Irgendwie Top
schnappte sich eine Flasche Whisky, verzichtete auf ein Glas, ging ins Wohnzimmer, warf sich auf das Sofa und nahm einen tiefen Schluck.
Er hätte Franz fragen können, ob er sich den mal ausleihen könnte, aber da hatte er noch geglaubt, bald schon selbst Besitzer eines Pornos mit Alex zu sein. Er warf einen Blick auf das Handy, überlegte ernsthaft, ob er Franz anrufen und um den Porno bitten sollte, verwarf den Gedanken aber sofort wieder. Es war nach drei Uhr; Franz würde sich bedanken, wenn er ihn noch aus dem Bett holte.
Noch einmal nahm Markus einen tiefen Schluck, spürte das Brennen an den Lippen, auf seiner Zunge, entlang der Kehle und bekam dennoch Alex’ Bild nicht aus dem Kopf.
Verfluchte Scheiße! Ich habe gar nichts von ihm. Weder eine Telefonnummer, noch hatte er sich die Adresse gemerkt. Alex in einem der Clubs zu suchen, war noch aussichtsloser. Vermutlich lag er schon im Bett und schlief. Alleine oder mit jemandem.
Nützt ja auch nichts. Soll ich etwa zu ihm gehen? ‘Hey, Alex, ich habe gerade einen Porno mit dir gesehen und jetzt bin ich spitz auf dich. Ich will dich endlich in echt flachlegen!‘ Alex’ Ausdruck konnte er sich lebhaft ausmalen.
Nein, niemals würde er sich vor ihm erniedrigen. Sonst lief Markus keinem hinterher, die kamen zu ihm, und wenn Alex was von ihm wollte, sollte er eben auch kommen.
Nur wird er es nicht tun.
Fluchend schleuderte Markus das Handy von sich und nahm tiefe Schlucke. Eigentlich betrank er sich nicht. Schon gar nicht unter der Woche, wenn er am nächsten Tag arbeiten musste. Aktuell war ihm jedoch danach , jeden Gedanken, das merkwürdig sehnsüchtige Verlangen aus seinem Kopf zu spülen.
Verdammt, wieso ist der mir über den Weg gelaufen? Warum ist er so verflucht sexy? Warum unerreichbar? Dieser küssenswerte Mund ... Seine geilen Augen, wie er da auf diesem Stuhl gesessen hat …
Markus stierte minutenlang auf den Fernseher. Kurzerhand stellte er die Flasche auf dem kleinen Tisch ab, ging in die Küche und holte sich einen Stuhl. Er hatte plötzlich eine Idee, schob den Tisch zur Seite, um den Stuhl direkt vor sich hinzustellen. Nur ganz kurz zögerte er, dann ließ er sich wieder auf das Sofa fallen und schnappte sich die Flasche. Er trank in tiefen Zügen, ließ den Alkohol die Kehle brennend hinabgleiten, während er den leeren Stuhl anstarrte und sich Alex darauf vorstellte.
Nackte Füße, lange Beine, kräftige Waden, die nur leicht behaart waren. Flach bemuskelte Oberschenkel, die weit gespreizt waren. Haargenau so hatte Alex auch in dem Video gesessen. Dort, wo das Licht im Film die Körpermitte nicht ausgeleuchtet hatte, ersetzte Markus’ Fantasie jedes Detail aus der Erinnerung.
Alex’ Prachtstück, schlaff, gleichwohl kaum weniger eindrucksvoll, wurde von sorgfältig gestutzten, dunklen Haaren eingerahmt. Und seine perfekten Hoden … Markus wusste noch sehr genau, wie Sonnyboy sie eingesaugt, spielerisch die Zunge um sie hatte kreisen lassen. Alex’ lustvolles Gesicht ...
Hastig stellte Markus die Flasche ab und öffnete seine Hose. Sein pochendes Glied lechzte nach Erlösung und er schob die Jeans mitsamt der Shorts hinab.
Alex räkelte sich sinnlich auf dem Stuhl. Seine schlanken Hände glitten über den gebräunten, glänzenden Oberkörper, folgten der Linie von Bauch- und Brustmuskeln. Stöhnend zwirbelte er seine Brustwarzen und warf Markus lüsterne Blicke zu.
Die Hand rieb an seinem Ständer auf und ab. Hart schlug sein Herz in der Brust, sehnsüchtiges Begehren erfüllte ihn heiß und schmerzend.
„Willst du mich?“, raunte Alex’ Stimme verführerisch, seine Hände glitten beidseitig hinab zu den Lenden, blieben aufreizend auf den Oberschenkeln liegen, und er spreizte die Beine noch weiter.
Markus’ Hals war trocken. Wieder und wieder schluckte er, befeuchtete sich die Lippen. Tonlos wisperte er: „Ja! Ja, ich will dich ficken.“
Ein weiterer Schluck, und jeder Gedanke, dass er sich womöglich peinlich verhielt, verschwand im Nebel. Da war nur Raum für prickelnde, erwartungsvolle Erregung. Alex leckte sich über die wundervollen Lippen. Die braunen Augen lauernd, spöttisch, unglaublich wissend.
„Ich weiß ganz genau, was du jetzt brauchst, Markus“, flüsterte er, hob die Beine hoch und winkelte sie an, bis Markus sein dunkles Loch sehen konnte. Keuchend rutschte Markus auf dem Sofa tiefer.
„Meine Lippen werden deinen großen Schwanz liebkosen, meine Zunge wird dich in den Himmel bringen“,
Weitere Kostenlose Bücher