches Lächeln interpretieren konnte. Und

Weitere Kostenlose Bücher